Alois Dempf: Unterschied zwischen den Versionen

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== Bibliographie zu Guardini ==
== Bibliographie zu Guardini ==
* 6 Treffer von 1921 bis 1973
* 6 Treffer von 1921 bis 1973
# Übersicht der gegenwärtigen Zeitdeutungen, in: [[Philosophisches Jahrbuch der Görres-Gesellschaft]]: Deutung der Gegenwart, 62, München 1953, 1. Halbband [Artikel] - [noch nicht online]; zu Romano Guardini:
## S. 42: Alois Dempf bezeichnete Guardini als “großen Humanisten”, der “das Ende der Neuzeit festgestellt” habe, “sofern er den völligen Wandel des Weltbildes von der unendlichen zur endlichen Welt, des Menschenbildes von der akademischen Bildung zur existentiellen und des Gemeinschaftsbildes der bloßen Zivilisation nebst `Kultur´ zu einem neuen echten Gemeinschaftserleben festgestellt hat. Er hat damit die entscheidenden Züge der historischen Vernunft der Neuzeit getroffen.” Er interpretiert weiter: “Ideologien und Idole sind nur andere Namen für Häresien, die Übersteigerung der Gegensätze der Lebensmächte unter sich und in sich selbst zu unversöhnlichen Extremen der bornierten Naivität der Spezialisten und Parteileute. Ihr kann mit einer dialektischen Irrtumslehre begegnet werden, die diese den Teil zum Ganzen machenden Schematismen entlarvt. Es gibt in allem Endlichen notwendige, aber versöhnliche Gegensätze, Bestandteile in Teilbeständen und Teilbestände im Gesamtbestand, die nur der Verstand, aber nicht die Vernunft zu unversöhnlichen Widersprüchen übersteigern kann.” 


[[Kategorie:Autor|Dempf]]
[[Kategorie:Autor|Dempf]]

Aktuelle Version vom 25. August 2024, 22:07 Uhr

Alois Dempf (1891-1982), katholischer Philosoph

Biographie

  • 1926 Habilitation, anschließend außerplanmäßiger Professor in Bonn,
  • 1937 an die Universität Wien berufen, aber 1938 mit Lehrverbot belegt.
  • Von 1949 bis 1959 ordentlicher Professor an der Universität München

Bibliographie zu Guardini

  • 6 Treffer von 1921 bis 1973
  1. Übersicht der gegenwärtigen Zeitdeutungen, in: Philosophisches Jahrbuch der Görres-Gesellschaft: Deutung der Gegenwart, 62, München 1953, 1. Halbband [Artikel] - [noch nicht online]; zu Romano Guardini:
    1. S. 42: Alois Dempf bezeichnete Guardini als “großen Humanisten”, der “das Ende der Neuzeit festgestellt” habe, “sofern er den völligen Wandel des Weltbildes von der unendlichen zur endlichen Welt, des Menschenbildes von der akademischen Bildung zur existentiellen und des Gemeinschaftsbildes der bloßen Zivilisation nebst `Kultur´ zu einem neuen echten Gemeinschaftserleben festgestellt hat. Er hat damit die entscheidenden Züge der historischen Vernunft der Neuzeit getroffen.” Er interpretiert weiter: “Ideologien und Idole sind nur andere Namen für Häresien, die Übersteigerung der Gegensätze der Lebensmächte unter sich und in sich selbst zu unversöhnlichen Extremen der bornierten Naivität der Spezialisten und Parteileute. Ihr kann mit einer dialektischen Irrtumslehre begegnet werden, die diese den Teil zum Ganzen machenden Schematismen entlarvt. Es gibt in allem Endlichen notwendige, aber versöhnliche Gegensätze, Bestandteile in Teilbeständen und Teilbestände im Gesamtbestand, die nur der Verstand, aber nicht die Vernunft zu unversöhnlichen Widersprüchen übersteigern kann.”