Vorlage:1923 Sekundärbibliographie Biographie: Unterschied zwischen den Versionen
Aus Romano-Guardini-Handbuch
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* [1923-001] [[Ernst Michel]]: Anmerkung des Herausgebers zu: [[Nikolaus Ehlen]]: Jugendbewegung vor der Entscheidung. Eine Selbstkritik, in: [[Die Tat]], 15, 1923, 1 (April 1923=3. Katholisches Sonderheft), S. 68-75, hier S. 68 („Wir bringen diesen Aufsatz aus dem Kreis der katholischen „Großdeutschen Jugend“ um so lieber, als er die notwendige Ergänzung (im Sinne eines christlichen Korrektivs) der Ausführungen ROMANO GUARDINIS ist (vgl. I. Katholisches Sonderheft der „Tat“, April 1921: „Die Sendung der katholischen Jugend“)“) [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online] | |||
* [1923-002] [[Hermann Platz]]: Vom literarischen Schaffen R. Guardinis, in: [[Das Heilige Feuer]], Paderborn 10, 1922/23, 7 (April 1923), S. 209-214 [Gerner 308 u.ö.] - [Artikel] - [noch nicht online]; auch in: Platz, Hermann: Großstadt und Menschentum, München/Kempten 1924, Kapitel: Von der Heimführung zur Wirklichkeit, S. 249-257 [Gerner 308 u.ö.] - [Artikel] - [noch nicht online] | |||
** Rezensionen: | |||
*** [1925-000a] [[Hans Grundei]]: Auf großstädtischem Kulturboden, in: [[Literarischer Handweiser]], Freiburg, 61, 1925, Sp. 247-253 (Rezension zu: Platz, Großstadt und Menschentum), zu Romano Guardini Sp. 252ff. [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=ucpDAAAAIAAJ | |||
* [1923-003] [[Hermann Platz]]: Die Entscheidung im Leben der Katholiken, in: [[Die Tat]], 15, 1923, 1 (April 1923=3. Katholisches Sonderheft), S. 21-27, zu Romano Guardini S. 27 (Verweis auf Guardini, Vom Sinn der Kirche) [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online] | |||
===== Professur für katholische Weltanschauung ===== | ===== Professur für katholische Weltanschauung ===== | ||
* [1923-004] [Spanisch] Ecos del Mundo: Alemania, in: [[Cultura social]]. Revista Catolica Filipina, Manila, 9, 1923, 130 (Oktober 1923), S. 637-639 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=ygGs3nYw1ywC oder https://quod.lib.umich.edu/p/philamer/aah0966.1923.010/22; zu Romano Guardini: | |||
** S. 638 f.: „Como singo feliz de los tiempos, hemos de señalar el día 28 de mayo último, en que comenzaron, sin solemnidad alguna aparente, ni ceremonia clamorosa, per sin protestas de ninguna especie, las lecciones de Teología católica en la Universidad de Berlín, cosa que antes de la guerra hubiera sido un sueño imposible. Esta novedad académica no es esclusiva de Berlín. En todas las universidades del Reich habrá, de ahora en adelante, una cátedra de Teología católica para los seglares, mientras que los candidatos als sacerdocio continuarán frecuentando las ya existentes Facultades teológicas. El título de la nueva cátedra es muy aconfesional y muy alemán: Weltangschangsprofessur“ [sic!], y el profesor está inscrito entre los de una Facultad católica. Así, el profesor romano Guardini, titular de la catedra berlinesa, pertenece a la Facultad teologica de Breslau, y para ello se encuentra en comisión en Berlín. El profesor Guardini es uno de los jefes del gran movimiento juvenil católico de Alemania, y especialmente de la organización „Quickborn“ (Fuente viva), y es estimado, además, come un gran escritor apologético. Oriundo de Italia, goza de grandes simpatias en Alemania, no sólo por su extensa cultura, sino por la bondad y el