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* [[Arbo Steidle]]/[[Christoph Steidle]]: Danubia-Haus: Einst Rettung vor Nazis, heute Hort extremer Ideologie. Leserbrief uu "Was es mit dem Danubia-Haus auf sich hat" vom 20./21. Januar und "Die Spinne im rechten Netzwerk" vom 29. Januar - [Artikel] - https://www.sueddeutsche.de/kolumne/leserbrief-danubia-muenchen-ns-geschichte-burschenschaft-1.6341351; zu Romano Guardini:
** "Unsere Familie lebte dort dreißig Jahre ab 1937, und unser Vater ([[Robert Steidle]], HZ) hatte neben dem Militärdienst eine Hausarzt-Praxis im Parterre eingerichtet. Oft sahen wir fremde Personen bei uns, von denen es hieß, sie seien politisch verfolgt oder jüdische Mitmenschen. [...] Meist einmal im Monat waren Zuhörer geladen für einen Abend mit Vorträgen und Gesprächen gleichgesinnter Künstler, Politiker und Kirchenvertreter. Es gab aus Vorsichtsgründen weder Adressenlisten noch irgendwelche schriftliche Einladungen. Es galt die Befürchtung, dass die Gestapo das Geschehen beobachtete. Nur gegen biedere Hausmusik gab es keine Einwände. [...] So sprachen unter anderem Romano Guardini und Pater Alfred Delp, Werner Bergengruen las aus seinem "Der Großtyrann und das Gericht", Intendant Otto Schöpf inszenierte mit einer Schauspielgruppe und Elisabeth Bertram Stücke im theatralischen Treppenhaus. An Namen wie Hausmann, Sommerfeld, Ammann können wir uns erinnern."

Version vom 1. Februar 2024, 11:16 Uhr

  • Arbo Steidle/Christoph Steidle: Danubia-Haus: Einst Rettung vor Nazis, heute Hort extremer Ideologie. Leserbrief uu "Was es mit dem Danubia-Haus auf sich hat" vom 20./21. Januar und "Die Spinne im rechten Netzwerk" vom 29. Januar - [Artikel] - https://www.sueddeutsche.de/kolumne/leserbrief-danubia-muenchen-ns-geschichte-burschenschaft-1.6341351; zu Romano Guardini:
    • "Unsere Familie lebte dort dreißig Jahre ab 1937, und unser Vater (Robert Steidle, HZ) hatte neben dem Militärdienst eine Hausarzt-Praxis im Parterre eingerichtet. Oft sahen wir fremde Personen bei uns, von denen es hieß, sie seien politisch verfolgt oder jüdische Mitmenschen. [...] Meist einmal im Monat waren Zuhörer geladen für einen Abend mit Vorträgen und Gesprächen gleichgesinnter Künstler, Politiker und Kirchenvertreter. Es gab aus Vorsichtsgründen weder Adressenlisten noch irgendwelche schriftliche Einladungen. Es galt die Befürchtung, dass die Gestapo das Geschehen beobachtete. Nur gegen biedere Hausmusik gab es keine Einwände. [...] So sprachen unter anderem Romano Guardini und Pater Alfred Delp, Werner Bergengruen las aus seinem "Der Großtyrann und das Gericht", Intendant Otto Schöpf inszenierte mit einer Schauspielgruppe und Elisabeth Bertram Stücke im theatralischen Treppenhaus. An Namen wie Hausmann, Sommerfeld, Ammann können wir uns erinnern."