Heinrich Getzeny: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Romano-Guardini-Handbuch
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== Biographie ==
== Biographie ==
* Neffe des Tübinger Alttestamentlers [[Paul Rießler]], bei dem er als Adoptivsohn seine Jugendjahre verbrachte; nach dessen Tod gab er ab der 3. A. bis zum Schluß die Rießler/Storr Bibel heraus.  
* Neffe des Tübinger Alttestamentlers [[Paul Rießler]], bei dem er - nach dem frühen Tod seiner Eltern - als Adoptivsohn seine Jugendjahre verbrachte; nach dessen Tod gab er ab der 3. A. bis zum Schluss die Rießler/Storr Bibel heraus.  
* Abitur in Tübingen
* Abitur in Tübingen
* Studium der Theologie, Philosophie, Kunst, Geschichte und Volkswirtschaft bzw. Wirtschaftswissenschaften in Tübingen
* 1913-1917 Studium der Theologie, Philosophie, Kunst, Geschichte und Volkswirtschaft bzw. Wirtschaftswissenschaften in Tübingen
* während des Ersten Weltkrieges Leiter des nationalen Studentendienstes in Tübingen
* 1915-1917/18 Leiter des Nationalen Studentendienstes in Tübingen (vgl. dazu unter anderem Heinrich Getzeny: Der Nationale Studentendienst an der Universität Tübingen. Tübingen, 1916: Rede gehalten am 5. Mai 1916 zur Eröffnung der Semesterarbeit des Nationalen Studentendienstes). Dieser wurde im Anschluß an einen gemeinsamen Aufruf des Rektors und der Korporationen im Februar 1915 gebildet, um die Studierenden für Erntehilfe, Verwundetenfürsorge sowie in der Verwaltung und der Volksbildung einzusetzen.
* 1919 Dr. phil. bei Max Schelers mit der Arbeit "Stil und Form der ältesten Papstbriefe bis auf Leo den Großen" (Tübingen 1922)
* 1916/17 Schriftleiter der Kriegszeitung des Nationalen Studentendienstes (vgl. Heinrich Getzeny: Zum Geleit, in: Kriegszeitung des Nationalen Studentendienstes Tübingen (Schriftleitung: H. Getzeny), 1916, Heft 1 (Weihnachten), S. 1-4);
* 1919 Brief von Max Scheler an Heinrich Getzeny (Bayerische Staatsbibliothek)
* 1917-1919 Militärdienst in der Verwundetenpflege;
* 1919 Eintritt in das Sekretariat sozialer Studentenarbeit von Carl Sonnenschein in Berlin
* gleichzeitig Mitarbeiter der Zeitschrift "Die Tat" (Heinrich Getzeny: Unsere Stellung zum Krieg, in: Die Tat, Jg. 9, 1917/18, Bd. I (April/September) S. 470-472; ders.: Jenseits von Optimismus und Pessimismus, in: Die Tat, 10, 1918/19, Bd. I (April/September), S. 460-46 und Die Arbeit des Nationalen Studentendienstes Tübingen im Sommer 1918, in: Die Tat, 10, 1918/19, Bd. II. (Oktober/März), S. 639f.);
* 1920 Landessekretär des Volksvereins für das katholische Deutschland in Berlin
* 1919 Dr. phil. bei Johannes Haller mit der Arbeit "Stil und Form der ältesten Papstbriefe bis auf Leo den Großen" (Tübingen 1922)
* 1919 Brief von Max Scheler an Heinrich Getzeny (Bayerische Staatsbibliothek);
* 1919 Getzeny schreibt erste Texte über Max Scheler:
** Max Scheler und die Ideen der christlich-nationalen Arbeiterbewegung, in: DA, Jg. 4, 1919, S. 223-225;
** unter Bezug auf Scheler und Beuron: Katholischer Frühling (Rezension), in: Die Tat, 11, 1919, I. (April/September), S. 149 ff.: "Verheißungsvolles, junges Leben treibt an Europas ältestem Kulturstamme, dem Katholizismus. Wer die Schriften des bedeutendsten lebenden Katholiken, Max Scheler, kennt oder wer einmal in Beuron, im naturgewaltigen Donautal bei den Benediktinern geweilt und dort das warme quellende Leben – durch jahrhundertealte Kulturformen gemeistert – hat auf sich einströmen lassen, der weiß, dass dem Katholizismus ein weltbeglückender Frühling bevorsteht";
** Ein Führer zu Fichte, in: Die Tat, 11, 1919/20, Bd. II (Oktober/März), S. 692
** Max Scheler, in: Die Tat, 12, 1920, Bd. I (April/September), S. 181-195
** National - International - Übernational nach der Philosophie Max Schelers, in: DA, Jg. 5, 1920, S. 98-104
* Getzeny gilt als Schüler Max Schelers, dabei ist nicht bekannt, wann und ob er bei ihm auch gehört hat;
* 1919-1920 Mitarbeit im Sekretariat sozialer Studentenarbeit von Carl Sonnenschein in Berlin; Zusammenarbeit mit Heinrich Brüning; dabei veröffentlicht er folgende Schrift:
** Das Problem des Nationalen im Lichte des Christentums (Flugschriften des Generalsekretariats der Studentischen Ortsgruppen der Deutschen Zentrumspartei; 3), Berlin 1920; darin hat Getzeny bereits die Auffassung vertreten, dass als Antwort auf den "nationalen Egoismus der Neuzeit ... vom christlichen Standpunkt aus die Idee der Solidarität der Nationen gegenüber ihrem Kulturkreis und der Kulturkreise gegenüber der Menschheit betont werden" müsse, "eine Idee, die der einzelnen Nation das Recht und den Spielraum zur Entfaltung der eigenen Kräfte und der eigenen Geistesart gibt, die aber jede Nation mitverantwortlich macht für das Wohl und das Heil der Gemeinschaft der Nationen und jedes ihrer Glieder."