don de sugestión que tiene para toda la gente joven. Por esto se comprende que se haya pensando en él para tan de licadísimo puesto. Su primera lección, que atrajo a 150 estudiantes, entre los cuales non faltaban algunos que esperaban unos varios temas polémicos y de lírismo sobre la nueva afirmación católica en la roca del protestanismo, desilusionó a éstos, porque el profesor Guardini, muy oportunamente se limitó de la materia de sus lecciones y del método que piensa seguir. En la Universidad no quiere ser el polemista nie l predicador; evita e lenguaje de la pasión, por noble y santa que sea, para mover el de la razón; y no cabe duda que en el puesto que él ocupa, éste es el mejor procedimiento para impressionar a los espíritus sinceros a la causa que se propne ilustrar. Los católicos alemanes acompañan a este sabio catedrático con su simpatía y su cariño.“ | |||
* [1923-005] Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin: Bericht des abtretenden Rektors Dr. phil. et med. A. Heffter über das Amtsjahr 1922/23, zu Romano Guardini [historisch relevant 1923] S. 5: „Der ordentliche Professor Guardini von der Universität Breslau ist als ständiger Gast an der hiesigen Universität tätig in der vom Landtag genehmigten Professur für katholische Weltanschauung.“ [Gerner 231] - [Monographie] - [noch nicht online] | |||
* [1923-006] Das kommende Semester an der Berliner Universität, in: [[Germania]], Berlin, 1923, 23. September [neu aufgenommen aus dem Gerner-Nachlass] - [Artikel] - [noch nicht online] | |||
** "Winterhalbjahr 1923/24 ... Als Gäste werden sprechen ... Professor Guardini über Gott und die Welt, sowie über das Problem des Konkreten und die Lehre vom Reiche Gottes" | |||
* [1923-007] Berliner katholische Studentenseelsorge, in: [[Germania]], 1923, 3. Mai [neu aufgenommen, aus Gerner-Nachlass] - [Artikel] - [noch nicht online] | |||
** "Die eigentliche Studentenseelsorge findet von nun an eine bedeutende Unterstützung durch die mit diesem Semester ins Leben tretende Professur "für katholische Religionswissenschaft und Weltanschauung", die dem bekannten Theologen und Jugendführer Dr. Romano Guardini, bisher Privatdozent in Bonn, anvertraut worden ist. Professor Guardini wird in diesem Semester ein dreistündiges Kolleg über den "weltanschaulichen Gehalt der christlichen Erlösungslehre" und ein einstündiges über "Grundfragen der Gottesverehrung" lesen. Wegen der Schwierigkeit der Übersiedlung aus dem besetzten Gebiet nach hier können die Vorlesungen nicht vor dem 14. d. M. beginnen. Es ist mit Bestimmtheit zu erwarten, daß die Kollegs des einzigen kath. Theologen an der größten Universität des Reiches großen Zuspruch finden werden, und zwar nicht nur von Katholiken. Mit Rücksicht auf die nunmehr im Berliner Hochschulleben sichergestellte Pflege der katholischen Weltanschauung kann der bisher bestehende "Akademische Dienstag-Abend-Zirkel zur Pflege der kath. Weltanschauung", dessen Vorträge kaum als bescheidender Ersatz für entsprechende Kolleg angesprochen werden konnten, seine Tätigkeit einstellen." | |||
* [1923-008] [[Hans Grundei]]: Die Gefährdung der katholischen Studentenseelsorge und der Weltanschauungsprofessuren, in: [[Allgemeine Rundschau]], München, 20, 1923, 40, 4. Oktober, S. 474-476 [Mercker 2737] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=qHrkAAAAMAAJ; zu Romano Guardini: | |||
