Marcel Reding: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Romano-Guardini-Handbuch
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* Wikipedia-Biographie: https://de.wikipedia.org/wiki/Marcel_Reding
* Wikipedia-Biographie: https://de.wikipedia.org/wiki/Marcel_Reding
* Neue Deutsche Biographie (NDB) online: https://www.deutsche-biographie.de/sfz104683.html
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[[Kategorie:Autor|Reding]]
[[Kategorie:Geboren 1914|Reding]]
[[Kategorie:Gestorben 1993|Reding]]
[[Kategorie:Berlin|Reding]]

Version vom 10. Juni 2023, 12:24 Uhr

Marcel Reding (1914-1993) war ein deutscher katholischer Theologe und Priester mit wissenschaftlichen Schwerpunkten im Bereich der Ethik des Sozialen und Politischen, des Marxismus und des Atheismus

Biographie

  • 1934 Abitur in Echternach; anschließend Cours supérier in Luxemburg
  • 1935-1940 Studium der Theologie am Priesterseminar in Luxemburg
  • 1940 Priesterweihe
  • Weiterstudium in Freiburg im Breisgau und in Tübingen (ab 1942)
  • 1943 Promotion mit einer Arbeit „Metaphysik der sittlichen Werte“ (gedruckt 1949).
  • Weitere Studien an der Sorbonne
  • Promotion zum Dr. phil. nach luxemburgischem Recht
  • 1946 Habilitation bei Theodor Steinbüchel in Tübingen.
  • 1952-1956 Professor für Moraltheologie in Graz
  • Weihnachten 1955: Einladung durch sowjetische Regierung aufgrund seiner These, daß der Atheismus nicht zwangsläufig zum Marxismus gehöre, sondern sich aus der neuzeitlichen Religionskritik und dem Sozialkampf entwickelt habe;
  • Herausgeber des "Handbuchs der Moraltheologie" (11 Bde., 1953-57) mit neuer Konzeption, aber in der Linie des Konzepts von Fritz Tillmann und Theodor Steinbüchel; Reding selbst verfasste den ersten Band „Philosophische Grundlegung der Kath. Moraltheologie“.|
  • 1956 Ruf zum 1. Oktober auf den neugeschaffenen Lehrstuhl für Katholische Systematische Theologie an der Freien Universität Berlin am von ihm mit begründeten und aufgebauten Seminar für Katholische Theologie innerhalb der philosophischen Fakultät der Freien Universität Berlin; seine Antrittsvorlesung am 14. Dezember dieses Jahres gilt als "Gründungsdatum des Seminars"; Reding sah sich dabei ausdrücklich als Nachfolger Guardinis in Berlin
  • längere Vertretung der Professur Redings durch Prof. Dr. KLaus Jakobi, dann 1982 Berufung von Prof. Ludger Honnefelder nach Umschreibung der Professur (die systematische Theologie hat Prof. Bruno Schlegelberger SJ mitvertreten)
  • 1984 offizielle Emeritierung (überprüfen!!!)

Archivalien zu Guardini

Bibliographie zu Guardini

  • bisher 4 Treffer von 1952 bis 1970;
  1. Der Aufbau der christlichen Existenz, München 1952, zu Romano Guardini S. V [Gerner 77] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=M6kXAQAAMAAJ
  2. Romano Guardini Denker des Gegensatzes, in: Luxemburger Wort, Lu-xemburg, 1960, 17. Februar, Kulturelle Wochenbeilage „Die Warte. Perspectives vue heb-domadaire sur les arts et les idées, 6 Sp. [Mercker 1993] - [Artikel] - [noch nicht online]
  3. (Artikel) Weltanschauung, in: Sacramentum Mundi. Theologisches Lexikon für die Praxis, Freiburg/Basel/Wien 1969, Bd. IV, S. 1313-1317 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=-4TYAAAAMAAJ
  4. Theodor Steinbüchel, in: Theologische Quartalschrift, München/Freiburg, 150, 1970, S. 148-151 [Mercker 2753] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=S3Yz29CpNjEC und http://idb.ub.uni-tuebingen.de/opendigi/thq_1970#p=158; zu Romano Guardini:
    1. S. 148 (kurze Charakterisierung gegenüber Guardini: „Theodor Steinbüchel und Romano Guardini, zwei nach Temperament, nach geistiger Herkunft und wissenschaftlicher Ausrichtung derart verschiedene Persönlichkeiten, daß Steinbüchel beim Hören des Namens Hegel begeistert, Guardini bald leicht verletzt, gekränkt oder mehr oder weniger verärgert reagierte; zwei Gelehrte, die beide in entscheidender Weise die geistige Gestalt der Universität Tübingen geprägt hatten … diese beiden hervorragenden Männer empfanden darin völlig gleichartig, daß es keinen schöneren Beruf als den eines akademischen Lehrers zu geben vermöge. Bei dieser Wertschätzung hatte Guardini mehr die lebendige Jugend, Steinbüchel mehr das Ganze der wissenschaftlichen Einrichtung der Forschergemeinde und der Studentenschaft im Auge.“

Sekundärbibliographie

  • Victor Conzemius, Der Kurier des Papstes. Die Moskaureise des Theologen Marcel Reding im Dezember 1955, in: FAZ vom 29.12.2000;
  • Bruno Schlegelberger: Reding, Marcel, in: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche, Band 11, Freiburg im Breisgau (3)2001
  • Victor Conzemius: Reding, Marcel, in: Neue Deutsche Biographie (NDB), Band 21, Berlin 2003, S. 243 f. - https://www.deutsche-biographie.de/sfz104683.html

Internet