* 1920-1925 Landessekretär des Volksvereins für das katholische Deutschland für Berlin und Ostpreußen
* Die moderne Religionswissenschaft und die Philosophie der Werte, in: Hochland, 17, 1920, Bd. 2, S. 178-192
* 1922 Hochland-Aufsätze: Philosophie des Lebens (Rezension von Heinrich Rickert: Die Philosophie des Lebens, Tübingen 1921), in: Hochland, 19, 1921/22, II, S. 603-606; Das Jubiläum der Kulturbewegung, in: Hochland, 19, 1921/22, Bd. 1, S. 700-713;
* 1922/23 Getzeny beteiligt sich neben Romano Guardini am katholische Sonderheft der Zeitschrift "Die Tat" (1922) sowie an dem daraus entstandenen, von Ernst Michel herausgegebenen Sammelband "Kirche und Wirklichkeit" (1923). Getzeny hatte „Vom/Von??? katholischen Menschen“ geschrieben, vorrangig über Möhler (Vom/Von??? katholischen Menschen, in: Die Tat, 14, 1922/23, Bd. I (April/September) S. 3-13);
* 1924 "Um die Religionsphilosophie Max Schelers. Eine Kritik der Schelerschen Philosophie im Anschluß an das Werk von E. Przywara S. J. Religionsbegründung (Freiburg, Herder 1923" (in: Hochland, 21/I, 1923/24, März 1924, S. 583-594;
* 1924 "Um die Religionsphilosophie Max Schelers. Eine Kritik der Schelerschen Philosophie im Anschluß an das Werk von E. Przywara S. J. Religionsbegründung (Freiburg, Herder 1923" (in: Hochland, 21/I, 1923/24, März 1924, S. 583-594;
* National – International – Übernational. Das Problem des Nationalen im Lichte des Christentums, Berlin 1924;
* 1924 Katholischer Lehrerverband des Deutschen Reiches, Abteilung Preußen, in: Pädagogische Post, Bochum, 3, 1924, 38, S. 442 (Guardini und Getzeny als vorausgesehene Dozenten auf der Generalversammlung vom 1.-5. August in Biesdorf bei Berlin) [neu aufgenommen] - [Artikel] - http://goobiweb.bbf.dipf.de/viewer/image/1003137911_03/447/LOG_0446/; beim anschließenden Bericht über diesen Schulpolitischen Kursus im Rahmen der Generalversammlung wird zwar Getzeny, aber nicht mehr Guardini erwähnt - http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PID=1003137911_03%7CLOG_0744;
* 1924 Katholischer Lehrerverband des Deutschen Reiches, Abteilung Preußen, in: Pädagogische Post, Bochum, 3, 1924, 38, S. 442 (Guardini und Getzeny als vorausgesehene Dozenten auf der Generalversammlung vom 1.-5. August in Biesdorf bei Berlin) [neu aufgenommen] - [Artikel] - http://goobiweb.bbf.dipf.de/viewer/image/1003137911_03/447/LOG_0446/; beim anschließenden Bericht über diesen Schulpolitischen Kursus im Rahmen der Generalversammlung wird zwar Getzeny, aber nicht mehr Guardini erwähnt - http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PID=1003137911_03%7CLOG_0744;
* 1924/25 (oder 1925???) Rückkehr in die Diözese Rottenburg; dort bis 1933 Schulungsleiter und württembergische Landessekretär des Volksvereins für das katholische Deutschland;
* 1925 Rückkehr in die Diözese Rottenburg; dort von 1925-1933 Schulungsleiter und württembergische Landessekretär des Volksvereins für das katholische Deutschland;
* Kontakt zu Heinrich Brüning;  
* Kontakt zu Heinrich Brüning;  
* 1925 "Zur Soziologie der Religion" (Besprechung der religionssoziologischen Passagen in Max Schelers Sammelwerk "Versuche einer Soziologie des Wissens") (in: Hochland, 22,2, 1925, S. 519-529) und "Vom Reich der Werte", 1925
* 1925 "Zur Soziologie der Religion" (Besprechung der religionssoziologischen Passagen in Max Schelers Sammelwerk "Versuche einer Soziologie des Wissens") (in: Hochland, 22,2, 1925, S. 519-529) und "Vom Reich der Werte. Eine Einführung in die phänomenologische Ethik und Religionsphilosophie" (1925), ebenfalls zu Scheler;
* Schriftleiter des „Magazin für Pädagogik“, ab 1930 „Magazin für religiöse Bildung“;  
* Schriftleiter des „Magazin für Pädagogik“, ab 1930 „Magazin für religiöse Bildung“;  
* ab 1926 Herausgeber der Kunstkalender „Werke der Meister“;  
* ab 1926 Herausgeber der Kunstkalender „Werke der Meister“;  
* Katholizismus und deutsche Nationalerziehung, in: Christentum und Nationalerziehung, hrsg.v on der Fichte-Gesellschaft, Hamburg 1926.
* Getzeny schreibt den Nachruf auf Karl Neundörfer in "Die Tat" (Karl Neundörfer zum Gedächtnis (Umschau), in: Die Tat, 19, 1927/28, II (Oktober/März), S. 861-863);
* 1927 Mitarbeit bei der ökumenisch orientierten Zeitschrift "Una sancta"
* Herausgeber der Reihe "Deutsche Klassiker der katholischen Theologie aus neuerer Zeit"
* 1928 "Max Schelers Erbe" (in: [[Die Schildgenossen]], 8, 1928, S. 550–556)
* 1928 "Max Schelers Erbe" (in: [[Die Schildgenossen]], 8, 1928, S. 550–556)
* 1928/29 gemeinsam mit Adam Kuckhoff Schriftleiter der Zeitschrift "[[Die Tat]]";
* 1928/29 gemeinsam mit Adam Kuckhoff Schriftleiter der Zeitschrift "[[Die Tat]]";
* nach 1945 Wiederaufnahme der Schulungsvorträge vor allem in den Bauernschulen in Marientann, Bad Waldsee
* 1933-1943 Tätigkeit in der Volksbildung des katholischen Deutschlands;
* 1941-1961 Herausgeber der 4.-11. Auflage der Rießler-Storr-Bibel des Alten und Neuen Testaments (auch schon 3. Auflage???)