** Ganz besonders schlimm liegen die Verhältnisse in Berlin. Hier drängt die Entwicklung in den letzten Semestern zu einer energischen Entscheidung der kirchlichen Obrigkeit. Die katholische Weltanschauungsprofessur hat hier Professor GUARDINI inne, der sich wissenschaftlich wie durch sein Schrifttum als Führer der katholischen Jugendbewegung einen Namen gemacht hat. Um dieser seiner Stellung in der katholischen Jugendbewegung willen scheint er den inkorporierten Studenten hinreichend verdächtig, daß er ihre "berechtigten Interessen" zu wenig oder gar nicht verträte. Vielleicht fühlen sie sich auch durch die starke Teilnahme der Jugendbewegler an den Vorlesungen irgend wie benachteiligt." (vgl. dazu kritische Antwort von Romano Guardini) | |||
* [1923-009] (Die Katholische Theologie auf die deutschen Universitätslehrstühle), in: [[L´Osservatore Romano]], 1923, 136 (15. Juni 1923) [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]; in deutscher Übersetzung wiederabgedruckt in: Guardini weiterdenken, S. 264 f. (übersetzt durch Daniela Gnade) | |||
* [1923-010] [[Otto Sachse]]: Kulturelle Rundschau, in: [[Allgemeine Rundschau]], 1923, 10 (10. März 1923), S. 114 f. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=qHrkAAAAMAAJ; zu Romano Guardini: | |||
** S. 115: „Im Anschluß an die Neubesetzung des Lehrstuhls von Ernst Troeltsch in Berlin macht die Germania (Nr. 56) mit Recht geltend, daß es Zeit sei, an der Universität der Reichshauptstadt auf Parität zu setzen. Berlin hat vier ordentliche Professuren für Philosophie und sechs für Geschichte, keine aber ist mit einem praktischen Katholiken besetzt. Die Tausende katholischer Studenten daselbst und ihre Eltern als Steuerzahler können aber sie in den Weltanschauungsfächern von Männern [… Übergang noch am Original zu ergänzen!!!] Weltanschauungsprofessur in Berlin errichtet und mit Dr. Romano Guardini gewiß sehr verheißungsvoll besetzt ist. Denn der Katholizismus soll an der größten Hochschule des Reichs nicht nur in einem kleinen abgegrenzten Bezirk vertreten sein, als reines Fach wie etwa Geschichte der Medizin oder Chinesisch, sondern wenigstens einigermaßen entsprechend seiner Kulturbedeutung und Bekennerzahl in Deutschland. Es ist ja in Berlin selbst auch eben eine Ortsgruppe der Görresgesellschaft gegründet worden. Hier ist noch ein Rest von Kulturkampf auszutragen, nicht so fast mit dem Staat, als mit einem ebenso unduldsamen wie herrschsüchtigen Fakultätswesen.“ | |||
* [1923-011] Katholisch-theologische Vorlesungen an der Berliner Universität, in: [[Schlesische Volkszeitung]], Breslau, 1923, 24. Mai [neu aufgenommen, aus Gerner-Nachlass] - [Artikel] - [noch nicht online] | |||
** "Der bisherige Privatdozent für Dogmatik in der Bonner katholisch-theologischen Fakultät Dr. theol. Romano Guardini, dem Ostern d. Js. der in der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Breslau neuerrichtete Lehrstuhl für katholische Weltanschauung unter Ernennung zum ordentlichen Professor übertragen wurde, wird vom Sommersemester 1923 an der Berliner Universität als ständiger Gast lesen. Für dieses Semester hat er angekündigt: 1. Über den weltanschaulichen Gehalt der christlichen Erlösungslehre (dreistündig). 