Vorlage:1952 Rezensionen Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk: Unterschied zwischen den Versionen

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* [1952-000] [[Ernst Benz]]: Die Erforschung der Kirchengeschichte des Ostens (darin: Rezension zu Nigg, Dostojewskij, die religiöse Überwindung des Nihilismus, aus ders., Religiöse Denker der Neuzeit), in: [[Theologische Rundschau]], 20, 1952, S. 162 ff. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=wooTAAAAIAAJ; zu Romano Guardini:
** S. 167: „Im Unterschied zu Tschaadajew und Solowjew besitzt Dostojewskijs Christentum keine positive Beziehung zum Katholizismus. Er ist von einer ausgesprochenen Abneigung gegen die katholische Kirche erfüllt und hat den Katholizismus für ein größeres Übel als den Atheismus gehalten. Mit Recht weist N. darauf hin, daß es starker Umdeutung bedarf, um Dostojewskijs Religiosität für katholische Leser annehmbar zu machen. Und in der Tat weist die moderne Dostojewskij-Literatur von GUARDINI bis STEINBÜCHEL eine Reihe von solchen peinlichen Umdeutungsversuchen auf, die sämtlich als mißlungen betrachtet werden müssen. Vor allem die Interpretation von Dostojewskijs Großinquisitor-Poem darf nicht durch psychologisierende Argumente abgeschwächt werden. Der „Großinquisitor“ kann nicht als „Angsttraum der kranken Seele Iwans" abgetan werden (so Guardini). Dostojewskij hat mit diesem Angriff gegen die katholische Kirche auf die machtpolitische Gefahr hingewiesen, die jeder Kirche droht und die auch in den totalitären Staatsideologien hervortritt.“
* [1952-000] [Italienisch] [[Francesco Casnati]]: Dostoiewski, o i nuovi titani, in: [[L´ Osservatore Romano]], Vatikanstadt, 1952, 15, 18. Januar, S. 3 (Rezension zu: Guardini, Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk, ital.) [Mercker 3623] und [Zucal, 1988, 489] - [Artikel] - [noch nicht online]  
* [1952-000] [Italienisch] [[Francesco Casnati]]: Dostoiewski, o i nuovi titani, in: [[L´ Osservatore Romano]], Vatikanstadt, 1952, 15, 18. Januar, S. 3 (Rezension zu: Guardini, Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk, ital.) [Mercker 3623] und [Zucal, 1988, 489] - [Artikel] - [noch nicht online]  
* [1952-000] [[Herbert Gottschalk]]: Der unerschöpfliche Dostojkewskij (Rezension zu: Guardini, Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk), in: [[Die Bücher-Kommentare]], Stuttgart, 1, 1952, 1, S. 20 [Gerner 378] - [Rezension] - [noch nicht online]
* [1952-000] [[Gisbert Kranz]]: Jünger und Dostojewski, in: [[Neuphilologische Zeitschrift]], 4, 1952, S. 116-122 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=E3g0AQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
* [1952-000] [[Gisbert Kranz]]: Jünger und Dostojewski, in: [[Neuphilologische Zeitschrift]], 4, 1952, S. 116-122 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=E3g0AQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
** S. 122: „Zwar sind die Unterschiede größer als die Übereinstimmungen. Doch im wesentlichen berühren sich beide Gestalten: im Leiden und im Opfer. Dies ist es, was ihnen ihren Rang, ihren „ehrfurchtgebietenden Heiligenschein“ gibt. Wie Guardini den Fürsten Myschkin ein „Christus-Symbol“ genannt hat, könnte man auch den Fürsten Sunmyra so nennen. Hier steht Jünger dem Christen Dostojewski näher, als er es einst vermutete.“
** S. 122: „Zwar sind die Unterschiede größer als die Übereinstimmungen. Doch im wesentlichen berühren sich beide Gestalten: im Leiden und im Opfer. Dies ist es, was ihnen ihren Rang, ihren „ehrfurchtgebietenden Heiligenschein“ gibt. Wie Guardini den Fürsten Myschkin ein „Christus-Symbol“ genannt hat, könnte man auch den Fürsten Sunmyra so nennen. Hier steht Jünger dem Christen Dostojewski näher, als er es einst vermutete.“
* [1952-000] [[Reinhard Lauth]]: Der methodische Zugang zu Dostojewskijs philosophischer Weltanschauung, in: [[Orientalia christiana periodica]]: Commentaril de re orientali aetatis christianae sacra et profana, 18, 1952, S. 5-37 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=w9bjAAAAMAAJ; wieder in ders.: Dostojewski und sein Jahrhundert, 1986, S. 64-93 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=4DcYAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