* 1945 Wiederaufnahme der Schulungsvorträge vor allem in den Bauernschulen in Marientann, Bad Waldsee
* von 1950 bis 1970 Schulungsvorträge in Wernau;  
* von 1950 bis 1970 Schulungsvorträge in Wernau;  
* 1946 Vermächtnis seiner wertvollen Bibliothek an die Diözese Rottenburg, die damit im Wilhelmsstift in Tübingen das sogenannte „Getzeny-Institut“ geschaffen hat  
* 1946 Vermächtnis seiner wertvollen Bibliothek an die Diözese Rottenburg, die damit im Wilhelmsstift in Tübingen das sogenannte „Getzeny-Institut“ geschaffen hat  
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# Was ist uns Geschichte?, in: Die Schildgenossen, 4, 1924, S. 430–435
# Was ist uns Geschichte?, in: Die Schildgenossen, 4, 1924, S. 430–435
# Biozentrische Metaphysik - die Weltanschauung unserer Zeit, in: Die Schildgenossen, 6, 1926, S. 436–449  
# Biozentrische Metaphysik - die Weltanschauung unserer Zeit, in: Die Schildgenossen, 6, 1926, S. 436–449  
# Katholizismus des Seins oder Katholizismus des Geltenwollens, in: Die Schildgenossen, 7, 1927, S. 341-346???
# Katholizismus des Seins oder Katholizismus des Geltenwollens, in: Die Schildgenossen, 7, 1927, S. 341-346???, darin uum Einfluß von Kierkegaard auf Ernst Michel;
# Max Schelers Erbe, in: Die Schildgenossen, 8, 1928, S. 550–556
# Max Schelers Erbe, in: Die Schildgenossen, 8, 1928, S. 550–556
# Christlicher Glaube und christliche Ethik, in: Die Schildgenossen, 9, 1929, S. 234-239???
# Christlicher Glaube und christliche Ethik, in: Die Schildgenossen, 9, 1929, S. 234-239???
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== Archivalien ==
== Archivalien ==
* Und für den 17. November 1924 ist in einem Brief Guardinis an seinen Freund Weiger von einem Besuch Getzenys bei ihm die Rede. Aus der einfachen Nennung ist zu schließen, dass sowohl Guardini als auch Weiger den jungen Doktor der Philosophie schon vorher kannten: “Vorgestern war Dr. Getzeny da. Wir sprachen über allerhand; auch über Kritik von religionspsychologischer Seite über Christentum und Kirche. Da hat sich in mir der Theologe geregt: Nach welchen Maßstäben üben die ihre Kritik? Von wo aus ist denn solcherlei Kritik möglich? Da wurde mir ganz deutlich: Was die sagen, ist Kulturpsychologie, Psychologie, Metaphysik, gut, vortrefflich, aber an den Gegenstand trägt es überhaupt nicht heran! Ich durchschaue ja die logischen und typologischen Voraussetzungen ihrer Kritik; wie sollte ich diese dann für zuständig ansehen, wo es um das geht, was von Gott herkommt, aus dem Übernatürlichen! Es ist schon so; man muss glauben, um über Dinge des Glaubens urteilen zu können. Das scheint paradox; aber es ist einfachste Wahrheit. So gut wie die, dass man Farben sehen muss, um über Farben urteilen zu können. Das war es, was all die „Gegner der Dialektik“, und ihre Reihe geht von Paulus über Epiphanius, und die ägyptischen Mönche, zu Bernhard, Thomas von Kempen, Luther, Kierkegaard …" (Brief vom 19. November 1924, Potsdam, wahrscheinlich Beilage zum Brief vom 11./12. November 1924)
* Mündliche Mitteilung über einen Brief Guardinis an Heinrich Getzeny von Hermann Kiefer, in dem stehen soll: "Wie kann man nur so über die Kirche schreiben! Und dennoch muß man ihn lieben, diesen Vulkan an Geist ..." (laut Gerl, Romano Guardini, 1985, S. 144)
* Mündliche Mitteilung über einen Brief Guardinis an Heinrich Getzeny von Hermann Kiefer, in dem stehen soll: "Wie kann man nur so über die Kirche schreiben! Und dennoch muß man ihn lieben, diesen Vulkan an Geist ..." (laut Gerl, Romano Guardini, 1985, S. 144)


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## S. 657: “Von ihm geführt, gehen wir neue Wege zu alten Wahrheiten, Wege reicher Schau und beglückender Wiedererkenntnis.”;
## S. 657: “Von ihm geführt, gehen wir neue Wege zu alten Wahrheiten, Wege reicher Schau und beglückender Wiedererkenntnis.”;
# Romano Guardini: Mensch und Ding; Liturgische Bildung (Rezension zu: Liturgische Bildung), in: Die Tat. Monatsschrift für die Zukunft deutscher Kultur, Jena, 16/II, 1924/25, 7 (Oktober 1924), S. 529 [Mercker 2280] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=ascXAQAAIAAJ;  
# Romano Guardini: Mensch und Ding; Liturgische Bildung (Rezension zu: Liturgische Bildung), in: Die Tat. Monatsschrift für die Zukunft deutscher Kultur, Jena, 16/II, 1924/25, 7 (Oktober 1924), S. 529 [Mercker 2280] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=ascXAQAAIAAJ;  
# Augenblick und Ewigkeit im Problem der Kirche, in: Hochland, München, 21/I, 1923/24, 4 (Januar 1924), S. 390-396, zu Romano Guardini S. 395f. [Gerner 69] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=osAhAQAAIAAJ;  
# Augenblick und Ewigkeit im Problem der Kirche (Rezension von: Kirche und Wirklichkeit, hrsg. von Ernst Michel, Jena 1923), in: Hochland, München, 21/I, 1923/24, 4 (Januar 1924), S. 390-396, zu Romano Guardini S. 395 f. [Gerner 69] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=osAhAQAAIAAJ;  
# Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche, in: Die Tat. Monatsschrift für die Zukunft deutscher Kultur, Jena, 15, 1924, Bd. 2, 10, S. 768-773 [Mercker 2326] - [Rezension] - [noch nicht online]  
# Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche, in: Die Tat. Monatsschrift für die Zukunft deutscher Kultur, Jena, 15, 1924, Bd. 2, 10, S. 768-773 [Mercker 2326] - [Rezension] - [noch nicht online]  
# Rezension zu: Guardini, Auf dem Wege Romano Guardinis, in: Hoch-land, München, 21/II, 1923/24, 12 (September 1924), S. 637-647 (Rezension zu: Guardini, Auf dem Wege) [Mercker 2815] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=acEhAQAAIAAJ;  
# Rezension zu: Guardini, Auf dem Wege Romano Guardinis, in: Hochland, München, 21/II, 1923/24, 12 (September 1924), S. 637-647 (Rezension zu: Guardini, Auf dem Wege) [Mercker 2815] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=acEhAQAAIAAJ;  
# Rezension zu Guardini, Liturgische Bildung, in: Soziale Kultur, April/Mai 1925, S. 132: „Dieses Buch ist einer der wertvollsten Beiträge zur Besinnung auf die Kulturkrise der Gegenwart. Was ist eigentlich `Bildung´? `Kein unerfreulicheres Un-Gebilde als der `Gebildete´ unserer Tage von der Aufklärung Gnaden´. Die letzten Reste wirklicher Bildung findet der Verfasser im Bauerntum, wo noch etwas davon lebendig ist. Von dieser Durchbrechung des neuzeitlichen Rationalismus aus versucht er, die Kräfte wahrer Bildung in dem wesensgerechten Verhältnis von Seele und Leib, Mensch und Ding, Einzelnem und Gemeinschaft aufzuzeigen und von da aus zu einem vertieften Verständnis der Liturgie weiterzuführen. Das alles aber nicht ästhetisierend oder romantisch nachfühlend, sondern ethisch und pädagogisch fordernd. Man betrachte daraufhin die praktischen Anweisungen am Schlusse jedes Abschnittes und die entschiedene, immer wiederkehrende Forderung zum Dienst an der Pfarrgemeinde. Gesagt wird dies in der edlen, zurückhaltenden Sprache des bekannten Verfassers. Gerade in diesem Buche wird man es so recht inne, daß Guardini einer der wenigen auf katholischer Seite ist, die jene Dingen [sic!] sehen, auf die es heute ankommt.“ [neu aufgenommen] - [Rezension] - ???