2. Grundlagen der Gottesverehrung (einstündig). Beginn der Vorlesungen am 28. Mai. Prof. Guardini ist Mitherausgeber der beiden ersten Jahrgänge "des Jahrbuchs für Liturgiewissenschaft" 1921 und 1922. Er veröffentlichte eine lange Reihe von Schriften und Abhandlungen: 1. Schriften geschichtlichen und systematischen Charakters aus dem Gebiet der dogmatischen Theologie, 2. zur Liturgiewissenschaft, 3. zur Weltanschauungslehre, 4. zur Religionspsychologie, 5. über theoretische und pädagogische Probleme der Jugendbewegung." | |||
* [1923-012] (Nachricht), in: [[Sozialistische Monatshefte]], 1923, S. 501: „Zum Professor für katholische Weltanschauung in Breslau mit gleichzeitigem Lehrauftrag für die Universität Berlin wurde der Benediktinerpater [sic!] Romano Guardini ernannt [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=oOnNAAAAMAAJ |
Aktuelle Version vom 20. März 2024, 09:57 Uhr
Lexika
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Biographie/Zeitgeschichte/Zeitgenossen
- [1923-001] Ernst Michel: Anmerkung des Herausgebers zu: Nikolaus Ehlen: Jugendbewegung vor der Entscheidung. Eine Selbstkritik, in: Die Tat, 15, 1923, 1 (April 1923=3. Katholisches Sonderheft), S. 68-75, hier S. 68 („Wir bringen diesen Aufsatz aus dem Kreis der katholischen „Großdeutschen Jugend“ um so lieber, als er die notwendige Ergänzung (im Sinne eines christlichen Korrektivs) der Ausführungen ROMANO GUARDINIS ist (vgl. I. Katholisches Sonderheft der „Tat“, April 1921: „Die Sendung der katholischen Jugend“)“) [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1923-002] Hermann Platz: Vom literarischen Schaffen R. Guardinis, in: Das Heilige Feuer, Paderborn 10, 1922/23, 7 (April 1923), S. 209-214 [Gerner 308 u.ö.] - [Artikel] - [noch nicht online]; auch in: Platz, Hermann: Großstadt und Menschentum, München/Kempten 1924, Kapitel: Von der Heimführung zur Wirklichkeit, S. 249-257 [Gerner 308 u.ö.] - [Artikel] - [noch nicht online]
- Rezensionen:
- [1925-000a] Hans Grundei: Auf großstädtischem Kulturboden, in: Literarischer Handweiser, Freiburg, 61, 1925, Sp. 247-253 (Rezension zu: Platz, Großstadt und Menschentum), zu Romano Guardini Sp. 252ff. [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=ucpDAAAAIAAJ
- Rezensionen:
- [1923-003] Hermann Platz: Die Entscheidung im Leben der Katholiken, in: Die Tat, 15, 1923, 1 (April 1923=3. Katholisches Sonderheft), S. 21-27, zu Romano Guardini S. 27 (Verweis auf Guardini, Vom Sinn der Kirche) [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]
Professur für katholische Weltanschauung
- [1923-004] [Spanisch] Ecos del Mundo: Alemania, in: Cultura social. Revista Catolica Filipina, Manila, 9, 1923, 130 (Oktober 1923), S. 637-639 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=ygGs3nYw1ywC oder https://quod.lib.umich.edu/p/philamer/aah0966.1923.010/22; zu Romano Guardini:
- S. 638 f.: „Como singo feliz de los tiempos, hemos de señalar el día 28 de mayo último, en que comenzaron, sin solemnidad alguna aparente, ni ceremonia clamorosa, per sin protestas de ninguna especie, las lecciones de Teología católica en la Universidad de Berlín, cosa que antes de la guerra hubiera sido un sueño imposible. Esta novedad académica no es esclusiva de Berlín. En todas las universidades del Reich habrá, de ahora en adelante, una cátedra de Teología católica para los seglares, mientras que los candidatos als sacerdocio continuarán frecuentando las ya existentes Facultades teológicas. El título de la nueva cátedra es muy aconfesional y muy alemán: Weltangschangsprofessur“ [sic!], y el profesor está inscrito entre los de una Facultad católica. Así, el profesor romano Guardini, titular de la catedra berlinesa, pertenece a