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## S. 176: 2Romano Guardini äußert sich zwiespältig zu BYZANTINISCHES CHRISTENTUM. [Es folgt ein Zitat aus Guardinis Rezension] Seine Kritik möchte Guardini nicht als Vorwurf, sondern als „Frage“ verstanden wissen, er stellt aber die Frage nach dem Anspruch und der „Legitimation“; die Gefahr des „über religiöse Dinge sprechenden Laien“ sei „Radikalismus“. Guardini scheint das alles übersteigert zu sein, er fordert „Maß“, „Entsagung des Wortes“ und „die kühle Flamme nüchternster Prüfung“.73 Als nun der Verlag in seiner Werbung für Balls Bücher lobende Sätze aus dieser Rezension zitierte, beschwerte sich Guardini, denn so werde der Eindruck erweckt, „als stehe ich ganz bejahend zu der Haltung des Verfassers.“74 Mit den nun in FOLGEN DER REFORMATION vertretenen Positionen wollte sich Guardini offenbar nicht in Verbindung bringen lassen. | ## S. 176: 2Romano Guardini äußert sich zwiespältig zu BYZANTINISCHES CHRISTENTUM. [Es folgt ein Zitat aus Guardinis Rezension] Seine Kritik möchte Guardini nicht als Vorwurf, sondern als „Frage“ verstanden wissen, er stellt aber die Frage nach dem Anspruch und der „Legitimation“; die Gefahr des „über religiöse Dinge sprechenden Laien“ sei „Radikalismus“. Guardini scheint das alles übersteigert zu sein, er fordert „Maß“, „Entsagung des Wortes“ und „die kühle Flamme nüchternster Prüfung“.73 Als nun der Verlag in seiner Werbung für Balls Bücher lobende Sätze aus dieser Rezension zitierte, beschwerte sich Guardini, denn so werde der Eindruck erweckt, „als stehe ich ganz bejahend zu der Haltung des Verfassers.“74 Mit den nun in FOLGEN DER REFORMATION vertretenen Positionen wollte sich Guardini offenbar nicht in Verbindung bringen lassen. | ||
## S. 222: „74 Brief Guardinis vom 21.12.1924 an den Verlag Duncker & Humblot, zitiert nach Ball: Briefe (SW 10.3), S. 477 f. (Kommentar von Schaub und Teubner zu Brief Nr. 471). Vgl. auch Wacker: »Kommentar, Nachwort (Byzantinisches Christentum, SW7)" | ## S. 222: „74 Brief Guardinis vom 21.12.1924 an den Verlag Duncker & Humblot, zitiert nach Ball: Briefe (SW 10.3), S. 477 f. (Kommentar von Schaub und Teubner zu Brief Nr. 471). Vgl. auch Wacker: »Kommentar, Nachwort (Byzantinisches Christentum, SW7)" | ||
# [[Peter Walter]]: „Auch heute noch höchst wertvolle Arbeiten“. Albert Stohrs Beitrag zur theologischen Wissenschaft, in: Karl Lehmann/Barbara Nichtweiß/Peter Reifenberg (Hrsg.): Dominus Fortitudo. Bischof Albert Stohr, 2012, S. 35 ff. [Artikel] - https://books.google.de/books?id=bs_BEAAAQBAJ&pg=PA36; zu Romano Guardini: | |||
## S. 36 f.: „Ebenfalls in diesem Vorwort weist er darauf hin, dass er das Thema „einer Anregung des befreundeten Professors Dr. Guardini“ verdankt.[9 Ebd.