August Messer: Unterschied zwischen den Versionen

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** 1927, S. 135; 1931, S. 141: ("Genannt sei noch Guardini, "D. Gegensatz", Philos. des Lebendigen, 1926 [sic!]")
** 1927, S. 135; 1931, S. 141: ("Genannt sei noch Guardini, "D. Gegensatz", Philos. des Lebendigen, 1926 [sic!]")
** 1924; S. 136; 1927, S. 135; 1931, S. 143 ("Über den Geist d. katholischen Jugendbewegung unterrichtet Romano Guardinis Neue Jugend u. kathol. Geist 1921, Quickborn 1921 ...")
** 1924; S. 136; 1927, S. 135; 1931, S. 143 ("Über den Geist d. katholischen Jugendbewegung unterrichtet Romano Guardinis Neue Jugend u. kathol. Geist 1921, Quickborn 1921 ...")
== Sekundärbibliographie ==
* Bernulf Kanitscheider: Messer, August, in: Neue Deutsche Biograhpie (NDB), Bd. 17, Berlin 1994, S. 216.
* [[Christian Tilitzki]]: Die deutsche Universitätsphilosophie. In der Weimarer Repbulik und im Dritten Reich, 2002, vgl. zu den Vorgängen bezüglich Messer S. 49, 270, 384, 601 und 1081.


== Internet ==
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Aktuelle Version vom 26. Juni 2024, 22:43 Uhr

Wilhelm August Messer (1867-1937) war ein deutscher Philosoph und Psychologe

Biographie

  • gebürtiger Mainzer
  • römisch-katholisch
  • ab 1885 Studium der Klassischen Philologie, Geschichte und Germanistik an den Universitäten Gießen, Straßburg und Heidelberg
  • 1890 Oberlehrerprüfung
  • 1893 Dr. phil. bei Hermann Siebeck in Gießen mit einer Arbeit über Thomas Hobbes
  • 1893 Lehrer, unter anderem am Gymnasium in Bensheim an der Bergstraße, 1896 dann in Offenbach und anschließend am Landgraf-Ludwigs-Gymnasium in Gießen
  • 1899 Habilitation für Philosophie und Pädagogik an der Universität Gießen mit philosophiegeschichtlichen Arbeiten über John Locke
  • 1904 außerordentlichen Professor in Gießen
  • 1905 Austritt aus der römisch-katholischen Kirche im Zuge des kirchlichen Antimodernismus
  • 1905 unter dem Pseudonym August Friedwalt erscheint: "Katholische Studenten. Roman" (Stuttgart 1905).
  • 1908 Lehrauftrag für experimentelle Psychologie und experimentelle Pädagogik in Gießen
  • 1909 Heirat mit Paula Platz (1880-1931); somit Schwager von Hermann Platz. Das Ehepaar blieb kinderlos; Paula Messer geb. Platz, öfters auch mit Doppelnamen Messer-Platz geführt, darf nicht verwechselt werden mit Paula Platz geb. Kurtz (1884-1960), die Ehefrau von Hermann Platz; Paula Messer-Platz war selbst philosophisch tätig
  • 1910 ordentlicher Professor für Philosophie und Pädagogik an der Universität Gießen als Nachfolger von Karl Groos
  • aktive Unterstützung als Mentor der Freideutschen Jugend; er erhoffte sich von ihr den Anstoß für eine von der bürgerlichen Jugend getragene demokratische Erneuerung des wilhelminischen Staates; daher war er allerdings auch Gegner ihrer politischen, kommunistisch-sozialistischen Radikalisierung in der Revolution 1918/19
  • seit 1919 intensive Beteiligung an der Volkshochschularbeit
  • 1930 Herausgeber von Friedrich Nietzsche: Werke in zwei Bänden. Ausgewählt und eingeleitet von August Messer. Kröner, Leipzig 1930.
  • 1932 schriftliche Aufforderung an Hitler, auf seine Kandidatur als Reichspräsident zu verzichten, um eine sittliche Erneuerung Deutschlands zu ermöglichen
  • 1933 Herausgeber von Paul de Lagarde: Schriften für Deutschland. Kröner, Stuttgart 1933.
  • 1933 Entlassung aus dem Staatsdienst aufgrund eines Antrags auf Entpflichtung, der zum 1. August vollzogen wurde; damit kam er seiner Zwangsemeritierung zuvor;
  • ab Frühjahr 1934 publizistisches Verstummen
  • 1937 Tod auf einer Vortragsreise in Rostock

Bezüge zu Guardini

  • Trotz vieler gemeinsamer Themen scheint eine intensivere Auseinandersetzung zwischen Messer und Guardini nicht stattgefunden zu haben
  • lediglich drei Mal äußerte sich Messer zu Guardini, einmal im Zusammenhang mit der Jugendbewegung, einmal rezensierte Messer Guardinis Gegensatzbuch, schließlich ordnet er beides in seinem Buch zur Geschichte der Gegenwartsphilosophie in diese ein;
  • im ersten Fall gibt es eine bislang wenig beachtete schriftliche Reaktion Guardinis in In Entgegnung. Zu A. Messers Aufsatz „Katholisch und Freideutsch“ im Februarheft dieser Zeitschrift

Bibliographie zu Guardini

  • Katholisch und freideutsch, in: Freideutsche Jugend, Lauenburg, 8, 1922, 2 (Februar 1922), S. 42-47 [Gerner 158] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=QFM4AQAAIAAJ
  • Die Philosophie der Gegenwart in Deutschland, Leipzig (5)1924 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=oWiSKkcjnEoC; (6., verbesserte)1927 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=ShlHAAAAIAAJ; 1931 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=dut4b4Y45XYC (vorherige Ausgabe von Oswald Külpe (1862-1915), 1911); zu Romano Guardini:
    • 1924, S. 15; 1927, S. 14; 1931, S. 20: "(Als Hauptführer der liturgischen wie der eng mit ihr sich berührenden Jugendbewegung sei Romano Guardini genannt, der 1923 als Professor der Dogmatik nach Breslau berufen wurde und zugleich einen Lehrauftrag zur Vertretung der katholischen Weltanschauung in Berlin erhielt.)"
    • 1927, S. 135; 1931, S. 141: ("Genannt sei noch Guardini, "D. Gegensatz", Philos. des Lebendigen, 1926 [sic!]")
    • 1924; S. 136; 1927, S. 135; 1931, S. 143 ("Über den Geist d. katholischen Jugendbewegung unterrichtet Romano Guardinis Neue Jugend u. kathol. Geist 1921, Quickborn 1921 ...")

Sekundärbibliographie

  • Bernulf Kanitscheider: Messer, August, in: Neue Deutsche Biograhpie (NDB), Bd. 17, Berlin 1994, S. 216.
  • Christian Tilitzki: Die deutsche Universitätsphilosophie. In der Weimarer Repbulik und im Dritten Reich, 2002, vgl. zu den Vorgängen bezüglich Messer S. 49, 270, 384, 601 und 1081.

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