la Facultad teologica de Breslau, y para ello se encuentra en comisión en Berlín. El profesor Guardini es uno de los jefes del gran movimiento juvenil católico de Alemania, y especialmente de la organización „Quickborn“ (Fuente viva), y es estimado, además, come un gran escritor apologético. Oriundo de Italia, goza de grandes simpatias en Alemania, no sólo por su extensa cultura, sino por la bondad y el don de sugestión que tiene para toda la gente joven. Por esto se comprende que se haya pensando en él para tan de licadísimo puesto. Su primera lección, que atrajo a 150 estudiantes, entre los cuales non faltaban algunos que esperaban unos varios temas polémicos y de lírismo sobre la nueva afirmación católica en la roca del protestanismo, desilusionó a éstos, porque el profesor Guardini, muy oportunamente se limitó de la materia de sus lecciones y del método que piensa seguir. En la Universidad no quiere ser el polemista nie l predicador; evita e lenguaje de la pasión, por noble y santa que sea, para mover el de la razón; y no cabe duda que en el puesto que él ocupa, éste es el mejor procedimiento para impressionar a los espíritus sinceros a la causa que se propne ilustrar. Los católicos alemanes acompañan a este sabio catedrático con su simpatía y su cariño.“
- [1923-005] Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin: Bericht des abtretenden Rektors Dr. phil. et med. A. Heffter über das Amtsjahr 1922/23, zu Romano Guardini [historisch relevant 1923] S. 5: „Der ordentliche Professor Guardini von der Universität Breslau ist als ständiger Gast an der hiesigen Universität tätig in der vom Landtag genehmigten Professur für katholische Weltanschauung.“ [Gerner 231] - [Monographie] - [noch nicht online]
- [1923-006] Das kommende Semester an der Berliner Universität, in: Germania, Berlin, 1923, 23. September [neu aufgenommen aus dem Gerner-Nachlass] - [Artikel] - [noch nicht online]
- "Winterhalbjahr 1923/24 ... Als Gäste werden sprechen ... Professor Guardini über Gott und die Welt, sowie über das Problem des Konkreten und die Lehre vom Reiche Gottes"
- [1923-007] Berliner katholische Studentenseelsorge, in: Germania, 1923, 3. Mai [neu aufgenommen, aus Gerner-Nachlass] - [Artikel] - [noch nicht online]
- "Die eigentliche Studentenseelsorge findet von nun an eine bedeutende Unterstützung durch die mit diesem Semester ins Leben tretende Professur "für katholische Religionswissenschaft und Weltanschauung", die dem bekannten Theologen und Jugendführer Dr. Romano Guardini, bisher Privatdozent in Bonn, anvertraut worden ist. Professor Guardini wird in diesem Semester ein dreistündiges Kolleg über den "weltanschaulichen Gehalt der christlichen Erlösungslehre" und ein einstündiges über "Grundfragen der Gottesverehrung" lesen. Wegen der Schwierigkeit der Übersiedlung aus dem besetzten Gebiet nach hier können die Vorlesungen nicht vor dem 14. d. M. beginnen. Es ist mit Bestimmtheit zu erwarten, daß die Kollegs des einzigen kath. Theologen an der größten Universität des Reiches großen Zuspruch finden werden, und zwar nicht nur von Katholiken. Mit Rücksicht auf die nunmehr im Berliner Hochschulleben sichergestellte Pflege der katholischen Weltanschauung kann der bisher bestehende "Akademische Dienstag-Abend-Zirkel zur Pflege der kath. Weltanschauung", dessen Vorträge kaum als bescheidender Ersatz für entsprechende Kolleg angesprochen werden konnten, seine Tätigkeit einstellen."