=Albert Stohr, Die Trinitätslehre des Heiligen Bonaventura […] Münster i.W. 1923, S. V.]Dieser war, 1910 in Mainz zum Priester geweiht und 1912, nicht ohne Zutun seines karrierebewussten Vaters zur Promotion freigestellt, nach Freiburg gegangen, wo er sich mit der Suche nach Doktorvater und Thema schwer tat. Nach einigen vergeblichen Anläufen hat er in dem Privatdozenten Engelbert Krebs10 einen Betreuer mit „große[r] geistige[r] Unbefangenheit“ und mit der von diesem vorgeschlagenen Erlösungslehre Bonaventuras das Thema für seine Arbeit gefunden, mit der er 1915 promoviert wurde.11 […] Man könnte vermuten, dass Guardini Stohr nicht nur auf Bonaventuras Trinitätslehre hingewiesen, sondern auch die Verbindung zu Krebs hergestellt habe.[13 Leider sind weder im Nachlass Stohr im Dom- und Diözesanarchiv noch im Nachlass Guardini in der Bayerischen Staatsbibliothek München Zeugnisse von Kontakten der beiden aus dieser Zeit erhalten. […]] Doch es war anders, wie die Briefe Stohrs an Krebs, die in dessen Nachlass erhalten sind, zeigen. Stohr hat bereits im Herbst 1914, ein Jahr nach seiner Priesterweihe und kurz nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs, der ihn anscheinend nicht tangierte, mit dem Freiburger Dogmatiker Carl Braig14 Kontakt aufgenommen, den auch Guardini wegen seiner Promotion, allerdings vergeblich, kontaktiert hatte.15 Man einigte sich auf Bonaventuras Trinitätslehre.[16 Stohr an Krebs, 21. Juli 1919; UAF C 126: Nachlass Krebs, Kasten 54 […]] Dies schließt freilich nicht aus, dass die Anregung zu diesem Thema auf Guardini zurückgeht, der sich gerade mit Bonaventura beschäftigte. Stohr hat an diesem Thema während seiner Kaplanszeit gearbeitet. Diese bestand weniger in eigentlicher Seelsorgetätigkeit – er war 1915/16 Kaplan in Mainz St. Emmeran und 1918/19 in Viernheim -, als in Leitungs- und Lehraufgaben: Er war Subrektor an den Konvikten in Mainz (1914/15) und Bensheim (1916-1918) […] Am 21. Juli 1919 nun schreibt Stohr erstmals – direkt und ohne die vermutete Vermittlung durch Guardini[18 Von diesem sind übrigens im Nachlass Krebs, soweit ich sehe, keine Briefe erhalten, weder in der Briefsammlung (UAF C 126: Nachlass Krebs, Kästen 55-56) noch in der Sammlung mit Korrespondenz etc. zu von Krebs betreuten Arbeiten (ebd., Kasten 54).] – an Krebs und schildert den Stand seiner Arbeit.“ | |||
# [Englisch] [[Elizabeth Weber Edwards]]: Literature as incarnation. Form and content in Elisabeth Langgässer´s novels, 2012 (Phil. Dissertation an der Vanderbild University), zu Romano Guardini S. 25-32, 38-41, 43, 59 und 74 (über Guardinis Einfluß auf Elisabeth Langgässer) [Monographie]/[Doktorarbeit] - https://etd.library.vanderbilt.edu/available/etd-11292012-210847/unrestricted/EdwardsDissertation.pdf | # [Englisch] [[Elizabeth Weber Edwards]]: Literature as incarnation. Form and content in Elisabeth Langgässer´s novels, 2012 (Phil. Dissertation an der Vanderbild University), zu Romano Guardini S. 25-32, 38-41, 43, 59 und 74 (über Guardinis Einfluß auf Elisabeth Langgässer) [Monographie]/[Doktorarbeit] - https://etd.library.vanderbilt.edu/available/etd-11292012-210847/unrestricted/EdwardsDissertation.pdf | ||
==== Guardini-Lehrstuhl in Berlin ==== | ==== Guardini-Lehrstuhl in Berlin ==== | ||
