Vorlage:1953 Rezensionen Vom Sinn der Gemeinschaft: Unterschied zwischen den Versionen
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* [1953-180] [[Robert Morawek]]: Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Gemeinschaft, in: [[Buch und Bücherei]], 4, 1953, 11/12, S. 351 [Gerner 393] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=zqNEAQAAIAAJ | |||
** S. 351: „Zwei Aufsätze aus dem Jahr 1928 bzw. 1932 und eine Rede aus dem Vorjahr beweisen aufs neue, mit welcher Empfindlichkeit der bekannte Priestergelehrte auf das geistige und religiöse Klima" seiner Zeit reagiert. Seinem scharfen Auge und Ohr entgehen auch die Dinge nicht, die unter der Oberfläche jedes Tages liegen, und in feinsinnigen Darstellungen macht er sein tiefes Schürfen auch für andere fruchtbar. […] Auch das Büchlein über die Gemeinschaft ist nicht ein bloßer Hochgesang auf die Gemeinsamkeit, die Brüderlichkeit, und auch nicht eine handfeste Anleitung zur Bildung von Gemeinschaften. Guardini deckt vielmehr die inneren Schwierigkeiten jeder Gemeinschaft auf, zeigt ihre all zu engen Grenzen. Aber er weist auch den freilich nur in opfervoller Zucht zu beschreitenden Weg, der zu echter, dem Menschen und seiner Einzigkeit gemäßen Gemeinschaft führt: Das Gelten-lassen des anderen und das wagende Vertrauen zum Du. […] Für alle Büchereien zu empfehlen.“ |
Aktuelle Version vom 8. Oktober 2024, 09:13 Uhr
- [1953-180] Robert Morawek: Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Gemeinschaft, in: Buch und Bücherei, 4, 1953, 11/12, S. 351 [Gerner 393] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=zqNEAQAAIAAJ
- S. 351: „Zwei Aufsätze aus dem Jahr 1928 bzw. 1932 und eine Rede aus dem Vorjahr beweisen aufs neue, mit welcher Empfindlichkeit der bekannte Priestergelehrte auf das geistige und religiöse Klima" seiner Zeit reagiert. Seinem scharfen Auge und Ohr entgehen auch die Dinge nicht, die unter der Oberfläche jedes Tages liegen, und in feinsinnigen Darstellungen macht er sein tiefes Schürfen auch für andere fruchtbar. […] Auch das Büchlein über die Gemeinschaft ist nicht ein bloßer Hochgesang auf die Gemeinsamkeit, die Brüderlichkeit, und auch nicht eine handfeste Anleitung zur Bildung von Gemeinschaften. Guardini deckt vielmehr die inneren Schwierigkeiten jeder Gemeinschaft auf, zeigt ihre all zu engen Grenzen. Aber er weist auch den freilich nur in opfervoller Zucht zu beschreitenden Weg, der zu echter, dem Menschen und seiner Einzigkeit gemäßen Gemeinschaft führt: Das Gelten-lassen des anderen und das wagende Vertrauen zum Du. […] Für alle Büchereien zu empfehlen.“