Maria Schwarz: Unterschied zwischen den Versionen
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** Über Romano Guardini: "Das kann ich mal eben sagen, das Buch Vom Bau der Kirche war 1938 entstanden, in Rothenfels bei den Quickbornern, bei Guardini. Die erste große Tagung war 1923, und da begann es schon mit der geistigen Auseinandersetzung innerhalb der Kirche. Das kann man auch sehr knapp sagen, es ging nicht um eine liturgische Reform, sondern das hieß Liturgische Bewegung. ... Da ging es darum, dass eine Freiheit des Geistes kommt: Das war die Liturgische Bewegung. Was Guardini sagt, die Kirche erwacht in den Herzen der Menschen. Es war ein Schritt auf die Menschen zu. Wenn ich im Kreis etwas tue, kommt das von selbst. Ich kann im Kreis keinen Gottesdienst halten, von einem, der in der Mitte steht. Der müsste sich ständig um seine eigene Achse drehen, weil er nur zwei Augen in eine Richtung hat." | ** Über Romano Guardini: "Das kann ich mal eben sagen, das Buch Vom Bau der Kirche war 1938 entstanden, in Rothenfels bei den Quickbornern, bei Guardini. Die erste große Tagung war 1923, und da begann es schon mit der geistigen Auseinandersetzung innerhalb der Kirche. Das kann man auch sehr knapp sagen, es ging nicht um eine liturgische Reform, sondern das hieß Liturgische Bewegung. ... Da ging es darum, dass eine Freiheit des Geistes kommt: Das war die Liturgische Bewegung. Was Guardini sagt, die Kirche erwacht in den Herzen der Menschen. Es war ein Schritt auf die Menschen zu. Wenn ich im Kreis etwas tue, kommt das von selbst. Ich kann im Kreis keinen Gottesdienst halten, von einem, der in der Mitte steht. Der müsste sich ständig um seine eigene Achse drehen, weil er nur zwei Augen in eine Richtung hat." | ||
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Version vom 14. September 2022, 15:51 Uhr
Die gebürtige Aachenerin Maria Schwarz (1921-2018) studierte ab 1941 in Aachen Architektur. Als diplomierte Architektin arbeite sie bei Hans Schwippert, zunächst am Lehrstuhl, dann im Büro. 1949 wechselte sie nach Köln in das Architektenteam von Rudolf Schwarz. 1951 heiratete sie den wesentlich älteren Rudolf Schwarz (1897-1961). Sie prägte die Planung und den Bau zahlreicher Kirchen mit. Auch nach dem Tod von Rudolf Schwarz 1961 setzte sie die Projekte um und stellte sie fertig. Anschließend kümmerte sie sich um die Erhaltung und die Erschließung des Nachlasses und übernahm zum Teil die Sanierung und Neugestaltung von Schwarz-Kirchen. In den 1980 Jahren hatte sie die künstlerische Leitung bei der Umgestaltung der Frankfurter Paulskirche und lehrte bis 2008 an der TU München im Bereich "Sakralbau".
Über ihrer Todesanzeige (https://www.wirtrauern.de/MEDIASERVER/content/LH15/obi_new/2018_2/Maria-Schwarz-Traueranzeige-413682a8-9882-4fb6-84bc-caebf5e8f2f0.jpg) stand das Guardini-Zitat: "Die geheimste Tiefe liegt im Licht selbst. Aber freilich: in diesem Licht! Das ist jenes Licht, welches die Klarheit des Geistes hat, und die innige Schönheit des Herzens, und die sehnsüchtige verwandelnde Gewalt der Liebe." Das eigentliche Zitat aus "Kanal an der Iller" (In Spiegel und Gleichnis) beginnt mit "Sie liegt im Lichte selbst ...".
Literatur
- Maria Schwarz: Das Erbe von Rudolf Schwarz. Kirchenentwürfe von Rudolf Schwarz: Nach seinem Tode von seiner Frau Maria Schwarz und von Schülern verwirklicht, in: Das Münster 20, 1967, 28-29, 36.
Sekundärliteratur
- Annette Krapp: Die Architektin Maria Schwarz. Ein Leben für den Kirchenbau, Regensburg 2015 [zugl. Dissertation, Bonn, 2012].
Internet
- Strasse der Moderne: Maria Schwarz - https://www.strasse-der-moderne.de/architekten/maria-schwarz/
- Unsere Bauten waren unsere Kinder Interview: Architektur mit Annette Krapp über ihre Dissertation "Die Architektin Maria Schwarz" in: Koelnarchitektur.de (13.04.2016) - https://www.koelnarchitektur.de/pages/de/news-archive/14207.htm
- Adolf Stock im GEspräch mit Maria Schwarz - https://www.adolfstock.de/post/adolf-stock-im-gespr%C3%A4ch-mit-maria-schwarz-%C3%BCber-die-architektur-der-nachkriegszeit
- Über Romano Guardini: "Das kann ich mal eben sagen, das Buch Vom Bau der Kirche war 1938 entstanden, in Rothenfels bei den Quickbornern, bei Guardini. Die erste große Tagung war 1923, und da begann es schon mit der geistigen Auseinandersetzung innerhalb der Kirche. Das kann man auch sehr knapp sagen, es ging nicht um eine liturgische Reform, sondern das hieß Liturgische Bewegung. ... Da ging es darum, dass eine Freiheit des Geistes kommt: Das war die Liturgische Bewegung. Was Guardini sagt, die Kirche erwacht in den Herzen der Menschen. Es war ein Schritt auf die Menschen zu. Wenn ich im Kreis etwas tue, kommt das von selbst. Ich kann im Kreis keinen Gottesdienst halten, von einem, der in der Mitte steht. Der müsste sich ständig um seine eigene Achse drehen, weil er nur zwei Augen in eine Richtung hat."