** 1952, S. 15/1986, S. 72 f.: „Entgegen der Ansicht Guardinis: - „Dostojewskij war nicht stark genug, Gegner zu haben, so hat er aus ihnen Verächtlichkeiten gemacht“ [(1) Romano GUARDINI, Der Mensch und der Glaube, Versuche über die religiöse Existenz in Dostojewskijs grossen Romanen, Leipzig 1932, S. 160.] – müssen wir Tschishewskij zustimmen, wenn er schreibt: „Dostojewskij geht nicht den Weg derjenigen Denker, die ihre Gegner zu primitiv und zu dumm darstellen“[(2) In Dostojewskij-Studien, 1931 , S. 37].“
* [1952-000] [Italienisch] [[B. Matteucci]]: Rezension zu: Guardini, Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk, ital., in: [[Il ragguaglio librario]], 19, 1952, 5, S. 16 [Zucal, 1988, 491] - [Rezension] - [noch nicht online]  
* [1952-000] [Italienisch] [[B. Matteucci]]: Rezension zu: Guardini, Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk, ital., in: [[Il ragguaglio librario]], 19, 1952, 5, S. 16 [Zucal, 1988, 491] - [Rezension] - [noch nicht online]  
* [1952-000] [Italienisch] [[Carlo de Roberto]]: Il mondo religioso dello scrittore, nello studio critico di Romano Guardini, in: [[La fiera letteraria]], 1952, 30. März, S. 5 (Rezension zu: Guardini, Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk) [Mercker 3615] und [Zucal, 1988, 492] - [Rezension] - [noch nicht online]
* [1952-000] [[Zenta Maurina]]: Dostojewskij. Menschengestalter und Gottsucher, Memmingen 1952, S. 369f. [Gerner 174] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=poNBAAAAIAAJ
* [1952-000] [[Zenta Maurina]]: Dostojewskij. Menschengestalter und Gottsucher, Memmingen 1952, S. 369f. [Gerner 174] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=poNBAAAAIAAJ
* [1952-000] [[Herbert Gottschalk]]: Der unerschöpfliche Dostojkewskij (Rezension zu: Guardini, Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk), in: [[Die Bücher-Kommentare]], Stuttgart, 1, 1952, 1, S. 20 [Gerner 378] - [Rezension] - [noch nicht online]
* [1952-000] [Italienisch] [[Eurialo De Michelis]]: Rezension zu: Guardini, Il mondo religioso di Dostojevskij, in: [[Il Ponte]], 8, 1952, S. 1155-1157 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=zzoRAAAAIAAJ; dann in ders.: Dostojevskij minore: con un saggio sul Verga europeo, 1954, Abschnitt: Guardini e Giusti, S. 93-97 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=Y3lEAAAAIAAJ;
* [1952-000] [Italienisch] [[Michele Naretto]]: Personaggi-idee in Dostoievski, in: [[Filosofia]], 3, 1952, 2 (April 1952), S. S. 611-627 - https://books.google.de/books?id=VP4rAQAAIAAJ; wohl auch eigenständig: 1952 (bei Google wohl irrtümlich 1950 angegeben), S. 1-17 - https://books.google.de/books?id=KOJ8AAAAIAAJ;
** 1950, S. 16/1952, S. 624: „e il Guardini (1932) inquadra il messaggio dosotievskiano nel cristianesimo positivo. L'opera del Guardini, per lo Zander, è animata da una forza di convinzione «profondamente personale, che permette al suo autore di mostrare (poiché non si può dimostrare niente in questo ordine di idee) come egli ha potuto scoprire il volto di Cristo in quello del principe Miskin».“
* [1952-000] [Italienisch] [[Carlo de Roberto]]: Il mondo religioso dello scrittore, nello studio critico di Romano Guardini, in: [[La fiera letteraria]], 1952, 30. März, S. 5 (Rezension zu: Guardini, Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk) [Mercker 3615] und [Zucal, 1988, 492] - [Rezension] - [noch nicht online]

Aktuelle Version vom 3. Juli 2024, 19:12 Uhr

  • [1952-000] Ernst Benz: Die Erforschung der Kirchengeschichte des Ostens (darin: Rezension zu Nigg, Dostojewskij, die religiöse Überwindung des Nihilismus, aus ders., Religiöse Denker der Neuzeit), in: Theologische Rundschau, 20, 1952, S. 162 ff. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=wooTAAAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 167: „Im Unterschied zu Tschaadajew und Solowjew besitzt Dostojewskijs Christentum keine positive Beziehung zum Katholizismus. Er ist von einer ausgesprochenen Abneigung gegen die katholische Kirche erfüllt und hat den Katholizismus für ein größeres Übel als den Atheismus gehalten. Mit Recht weist N. darauf hin, daß es starker Umdeutung bedarf, um Dostojewskijs Religiosität für katholische Leser annehmbar zu machen. Und in der Tat weist die moderne Dostojewskij-Literatur von GUARDINI bis STEINBÜCHEL eine Reihe von solchen peinlichen Umdeutungsversuchen auf, die sämtlich als mißlungen betrachtet werden müssen. Vor allem die Interpretation von Dostojewskijs Großinquisitor-Poem darf nicht durch psychologisierende Argumente abgeschwächt werden. Der „Großinquisitor“ kann nicht als „Angsttraum der kranken Seele Iwans" abgetan werden (so Guardini). Dostojewskij hat mit diesem Angriff gegen die katholische Kirche auf die machtpolitische Gefahr hingewiesen, die jeder Kirche droht und die auch in den totalitären Staatsideologien hervortritt.“