# [[Thomas Brose]]: Der Berliner Guardini Lehrstuhl. Im Spannungsfeld von Ost und West, in: [[Stimmen der Zeit, Freiburg im Breisgau, 230, 2012, 1, S. 35-44 [Artikel] - [noch nicht online] | # [[Thomas Brose]]: Der Berliner Guardini Lehrstuhl. Im Spannungsfeld von Ost und West, in: [[Stimmen der Zeit]], Freiburg im Breisgau, 230, 2012, 1, S. 35-44 [Artikel] - [noch nicht online] | ||
==== Romana Guardini ==== | ==== Romana Guardini ==== |
Aktuelle Version vom 12. April 2024, 12:58 Uhr
Lexika
- [Englisch] Stephen R. Sharkey (Artikel) Guardini, Romano, in: Michael L. Colter/Richard S. Myers/Joseph A. Varacalli (Hrsg.): Encyclopedia of Catholic Social Thought, Social Science, and Social Policy, 2012, Bd. 3 - Supplement, S. 132-135 [Lexikoneintrag] - https://books.google.de/books?id=tSyO8MGI8kUC&pg=PA132
- Harald Seubert: Romano Guardini, in: Erik Lehnert/Karlheinz Weißmann (Hrsg.): Staatspolitisches Handbuch. Band 3: Vordenker, Schnellroda, 2012, S. ??? [Lexikoneintrag] - https://sezession.de/41152/45-todestag-romano-guardini und https://wiki.staatspolitik.de/index.php?title=Romano_Guardini;
Biographie/Zeitgeschichte/Zeitgenossen
- Detlef Bald: Der christliche Hintergrund der Weißen Rose in frühen Zeugnissen. Die Beispiele Ricarda Huch und Romano Guardini, in: ders./Jakob Knab (Hrsg.): Die Stärkeren im Geiste. Zum christlichen Widerstand der Weißen Rose, Essen 2012, S. 65-84 [Artikel] - [noch nicht online]
- [Tschechisch] Tomáš_Halík: Chci, abys byl. křesťanství po náboženství, Prague 2012 [Monographie]/[Memoiren] - [noch nicht online]; deutsche Übersetzung: All meine Wege sind DIR vertraut. Von der Untergrundkirche ins Labyrinth der Freiheit. Freiburg u.a. (Herder) 2014, Taschenbuch-Neuausgabe 2018 [Monographie]/[Memoiren] - https://books.google.de/books?id=6pRNDwAAQBAJ; [Englisch] unter dem Titel: I Want You to Be. On the God of Love, Notre Dame, Indiana, 2016; From the Underground Church to Freedom, 2019 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=SxGwDwAAQBAJ; zu Romano Guardini:
- 2018, S. 57: Guardini ist einer der ersten Theologen, die Halik nach Chesterton gelesen hat.
- 2018, S. 373 f.: Idee 'Operation Guardini'. Halik meint damit seinen persönlicher Plan nach seiner Arbeit als Sekretär der tschechischen Bischofskonferenz und seiner Arbeit an der Theologischen Fakultät als Hochschullehrer und als Studentenpfarrer tätig zu sein. Zitat: "Nach meinem Ausscheiden aus der Theologischen Fakultät und aus der Funktion des Sekretärs der Bischofskonferenz habe ich mich entschlossen, mich weiterhin vor allem Studierenden zu widmen, und zwar als Hochschullehrer und gleichzeitig als Studentenpfarrer. Ich entwarf für einige Monate einen Plan, wie ich den Übergang bewerkstelligen könnte, und nannte ihn scherzhaft »Operation Guardini«. Romano Guardini ist das Ideal meines Lebens: ein Religionsphilosoph, der an einer weltlichen Fakultät lehrte und gleichzeitig Hochschulprediger war und Seelsorger; durch seine Vorlesungen, Predigten, geistlichen Übungen, Bücher, persönliche Gespräche und Ferienfahrten mit Studierenden zog er eine ganze Generation edelgesinnter und gebildeter Menschen heran und machte sich sehr verdienst um den Dialog zwischen Christen und der damaligen Welt der Kultur. Und die „Operation Guardini“ gelang."