# Religio depopulata (Rezension zu: Rosenstock, Religio depopulata), in: Hochland, München, 23/II, 1925/1926, 3 (Juni 1926), S. 352-357, zu Romano Guardini S. 355f. (Verweis auf Auseinandersetzung zwischen Guardini und Mirgeler) [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=KEMvAAAAMAAJ;  
# Religio depopulata (Rezension zu: Rosenstock, Religio depopulata), in: Hochland, München, 23/II, 1925/1926, 3 (Juni 1926), S. 352-357, zu Romano Guardini S. 355f. (Verweis auf Auseinandersetzung zwischen Guardini und Mirgeler) [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=KEMvAAAAMAAJ;  
# Der deutsche Katholizismus nach dem Kriege, in: Una sancta, Berlin-Charlottenburg, 2, 1926, S. 277-284, zu Romano Guardini S. ??? [Gerner 302, bei Gerner „Stuttgart“ statt „Charlottenburg“] - [Artikel] - [noch nicht online]  
# Der deutsche Katholizismus nach dem Kriege, in: Una sancta, Berlin-Charlottenburg, 2, 1926, S. 277-284, zu Romano Guardini S. ??? [Gerner 302, bei Gerner „Stuttgart“ statt „Charlottenburg“] - [Artikel] - [noch nicht online]  

Version vom 30. August 2022, 17:01 Uhr

Heinrich Getzeny (1894-1970), Kulturphilosoph und Publizist;

Biographie

  • Neffe des Tübinger Alttestamentlers Paul Rießler, bei dem er - nach dem frühen Tod seiner Eltern - als Adoptivsohn seine Jugendjahre verbrachte; nach dessen Tod gab er ab der 3. A. bis zum Schluss die Rießler/Storr Bibel heraus.
  • Abitur in Tübingen
  • 1913-1917 Studium der Theologie, Philosophie, Kunst, Geschichte und Volkswirtschaft bzw. Wirtschaftswissenschaften in Tübingen
  • 1915-1917/18 Leiter des Nationalen Studentendienstes in Tübingen (vgl. dazu unter anderem Heinrich Getzeny: Der Nationale Studentendienst an der Universität Tübingen. Tübingen, 1916: Rede gehalten am 5. Mai 1916 zur Eröffnung der Semesterarbeit des Nationalen Studentendienstes). Dieser wurde im Anschluß an einen gemeinsamen Aufruf des Rektors und der Korporationen im Februar 1915 gebildet, um die Studierenden für Erntehilfe, Verwundetenfürsorge sowie in der Verwaltung und der Volksbildung einzusetzen.
  • 1916/17 Schriftleiter der Kriegszeitung des Nationalen Studentendienstes (vgl. Heinrich Getzeny: Zum Geleit, in: Kriegszeitung des Nationalen Studentendienstes Tübingen (Schriftleitung: H. Getzeny), 1916, Heft 1 (Weihnachten), S. 1-4);
  • 1917-1919 Militärdienst in der Verwundetenpflege;
  • gleichzeitig Mitarbeiter der Zeitschrift "Die Tat" (Heinrich Getzeny: Unsere Stellung zum Krieg, in: Die Tat, Jg. 9, 1917/18, Bd. I (April/September) S. 470-472; ders.: Jenseits von Optimismus und Pessimismus, in: Die Tat, 10, 1918/19, Bd. I (April/September), S. 460-46 und Die Arbeit des Nationalen Studentendienstes Tübingen im Sommer 1918, in: Die Tat, 10, 1918/19, Bd. II. (Oktober/März), S. 639f.);
  • 1919 Dr. phil. bei Johannes Haller mit der Arbeit "Stil und Form der ältesten Papstbriefe bis auf Leo den Großen" (Tübingen 1922)
  • 1919 Brief von Max Scheler an Heinrich Getzeny (Bayerische Staatsbibliothek);
  • 1919 Getzeny schreibt erste Texte über Max Scheler:
    • Max Scheler und die Ideen der christlich-nationalen Arbeiterbewegung, in: DA, Jg. 4, 1919, S. 223-225;
    • unter Bezug auf Scheler und Beuron: Katholischer Frühling (Rezension), in: Die Tat, 11, 1919, I. (April/September), S. 149 ff.: "Verheißungsvolles, junges Leben treibt an Europas ältestem Kulturstamme, dem Katholizismus. Wer die Schriften des bedeutendsten lebenden Katholiken, Max Scheler, kennt oder wer einmal in Beuron, im naturgewaltigen Donautal bei den Benediktinern geweilt und dort das warme quellende Leben – durch jahrhundertealte Kulturformen gemeistert – hat auf sich einströmen lassen, der weiß, dass dem Katholizismus ein weltbeglückender Frühling bevorsteht";
    • Ein Führer zu Fichte, in: Die Tat, 11, 1919/20, Bd. II (Oktober/März), S. 692
    • Max Scheler, in: Die Tat, 12, 1920, Bd. I (April/September), S. 181-195
    • National - International - Übernational nach der Philosophie Max Schelers, in: DA, Jg. 5, 1920, S. 98-104
  • Getzeny gilt als Schüler Max Schelers, dabei ist nicht bekannt, wann und ob er bei ihm auch gehört hat;
  • 1919-1920 Mitarbeit im Sekretariat sozialer Studentenarbeit von Carl Sonnenschein in Berlin; Zusammenarbeit mit Heinrich Brüning; dabei veröffentlicht er folgende Schrift:
    • Das Problem des Nationalen im Lichte des Christentums (Flugschriften des Generalsekretariats der Studentischen Ortsgruppen der Deutschen Zentrumspartei; 3), Berlin 1920; darin hat Getzeny bereits die Auffassung vertreten, dass als Antwort auf den "nationalen Egoismus der Neuzeit ... vom christlichen Standpunkt aus die Idee der Solidarität der Nationen gegenüber ihrem Kulturkreis und der Kulturkreise gegenüber der Menschheit betont werden" müsse, "eine Idee, die der einzelnen Nation das Recht und den Spielraum zur Entfaltung der eigenen Kräfte und der eigenen Geistesart gibt, die aber jede Nation mitverantwortlich macht für das Wohl und das Heil der Gemeinschaft der Nationen und jedes ihrer Glieder."