  • [1952-000] [Italienisch] Francesco Casnati: Dostoiewski, o i nuovi titani, in: L´ Osservatore Romano, Vatikanstadt, 1952, 15, 18. Januar, S. 3 (Rezension zu: Guardini, Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk, ital.) [Mercker 3623] und [Zucal, 1988, 489] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • [1952-000] Herbert Gottschalk: Der unerschöpfliche Dostojkewskij (Rezension zu: Guardini, Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk), in: Die Bücher-Kommentare, Stuttgart, 1, 1952, 1, S. 20 [Gerner 378] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1952-000] Gisbert Kranz: Jünger und Dostojewski, in: Neuphilologische Zeitschrift, 4, 1952, S. 116-122 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=E3g0AQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 122: „Zwar sind die Unterschiede größer als die Übereinstimmungen. Doch im wesentlichen berühren sich beide Gestalten: im Leiden und im Opfer. Dies ist es, was ihnen ihren Rang, ihren „ehrfurchtgebietenden Heiligenschein“ gibt. Wie Guardini den Fürsten Myschkin ein „Christus-Symbol“ genannt hat, könnte man auch den Fürsten Sunmyra so nennen. Hier steht Jünger dem Christen Dostojewski näher, als er es einst vermutete.“
  • [1952-000] Reinhard Lauth: Der methodische Zugang zu Dostojewskijs philosophischer Weltanschauung, in: Orientalia christiana periodica: Commentaril de re orientali aetatis christianae sacra et profana, 18, 1952, S. 5-37 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=w9bjAAAAMAAJ; wieder in ders.: Dostojewski und sein Jahrhundert, 1986, S. 64-93 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=4DcYAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • 1952, S. 15/1986, S. 72 f.: „Entgegen der Ansicht Guardinis: - „Dostojewskij war nicht stark genug, Gegner zu haben, so hat er aus ihnen Verächtlichkeiten gemacht“ [(1) Romano GUARDINI, Der Mensch und der Glaube, Versuche über die religiöse Existenz in Dostojewskijs grossen Romanen, Leipzig 1932, S. 160.] – müssen wir Tschishewskij zustimmen, wenn er schreibt: „Dostojewskij geht nicht den Weg derjenigen Denker, die ihre Gegner zu primitiv und zu dumm darstellen“[(2) In Dostojewskij-Studien, 1931 , S. 37].“
  • [1952-000] [Italienisch] B. Matteucci: Rezension zu: Guardini, Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk, ital., in: Il ragguaglio librario, 19, 1952, 5, S. 16 [Zucal, 1988, 491] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1952-000] Zenta Maurina: Dostojewskij. Menschengestalter und Gottsucher, Memmingen 1952, S. 369f. [Gerner 174] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=poNBAAAAIAAJ
  • [1952-000] [Italienisch] Eurialo De Michelis: Rezension zu: Guardini, Il mondo religioso di Dostojevskij, in: Il Ponte, 8, 1952, S. 1155-1157 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=zzoRAAAAIAAJ; dann in ders.: Dostojevskij minore: con un saggio sul Verga europeo, 1954, Abschnitt: Guardini e Giusti, S. 93-97 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=Y3lEAAAAIAAJ;
  • [1952-000] [Italienisch] Michele Naretto: Personaggi-idee in Dostoievski, in: Filosofia, 3, 1952, 2 (April 1952), S. S. 611-627 - https://books.google.de/books?id=VP4rAQAAIAAJ; wohl auch eigenständig: 1952 (bei Google wohl irrtümlich 1950 angegeben), S. 1-17 - https://books.google.de/books?id=KOJ8AAAAIAAJ;
    • 1950, S. 16/1952, S. 624: „e il Guardini (1932) inquadra il messaggio dosotievskiano nel cristianesimo positivo. L'opera del Guardini, per lo Zander, è animata da una forza di convinzione «profondamente personale, che permette al suo autore di mostrare (poiché non si può dimostrare niente in questo ordine di idee) come egli ha potuto scoprire il volto di Cristo in quello del principe Miskin».“
  • [1952-000] [Italienisch] Carlo de Roberto: Il mondo religioso dello scrittore, nello studio critico di Romano Guardini, in: La fiera letteraria, 1952, 30. März, S. 5 (Rezension zu: Guardini, Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk) [Mercker 3615] und [Zucal, 1988, 492] - [Rezension] - [noch nicht online]