- Jakob Knab: "Eine Bibliothek, das ist ja eine Art Biographie". Die religiösen Mentoren der Weißen Rose, in: ders./Detlef Bald (Hrsg.): Die Stärkeren im Geiste. Zum christlichen Widerstand der Weißen Rose, Essen 2012, S. ??? [Artikel] - [noch nicht online];
- Vgl. dazu: Jakob Knab: "Eine Bibliothek, das ist ja eine Art Biographie": die Newman-Rezeption der Weissen Rose, 2010 [Artikel???] - [noch nicht online]
- Vgl. dazu: Jakob Knab: „Wir scheigen nicht, wir sind Euer böses Gewissen…“ Die Newman-Rezeption der „Weißen Rose“ und ihre Wirkungsgeschichte, in: Günter Biemer/Bernd Trocholepczy (Hrsg.): Realisation: Verwirklichung und Wirkungsgeschichte: Studien zur Grundlegung der praktischen Theologie nach John Henry Newman, 2010, S. 21-43 [Artikel] - https://books.google.de/books?id=o2Jd5cvYHQ4C
- Gertrud von Peschke: Kaleidoskop des Lebens, 2012 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=wNmnF6vXcfcC&pg=PA58; zu Romano Guardini:
- S. 58 f.: "Und jedes Mal, wenn ich durch die Guardinistrasse fahre - sie liegt ganz nahe am Wohnstift - erinnere ich mich an ein Ereignis während meiner Münchner Studienzeit. Damals war es modern, die Vorlesungen von Professor Guardini zu hören, egal, worüber er las. Auch ich hatte mir einen Platz erobert, ziemlich weit hinten, als mir einfiel, dass ich meine Mappe mit meinen sämtlichen Habseligkeiten in einem anderen Hörsaal hatte liegen lassen und so sah ich mich gezwungen, den Hörsaal durch den breiten Mittelgang zu verlassen. Ich erinnere mich noch genau an den Text, den Guardini damals las. Es war Rilkes erste Duineser Elegie: “Wer, wenn ich schrie, hörte mich denn aus der Engel Ordnungen...“ Ich schritt also gesenkten Hauptes durch den Mittelgang, während Guardini seine Vorlesung unterbrach und die Studenten scharrten. Nie wieder habe ich die Vorlesung besucht, aber das Ereignis ist mir im Gedächtnis geblieben. Was ich noch heute bedauere, ist, dass ich damals nicht zu Guardini gegangen bin und ihm gesagt habe, was er sich denke, wenn eine kleine Studentin seine Vorlesung verlasse. Gelernt habe ich, dass auch grosse Männer eitel und verletzlich sind."
- Wolfgang Rose: Die Weimarer Republik 1918 bis 1933, in: Eckart Frantz (Hrsg.): St. Josefs-Krankenhaus. Potsdam Sanssouci, 1862-2012, „Die Liebe Christi drängt uns“, Berlin-Brandenburg 2012, S. 73-88, zu Romano Guardini S. 78: „Rose, Wolfgang/Frantz, Eckart: Romano Guardini: Ordinarius für katholische Religionsphilosophie und Weltanschauung, 1923/24 Gast des St. Josefs-Krankenhauses“ (Verweis auf Guardinis Veranstaltungen zur Kunstgeschichte für Schülerinnen des Haushaltungspensionats) [Artikel] - [noch nicht online]
- Reinhard Schlüter: Leben für eine humane Medizin: Alice Ricciardi-von Platen - Psychoanalytikerin und Protokollantin des Nürnberger Ärzteprozesses, 2012, zu Romano Guardini S. 60 (zu Alice Ricciardi-von-Platen-Hallermund: „Im Berliner Kreis um den Theologen Romano Guardini findet sie christliche Gesinnungsfreunde.“) [Monographie] - https://books.google.de/books?id=AGxwAgAAQBAJ
- Carl Schmitt/Rudolf Smend: Auf der gefahrenvollen Straße des öffentlichen Rechts. Briefwechsel Carl Schmitt - Rudolf Smend 1921–1961, hrsg. von Reinhard Mehring. Mit ergänzenden Materialien, 2012 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=UgsVDqxTtWcC; zu Romano Guardini:
- S. 27f. (Brief von Carl Schmitt an Rudolf Smend (cod. Ms. R. Smend A 759 Bl. 5) vom 25. Mai 1924 aus Bonn: „… Guardini hat sich durch meinen Römischen Katholizismus zu einer „Rettung des Politischen“ anregen lassen (Die Schildgenossen, 1924 Heft 3), doch macht er mir zum Vorwurf, ich begehe den „Fehler, katholisch und romanisch gleichzusetzen“. Vielleicht setze ich, im Politischen, katholisch und römisch nahe beieinander, aber den Fehler, romanisch und römisch gleichzusetzen begehe ich nicht. Friedrich der Große ist doch eher ein Römer als es hunderttausend Portugiesen und Rumänen sind. Rome n´ es plus dans Rome, elle est tout où je suis.“
- Wiebke-Marie Stock: Denkumsturz: Hugo Ball. Eine intellektuelle Biographie, 2012 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=hlh4DwAAQBAJ&pg=PA176; zu Romano Guardini:
- S. 176: 2Romano Guardini äußert sich zwiespältig zu BYZANTINISCHES CHRISTENTUM. [Es folgt ein Zitat aus Guardinis Rezension] Seine Kritik möchte Guardini nicht als Vorwurf, sondern als „Frage“ verstanden wissen, er stellt aber die Frage nach dem Anspruch und der „Legitimation“; die Gefahr des „über religiöse Dinge sprechenden Laien“ sei „Radikalismus“. Guardini scheint das alles übersteigert zu sein, er fordert „Maß“, „Entsagung des Wortes“ und „die kühle Flamme nüchternster Prüfung“.73 Als nun der Verlag in seiner Werbung für Balls Bücher lobende Sätze aus dieser Rezension zitierte, beschwerte sich Guardini, denn so werde der Eindruck erweckt, „als stehe ich ganz bejahend zu der Haltung des Verfassers.“74 Mit den nun in FOLGEN DER REFORMATION vertretenen Positionen wollte sich Guardini offenbar nicht in Verbindung bringen lassen.
- S. 222: „74 Brief Guardinis vom 21.12.1924 an den Verlag Duncker & Humblot, zitiert nach Ball: Briefe (SW 10.3), S. 477 f. (Kommentar von Schaub und Teubner zu Brief Nr. 471). Vgl. auch Wacker: »Kommentar, Nachwort (Byzantinisches Christentum, SW7)"
- Peter Walter: „Auch heute noch höchst wertvolle Arbeiten“. Albert Stohrs Beitrag zur theologischen Wissenschaft, in: Karl Lehmann/Barbara Nichtweiß/Peter Reifenberg (Hrsg.): Dominus Fortitudo. Bischof Albert Stohr, 2012, S. 35 ff. [Artikel] - https://books.google.de/books?id=bs_BEAAAQBAJ&pg=PA36; zu Romano Guardini:
- S. 36 f.: „Ebenfalls in diesem Vorwort weist er darauf hin, dass er das Thema „einer Anregung des befreundeten Professors Dr. Guardini“ verdankt.[9 Ebd.=Albert Stohr, Die Trinitätslehre des Heiligen Bonaventura […] Münster i.W. 1923, S. V.]Dieser war, 1910 in Mainz zum Priester geweiht und 1912, nicht ohne Zutun seines karrierebewussten Vaters zur Promotion freigestellt, nach Freiburg gegangen, wo er sich mit der Suche nach Doktorvater und Thema schwer tat. Nach einigen vergeblichen Anläufen hat er in dem Privatdozenten Engelbert Krebs10 einen Betreuer mit „große[r] geistige[r] Unbefangenheit“ und mit der von diesem vorgeschlagenen Erlösungslehre Bonaventuras das Thema für seine Arbeit gefunden, mit der er 1915 promoviert wurde.11 […] Man könnte vermuten, dass Guardini Stohr nicht nur auf Bonaventuras Trinitätslehre hingewiesen, sondern auch die Verbindung zu Krebs hergestellt habe.