  • 1920-1925 Landessekretär des Volksvereins für das katholische Deutschland für Berlin und Ostpreußen
  • Die moderne Religionswissenschaft und die Philosophie der Werte, in: Hochland, 17, 1920, Bd. 2, S. 178-192
  • 1922 Hochland-Aufsätze: Philosophie des Lebens (Rezension von Heinrich Rickert: Die Philosophie des Lebens, Tübingen 1921), in: Hochland, 19, 1921/22, II, S. 603-606; Das Jubiläum der Kulturbewegung, in: Hochland, 19, 1921/22, Bd. 1, S. 700-713;
  • 1922/23 Getzeny beteiligt sich neben Romano Guardini am katholische Sonderheft der Zeitschrift "Die Tat" (1922) sowie an dem daraus entstandenen, von Ernst Michel herausgegebenen Sammelband "Kirche und Wirklichkeit" (1923). Getzeny hatte „Vom/Von??? katholischen Menschen“ geschrieben, vorrangig über Möhler (Vom/Von??? katholischen Menschen, in: Die Tat, 14, 1922/23, Bd. I (April/September) S. 3-13);
  • 1924 "Um die Religionsphilosophie Max Schelers. Eine Kritik der Schelerschen Philosophie im Anschluß an das Werk von E. Przywara S. J. Religionsbegründung (Freiburg, Herder 1923" (in: Hochland, 21/I, 1923/24, März 1924, S. 583-594;
  • National – International – Übernational. Das Problem des Nationalen im Lichte des Christentums, Berlin 1924;
  • 1924 Katholischer Lehrerverband des Deutschen Reiches, Abteilung Preußen, in: Pädagogische Post, Bochum, 3, 1924, 38, S. 442 (Guardini und Getzeny als vorausgesehene Dozenten auf der Generalversammlung vom 1.-5. August in Biesdorf bei Berlin) [neu aufgenommen] - [Artikel] - http://goobiweb.bbf.dipf.de/viewer/image/1003137911_03/447/LOG_0446/; beim anschließenden Bericht über diesen Schulpolitischen Kursus im Rahmen der Generalversammlung wird zwar Getzeny, aber nicht mehr Guardini erwähnt - http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PID=1003137911_03%7CLOG_0744;
  • 1925 Rückkehr in die Diözese Rottenburg; dort von 1925-1933 Schulungsleiter und württembergische Landessekretär des Volksvereins für das katholische Deutschland;
  • Kontakt zu Heinrich Brüning;
  • 1925 "Zur Soziologie der Religion" (Besprechung der religionssoziologischen Passagen in Max Schelers Sammelwerk "Versuche einer Soziologie des Wissens") (in: Hochland, 22,2, 1925, S. 519-529) und "Vom Reich der Werte. Eine Einführung in die phänomenologische Ethik und Religionsphilosophie" (1925), ebenfalls zu Scheler;
  • Schriftleiter des „Magazin für Pädagogik“, ab 1930 „Magazin für religiöse Bildung“;
  • ab 1926 Herausgeber der Kunstkalender „Werke der Meister“;
  • Katholizismus und deutsche Nationalerziehung, in: Christentum und Nationalerziehung, hrsg.v on der Fichte-Gesellschaft, Hamburg 1926.
  • Getzeny schreibt den Nachruf auf Karl Neundörfer in "Die Tat" (Karl Neundörfer zum Gedächtnis (Umschau), in: Die Tat, 19, 1927/28, II (Oktober/März), S. 861-863);
  • 1927 Mitarbeit bei der ökumenisch orientierten Zeitschrift "Una sancta"
  • Herausgeber der Reihe "Deutsche Klassiker der katholischen Theologie aus neuerer Zeit"
  • 1928 "Max Schelers Erbe" (in: Die Schildgenossen, 8, 1928, S. 550–556)
  • 1928/29 gemeinsam mit Adam Kuckhoff Schriftleiter der Zeitschrift "Die Tat";
  • 1933-1943 Tätigkeit in der Volksbildung des katholischen Deutschlands;
  • 1941-1961 Herausgeber der 4.-11. Auflage der Rießler-Storr-Bibel des Alten und Neuen Testaments (auch schon 3. Auflage???)
  • 1945 Wiederaufnahme der Schulungsvorträge vor allem in den Bauernschulen in Marientann, Bad Waldsee
  • von 1950 bis 1970 Schulungsvorträge in Wernau;
  • 1946 Vermächtnis seiner wertvollen Bibliothek an die Diözese Rottenburg, die damit im Wilhelmsstift in Tübingen das sogenannte „Getzeny-Institut“ geschaffen hat
  • Mai 1965 Päpstliche Auszeichnung "Pro ecclesia et pontifice"
  • beerdigt in Tübingen

Getzeny als Autor der Schildgenossen

  1. Was ist uns Geschichte?, in: Die Schildgenossen, 4, 1924, S. 430–435
  2. Biozentrische Metaphysik - die Weltanschauung unserer Zeit, in: Die Schildgenossen, 6, 1926, S. 436–449
  3. Katholizismus des Seins oder Katholizismus des Geltenwollens, in: Die Schildgenossen, 7, 1927, S. 341-346???, darin uum Einfluß von Kierkegaard auf Ernst Michel;