- [1923-008] Hans Grundei: Die Gefährdung der katholischen Studentenseelsorge und der Weltanschauungsprofessuren, in: Allgemeine Rundschau, München, 20, 1923, 40, 4. Oktober, S. 474-476 [Mercker 2737] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=qHrkAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
- Ganz besonders schlimm liegen die Verhältnisse in Berlin. Hier drängt die Entwicklung in den letzten Semestern zu einer energischen Entscheidung der kirchlichen Obrigkeit. Die katholische Weltanschauungsprofessur hat hier Professor GUARDINI inne, der sich wissenschaftlich wie durch sein Schrifttum als Führer der katholischen Jugendbewegung einen Namen gemacht hat. Um dieser seiner Stellung in der katholischen Jugendbewegung willen scheint er den inkorporierten Studenten hinreichend verdächtig, daß er ihre "berechtigten Interessen" zu wenig oder gar nicht verträte. Vielleicht fühlen sie sich auch durch die starke Teilnahme der Jugendbewegler an den Vorlesungen irgend wie benachteiligt." (vgl. dazu kritische Antwort von Romano Guardini)
- [1923-009] (Die Katholische Theologie auf die deutschen Universitätslehrstühle), in: L´Osservatore Romano, 1923, 136 (15. Juni 1923) [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]; in deutscher Übersetzung wiederabgedruckt in: Guardini weiterdenken, S. 264 f. (übersetzt durch Daniela Gnade)
- [1923-010] Otto Sachse: Kulturelle Rundschau, in: Allgemeine Rundschau, 1923, 10 (10. März 1923), S. 114 f. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=qHrkAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 115: „Im Anschluß an die Neubesetzung des Lehrstuhls von Ernst Troeltsch in Berlin macht die Germania (Nr. 56) mit Recht geltend, daß es Zeit sei, an der Universität der Reichshauptstadt auf Parität zu setzen. Berlin hat vier ordentliche Professuren für Philosophie und sechs für Geschichte, keine aber ist mit einem praktischen Katholiken besetzt. Die Tausende katholischer Studenten daselbst und ihre Eltern als Steuerzahler können aber sie in den Weltanschauungsfächern von Männern [… Übergang noch am Original zu ergänzen!!!] Weltanschauungsprofessur in Berlin errichtet und mit Dr. Romano Guardini gewiß sehr verheißungsvoll besetzt ist. Denn der Katholizismus soll an der größten Hochschule des Reichs nicht nur in einem kleinen abgegrenzten Bezirk vertreten sein, als reines Fach wie etwa Geschichte der Medizin oder Chinesisch, sondern wenigstens einigermaßen entsprechend seiner Kulturbedeutung und Bekennerzahl in Deutschland. Es ist ja in Berlin selbst auch eben eine Ortsgruppe der Görresgesellschaft gegründet worden. Hier ist noch ein Rest von Kulturkampf auszutragen, nicht so fast mit dem Staat, als mit einem ebenso unduldsamen wie herrschsüchtigen Fakultätswesen.“
- [1923-011] Katholisch-theologische Vorlesungen an der Berliner Universität, in: Schlesische Volkszeitung, Breslau, 1923, 24. Mai [neu aufgenommen, aus Gerner-Nachlass] - [Artikel] - [noch nicht online]
- "Der bisherige Privatdozent für Dogmatik in der Bonner katholisch-theologischen Fakultät Dr. theol. Romano Guardini, dem Ostern d. Js. der in der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Breslau neuerrichtete Lehrstuhl für katholische Weltanschauung unter Ernennung zum ordentlichen Professor übertragen wurde, wird vom Sommersemester 1923 an der Berliner Universität als ständiger Gast lesen. Für dieses Semester hat er angekündigt: 1. Über den weltanschaulichen Gehalt der christlichen Erlösungslehre (dreistündig). 2. Grundlagen der Gottesverehrung (einstündig). Beginn der Vorlesungen am 28. Mai. Prof. Guardini ist Mitherausgeber der beiden ersten Jahrgänge "des Jahrbuchs für Liturgiewissenschaft" 1921 und 1922. Er veröffentlichte eine lange Reihe von Schriften und Abhandlungen: 1. Schriften geschichtlichen und systematischen Charakters aus dem Gebiet der dogmatischen Theologie, 2. zur Liturgiewissenschaft, 3. zur Weltanschauungslehre, 4. zur Religionspsychologie, 5. über theoretische und pädagogische Probleme der Jugendbewegung."
- [1923-012] (Nachricht), in: Sozialistische Monatshefte, 1923, S. 501: „Zum Professor für katholische Weltanschauung in Breslau mit gleichzeitigem Lehrauftrag für die Universität Berlin wurde der Benediktinerpater [sic!] Romano Guardini ernannt [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=oOnNAAAAMAAJ