[13 Leider sind weder im Nachlass Stohr im Dom- und Diözesanarchiv noch im Nachlass Guardini in der Bayerischen Staatsbibliothek München Zeugnisse von Kontakten der beiden aus dieser Zeit erhalten. […]] Doch es war anders, wie die Briefe Stohrs an Krebs, die in dessen Nachlass erhalten sind, zeigen. Stohr hat bereits im Herbst 1914, ein Jahr nach seiner Priesterweihe und kurz nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs, der ihn anscheinend nicht tangierte, mit dem Freiburger Dogmatiker Carl Braig14 Kontakt aufgenommen, den auch Guardini wegen seiner Promotion, allerdings vergeblich, kontaktiert hatte.15 Man einigte sich auf Bonaventuras Trinitätslehre.[16 Stohr an Krebs, 21. Juli 1919; UAF C 126: Nachlass Krebs, Kasten 54 […]] Dies schließt freilich nicht aus, dass die Anregung zu diesem Thema auf Guardini zurückgeht, der sich gerade mit Bonaventura beschäftigte. Stohr hat an diesem Thema während seiner Kaplanszeit gearbeitet. Diese bestand weniger in eigentlicher Seelsorgetätigkeit – er war 1915/16 Kaplan in Mainz St. Emmeran und 1918/19 in Viernheim -, als in Leitungs- und Lehraufgaben: Er war Subrektor an den Konvikten in Mainz (1914/15) und Bensheim (1916-1918) […] Am 21. Juli 1919 nun schreibt Stohr erstmals – direkt und ohne die vermutete Vermittlung durch Guardini[18 Von diesem sind übrigens im Nachlass Krebs, soweit ich sehe, keine Briefe erhalten, weder in der Briefsammlung (UAF C 126: Nachlass Krebs, Kästen 55-56) noch in der Sammlung mit Korrespondenz etc. zu von Krebs betreuten Arbeiten (ebd., Kasten 54).] – an Krebs und schildert den Stand seiner Arbeit.“
- [Englisch] Elizabeth Weber Edwards: Literature as incarnation. Form and content in Elisabeth Langgässer´s novels, 2012 (Phil. Dissertation an der Vanderbild University), zu Romano Guardini S. 25-32, 38-41, 43, 59 und 74 (über Guardinis Einfluß auf Elisabeth Langgässer) [Monographie]/[Doktorarbeit] - https://etd.library.vanderbilt.edu/available/etd-11292012-210847/unrestricted/EdwardsDissertation.pdf
Guardini-Lehrstuhl in Berlin
- Thomas Brose: Der Berliner Guardini Lehrstuhl. Im Spannungsfeld von Ost und West, in: Stimmen der Zeit, Freiburg im Breisgau, 230, 2012, 1, S. 35-44 [Artikel] - [noch nicht online]
Romana Guardini
- [Italienisch] Giuliana Fabris (Hrsg.): “Caro zio Romano.” Malinconia e spiritualità nelle lettere di Romana Guardini, Il Poligrafo 2012 (nicht abgeschickte Tagebuch-Briefe von Romana Guardini an ihren Onkel Romano Guardini) [Monographie] - [noch nicht online]; darin:
- Carlo Mario Fedeli: Presentazione, S. 7-12 [Artikel] - [noch nicht online];
Guardini-Stiftung
- Im Geiste Guardinis. Interview mit Kb. Prof. Ludwig von Pufendorf (Arm), in: Akademische Monatsblätter, 2012, Dezember, S. 202f. (Interview zum 25jährigen Gründungsjubiläum der Stiftung) [Artikel] - [noch nicht online]
Romano-Guardini-Preis
- Romano-Guardini-Preis 2012 für Nikolaus Harnoncourt, in: Zur debatte, München, 42, 2012, 4, 1-12
- Philipp Harnoncourt: Vom Denken des Herzens. Laudatio für Nikolaus Harnoncourt anlässlich der Verleihung des Romano-Guardini-Preises, in: Zur debatte, München, 42, 2012, 4, S. 1-6 [Artikel] - https://www.kath-akademie-bayern.de/fileadmin/user_upload/debatte_2012-4.pdf
- Florian Schuller: Begrüßung, S. 7-9 [Artikel]
- Beate Merk: Grußwort, S. 10 [Artikel]
- Reinhard Marx: Schlussort, S. 11-12 [Artikel]