  4. Max Schelers Erbe, in: Die Schildgenossen, 8, 1928, S. 550–556
  5. Christlicher Glaube und christliche Ethik, in: Die Schildgenossen, 9, 1929, S. 234-239???
  6. Martin Buber, sein Werk und seine Bedeutung, in: Schildgenossen, 11, 1931, S. 229-237???
  7. Über einige Versuche neuerer Darstellungen der Weltgeschichte, in: Schildgenossen, 11, 1931, S. 378-384
  8. Zur Selbstdeutung der jungen Generation, in: Die Schildgenossen, 12, 1932, 8/9, S. 345-350

Archivalien

  • Und für den 17. November 1924 ist in einem Brief Guardinis an seinen Freund Weiger von einem Besuch Getzenys bei ihm die Rede. Aus der einfachen Nennung ist zu schließen, dass sowohl Guardini als auch Weiger den jungen Doktor der Philosophie schon vorher kannten: “Vorgestern war Dr. Getzeny da. Wir sprachen über allerhand; auch über Kritik von religionspsychologischer Seite über Christentum und Kirche. Da hat sich in mir der Theologe geregt: Nach welchen Maßstäben üben die ihre Kritik? Von wo aus ist denn solcherlei Kritik möglich? Da wurde mir ganz deutlich: Was die sagen, ist Kulturpsychologie, Psychologie, Metaphysik, gut, vortrefflich, aber an den Gegenstand trägt es überhaupt nicht heran! Ich durchschaue ja die logischen und typologischen Voraussetzungen ihrer Kritik; wie sollte ich diese dann für zuständig ansehen, wo es um das geht, was von Gott herkommt, aus dem Übernatürlichen! Es ist schon so; man muss glauben, um über Dinge des Glaubens urteilen zu können. Das scheint paradox; aber es ist einfachste Wahrheit. So gut wie die, dass man Farben sehen muss, um über Farben urteilen zu können. Das war es, was all die „Gegner der Dialektik“, und ihre Reihe geht von Paulus über Epiphanius, und die ägyptischen Mönche, zu Bernhard, Thomas von Kempen, Luther, Kierkegaard …" (Brief vom 19. November 1924, Potsdam, wahrscheinlich Beilage zum Brief vom 11./12. November 1924)
  • Mündliche Mitteilung über einen Brief Guardinis an Heinrich Getzeny von Hermann Kiefer, in dem stehen soll: "Wie kann man nur so über die Kirche schreiben! Und dennoch muß man ihn lieben, diesen Vulkan an Geist ..." (laut Gerl, Romano Guardini, 1985, S. 144)

Bibliographie

  • 51 Treffer von 1919 bis 1953;
  1. Umschau: Katholischer Frühling (Rezension zu: Guardini, Vom Geist der Liturgie), in: Die Tat. Monatsschrift für die Zukunft deutscher Kultur, Jena, 11, 1919, I (April/September), Mai 1919, S. 149ff., zu Romano Guardini S. 150: „Romano Guardini hat uns in seinem `Vom Geiste der Liturgie´ einen Kristall geschenkt, wie er sich nur in ganz seltenen Stunden in einem ganz feinen Kopfe bilden kann. Man darf über dieses Meisterwerk nichts einzelnes sagen. …“ [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=uDq2ZldrmbIC;
  2. Rezension zu Guardini, Vom Geist der Liturgie, in: Achalm: Schwäbische Monatsschrift für Kunst und Kultur, 1919, 4, S. 110 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?hl=de&id=niMbAAAAYAAJ
  3. Bücherschau (darin: Rezension, Hermelink, Katholizismus und Protestantismus in der Gegenwart, (3)1926), in: Una sancta. Ein Ruf an die Christenheit, Stuttgart, 3, 1927, S. 355-366, zu Hermelink und Romano Guardini S. 357: „Wenn jemand von Guardini z.B. nur zu sagen weiß, er verbreche (sic!) nahezu je-den Monat (!) eine neue Broschüre, in der er den „wirklichkeitsfremden Autonomismus Kants“, das „gedanken- und wesenlose Gespinst der Kantschen Moral wirklich totsage“, und ihn deshalb einen „Totenvogel der schönsten Blüte deutscher Geisteskultur“ nennt, so richtet sich dieses Urteil selbst. Guardini ist doch auf katholischer Seite gerade der Mann, der sich in all seinen Schriften gegen eine Verwerfung des individualistischen Zeitalters in Bausch und Bogen mit Nachdruck verwahrt, der das Gute, das dieser Zeitgeist gebracht hat, rückhaltlos anerkannt, der allerdings auch mit warmen Worten die Befreiung von der EINSEITIGEN, AUSSCHLIESSLICHEN Herrschaft dieses Geistes als etwas Gutes begrüßt.“ [neu aufgenommen] - [Rezension] - [noch nicht online]
  4. Auf dem Wege Romano Guardinis, in: Hochland, München, 21/II, 1923/24, 12 (September 1924), S. 637-647 [Mercker 1866] und [Mercker 2815] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=acEhAQAAIAAJ; darin:
    1. S. 637: “Seine Bücher sind geschrieben aus dem Bewusstsein heraus, dass unsere Zeit mehr wie je von einer Bewegung ergriffen ist, dass neue Ziele vor uns aufgetaucht sind, die aber noch in weiter Ferne stehen und denen wir uns in unermüdlichem Streben nähern müssen . ... Den neuen Werten und Wesenheiten zum Durchbruch zu verhelfen, ist die eigentliche Absicht von Guardini´s Schaffen.”
    2. Rezension zu: Guardini, Liturgische Bildung, in: Hochland, München, 21/II, 1923/24, 12 (September 1924), S. 637-647 [Mercker 3504] (vgl. dazu auch fälschliche Zuschreibung Merckers: Albert Mirgeler: Rezension zu: Guardini, Liturgische Bildung, in: Hochland, München, 21, 1924, September, S. 641-642 [Mercker 3510]) - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=acEhAQAAIAAJ;
    3. S. 642: Bücher, wie Guardini sie schreibe, “wenden sich an Leser, die Zusammenhänge sehen können. Blinde Nachfolge, die in ihnen Parolen suchen, muss sie ebenso missverstehen wie eine einseitige radikale Kritik.”
    4. S. 645 (Kritik an Grosches Artikel in der Germania vom 4. Mai 1924)
    5. S. 657: “Von ihm geführt, gehen wir neue Wege zu alten Wahrheiten, Wege reicher Schau und beglückender Wiedererkenntnis.”;
  5. Romano Guardini: Mensch und Ding; Liturgische Bildung (Rezension zu: Liturgische Bildung), in: Die Tat. Monatsschrift für die Zukunft deutscher Kultur, Jena, 16/II, 1924/25, 7 (Oktober 1924), S. 529 [Mercker 2280] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=ascXAQAAIAAJ;
  6. Augenblick und Ewigkeit im Problem der Kirche (Rezension von: Kirche und Wirklichkeit, hrsg. von Ernst Michel, Jena 1923), in: Hochland, München, 21/I, 1923/24, 4 (Januar 1924), S. 390-396, zu Romano Guardini S. 395 f. [Gerner 69] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=osAhAQAAIAAJ;
  7. Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche, in: Die Tat. Monatsschrift für die Zukunft deutscher Kultur, Jena, 15, 1924, Bd. 2, 10, S. 768-773 [Mercker 2326] - [Rezension] - [noch nicht online]
  8. Rezension zu: Guardini, Auf dem Wege Romano Guardinis, in: Hochland, München, 21/II, 1923/24, 12 (September 1924), S. 637-647 (Rezension zu: Guardini, Auf dem Wege) [Mercker 2815] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=acEhAQAAIAAJ;
  9. Rezension zu Guardini, Liturgische Bildung, in: Soziale Kultur, April/Mai 1925, S. 132: „Dieses Buch ist einer der wertvollsten Beiträge zur Besinnung auf die Kulturkrise der Gegenwart. Was ist eigentlich `Bildung´? `Kein unerfreulicheres Un-Gebilde als der `Gebildete´ unserer Tage von der Aufklärung Gnaden´. Die letzten Reste wirklicher Bildung findet der Verfasser im Bauerntum, wo noch etwas davon lebendig ist. Von dieser Durchbrechung des neuzeitlichen Rationalismus aus versucht er, die Kräfte wahrer Bildung in dem wesensgerechten Verhältnis von Seele und Leib, Mensch und Ding, Einzelnem und Gemeinschaft aufzuzeigen und von da aus zu einem vertieften Verständnis der Liturgie weiterzuführen. Das alles aber nicht ästhetisierend oder romantisch nachfühlend, sondern ethisch und pädagogisch fordernd. Man betrachte daraufhin die praktischen Anweisungen am Schlusse jedes Abschnittes und die entschiedene, immer wiederkehrende Forderung zum Dienst an der Pfarrgemeinde. Gesagt wird dies in der edlen, zurückhaltenden Sprache des bekannten Verfassers. Gerade in diesem Buche wird man es so recht inne, daß Guardini einer der wenigen auf katholischer Seite ist, die jene Dingen [sic!] sehen, auf die es heute ankommt.“ [neu aufgenommen] - [Rezension] - ???
  10. Religio depopulata (Rezension zu: Rosenstock, Religio depopulata), in: Hochland, München, 23/II, 1925/1926, 3 (Juni 1926), S. 352-357, zu Romano Guardini S. 355f. (Verweis auf Auseinandersetzung zwischen Guardini und Mirgeler) [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=KEMvAAAAMAAJ;
  11. Der deutsche Katholizismus nach dem Kriege, in: Una sancta, Berlin-Charlottenburg, 2, 1926, S. 277-284, zu Romano Guardini S. ??? [Gerner 302, bei Gerner „Stuttgart“ statt „Charlottenburg“] - [Artikel] - [noch nicht online]
  12. Ernst Troeltsch als Theologe und Soziologe, in: Hochland, 25/II, 1927/28, 12 (September 1928), S. 582-597, hier S. 592 (Verweis auf „Primat des Logos vor und über dem Ethos“, ohne Guardini zu nennen) [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=RXoRAAAAIAAJ;
  13. Martin Buber, sein Werk und seine Bedeutung, in: Die Schildgenossen, Rothenfels, 11, 1931/1932, S. 229-237 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=m-ELAQAAIAAJ;
  14. (Hrsg.): Friedrich Pilgram: Die Physiologie der Kirche, 1931 (Werner Becker übernahm die Bearbeitung nach dem Tod von Karl Neundörfer) [Karl Neundörfer] - [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=OUEsAAAAIAAJ;
  15. Rezension zu: Guardini/Messerschmid, Deutsches Kantual in: Schönere Zukunft, Wien, 7, 1932/33, 17 (24. Januar 1932 oder 1933???), S. 384 („Die Jahresarbeit des Matthias-Grünewald-Verlages in Mainz“) [Gerner 340] - [Rezension] - [noch nicht online]
  16. Rezension zu: Guardini/Messerschmid, Deutsches Kantual in: Schönere Zukunft, Wien, 7, 1932/33, 9 (27. November 1932), S. 214 [Gerner 340] - [Rezension] - [noch nicht online]
  17. Rezension zu: Guardini, Das Gebet des Herrn, in: Schönere Zukunft, Wien, 8, 1932/33 (27. November 1932), S. 214 [Gerner 323] - [Rezension] - [noch nicht online]
  18. Rezension zu: Guardini, Über Wilhelm Raabes Stopfkuchen, in: Schönere Zukunft, Wien, 8, 1932/33, 9 (27. November 1932), S. 214 [Gerner 385] - [Rezension] - [noch nicht online]
  19. Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche, in: Schönere Zukunft, Wien, 10, 1934/35, I, 6 (4. November 1934), S. 150 [Gerner 395] - [Rezension] - [noch nicht online]
  20. Rezension zu: Guardini, Der Glaube, in: Schönere Zukunft, Wien, [9-]10, 1934/35, I, 6 (4. November 1934), S. 150 [Mercker 3040] - [Rezension] - [noch nicht online]
  21. Rezension zu: Guardini, Wille und Wahrheit, in: Schönere Zukunft, Wien, 9-10, 1934, S. 417 [Mercker 3843] - [Rezension] - [noch nicht online]
  22. Rezension zu: Guardini, Wille und Wahrheit, in: Magazin für Pädagogik, Spaichingen, 97, 1934, 2 (Februar), S. 88 [Gerner 403] - [Rezension] - [noch nicht online]
  23. Rezension zu: Guardini, In Spiegel und Gleichnis, in: Magazin für Pädagogik, Spaichingen/Württemberg, 97, 1934, 2 (Februar), S. 87 [Gerner 364] - [Rezension] - [noch nicht online]
  24. Rezension zu: Der Spiegel der Vollkommenheit, in: Magazin für Pädagogik, Spaichingen, 98, 1935, 11, S. 558 [Gerner 338] - [Rezension] - [noch nicht online]
  25. Rezension zu: Der Spiegel der Vollkommenheit, in: Schönere Zukunft, Wien, 10, 1934/35, I, 20 (10. Februar 1935), S. 511 [Gerner 338] - [Rezension] - [noch nicht online]
  26. Rezension zu: Guardini, Christliches Bewußtsein, in: Magazin für Pädagogik, Spaichingen, 98, 1935, 8, S. 403f. [Gerner 317] - [Rezension] - [noch nicht online]
  27. Rezension zu: Guardini, Christliches Bewußtsein, in: Schönere Zukunft, 10, 1934/35, I, 20 (10. Februar 1935), S. 511 [Gerner 317] - [Rezension] - [noch nicht online]
  28. Herman Hefele zum Gedächtnis, in: Schönere Zukunft, 11, 1936, S. 809 f. [neu aufgenommen] - [Artikel]] - [noch nicht online]
  29. Bücher aus dem Verlage Jakob Hegner in Leipzig (Rezension zu: Guardini, Christliches Bewußtsein), in: Schönere Zukunft, Wien, 11, 1935/36, II, 35 (31. Mai 1936), S. 926f., zu Romano Guardini S. 927 [Gerner 317] - [Rezension] - [noch nicht online]
  30. Rezension zu: Guardini, Aus dem Leben des Herrn, in: Magazin für Pädagogik, Spaichingen, 100, 1937, 2, S. 97 [Gerner 308] - [Rezension] - [noch nicht online]
  31. Rezension zu: Guardini, Aus dem Leben des Herrn, in: Magazin für Pädagogik, Spaichingen, 100, 1937, 10, S. 472 [Gerner 308] - [Rezension] - [noch nicht onli-ne]
  32. Rezension zu: Guardini, Die Bekehrung des Aurelius Augustinus, in: Magazin für Pädagogik, Spaichingen, 100, 1937, 9 (September), S. 422 [Gerner 341] - [Rezension] - [noch nicht online]
  33. Rezension zu: Guardini, Die Bekehrung des Aurelius Augustinus, in: Schönere Zukunft, Wien, 12, 1936/37, 36 (28. März 1937), S. 676 [Gerner 342] - [Rezension] - [noch nicht online]
  34. Rezension zu: Guardini, Vom Leben des Glaubens, in: Schönere Zukunft, Wien, 12, 1936/37, II, 29 (18. April 1937), S. 761f. [Gerner 392] - [Rezension] - [noch nicht online]
  35. Rezension zu: Guardini, Das Bild von Jesus dem Christus im Neuen Testament, in: Magazin für Pädagogik, Spaichingen, 100, 1937, 2 (Februar), S. 96f. [Gerner 319] - [Rezension] - [noch nicht online]
  36. Rezension zu: Guardini, Unterscheidung des Christlichen, in: Schönere Zukunft, Wien, 12, 1936/37, II, 29 (18. April 1937), S. 761 [Gerner 386] - [Rezension] - [noch nicht online]
  37. Johann Adam Möhler, ein Wegbereiter für „das Erwachen der Kirche in den Seelen“, in: Magazin für Pädagogik, Rottweil/N., 101, 138, 4 (April), S. 170-172, zu Romano Guardini S. 170 [Gerner 69] - [Artikel] - [noch nicht online]
  38. Rezension zu: Guardini, Der Herr, in: Katholische Bibelbewegung, Stuttgart, 5, 1938, 1, S. 31f. [Gerner 333] - [Rezension] - [noch nicht online]
  39. Rezension zu: Guardini, Das Wesen des Christentums, in: Magazin für Pädagogik, Rottweil, 101, 1938, 12 (Dezember 1938), S. 565 [Gerner 326] - [Rezension] - [noch nicht online]
  40. Rezension zu: Guardini, Der Engel in Dantes Göttlicher Komödie, in: Schönere Zukunft, Wien, 14, 1938/39 I, 17 (22. Januar 1939), S. 429 [Gerner 329] - [Rezension] - [noch nicht online]
  41. Rezension zu: Guardini, Das Harren der Schöpfung, in: Magazin für religiöse Bildung, Stuttgart, 103, 1940, S. 197 [Gerner 325] - [Rezension] - [noch nicht online]
  42. Rezension zu: Guardini, Die christliche Liebe, in: Magazin für religiöse Bildung, Stuttgart, 103, 1940, S. 197 [Gerner 343] - [Rezension] - [noch nicht online]
  43. Rezension zu: Guardini, Im Anfang war das Wort, in: Magazin für religiöse Bildung, Stuttgart, 130, 1940, S. 197 [Gerner 363] - [Rezension] - [noch nicht online]
  44. Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Magazin für religiöse Bildung, Stuttgart, 103, 1940, S. 57f. [Gerner 362] - [Rezension] - [noch nicht online]
  45. Rezension zu: Guardini, Jesus Christus. Sein Bild in den Schriften des Neuen Testaments, in: Magazin für religiöse Bildung, Stuttgart, 105, 1942, S. 58 [Gerner 367] - [Rezension] - [noch nicht online]
  46. Rezension zu: Guardini, Die Offenbarung. Ihr Wesen und ihre Formen, in: Magazin für religiöse Bildung, Stuttgart, 106, 1943, 1, S. 17 [Gerner 349] - [Rezension] - [noch nicht online]
  47. Rezension zu: Guardini, Anfang, in: Literarischer Ratgeber, München/Würzburg/Heidelberg, 38, 1952, S. 94 [Gerner 307] - [Rezension] - [noch nicht online]
  48. Rezension zu: Guardini, Die Sinne und die religiöse Erkenntnis, in: Literarischer Ratgeber, München/Würzburg/Heidelberg, 38, 1952, S. 103 [Gerner 349] - [Rezension] - [noch nicht online]
  49. Rezension zu: Guardini, Das Ende der Neuzeit, in: Literarischer Ratgeber, München/Würzburg/Heidelberg, 38, 1952, S. 100 [Gerner 321] - [Rezension] - [noch nicht online]
  50. Rezension zu: Guardini, Christliches Bewußtsein, in: Literarischer Ratgeber, München/Würzburg/Heidelberg, 38, 1952, S. 94 [Gerner 317] - [Rezension] - [noch nicht online]
  51. Rezension zu: Guardini, Das Gute, das Gewissen und die Sammlung, in: Literarischer Ratgeber, München/Würzburg/Heidelberg, 39, 1953, S. 112 [Gerner 324] - [Rezension] - [noch nicht online]
  52. Rezension zu: Guardini, Die Macht, in: Literarischer Ratgeber, München/Würzburg/Heidelberg, 39, 1953, S. 111 [Gerner 347] - [Rezension] - [noch nicht online]

Sekundärliteratur zu Getzeny

  1. Athanasius Wintersig: Rezension zu: Getzeny, Auf dem Wege Romano Guardinis, in: Jahrbuch für Liturgiewissenschaft, Münster, 4, 1924, S. 199 [neu aufgenommen] - [Rezension] - [noch nicht online]

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