Vorbemerkung zu: Rainer Maria Rilke: Samskola: Unterschied zwischen den Versionen

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220: (vermutlicher Autor) '''Vorbemerkung zu: Rainer Maria Rilke: Samskola''', in: [[Die Schildgenossen]], 1929, 2 (März/April 1929), S. 105 [neu aufgenommen] (bisher nicht in einer Werkausgabe)


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Aktuelle Version vom 21. November 2023, 17:41 Uhr

220: (vermutlicher Autor) Vorbemerkung zu: Rainer Maria Rilke: Samskola, in: Die Schildgenossen, 1929, 2 (März/April 1929), S. 105 [neu aufgenommen] (bisher nicht in einer Werkausgabe)

Zuschreibung

Die redaktionelle Anmerkung zum Abdruck von Rainer Maria Rilkes "Samskola" ist in Ich-Form gehalten ("In seinem Werke fand ich auch eine kleine Skizze über ein Schulleben"). Die Schriftleitung der Hefte des Jahrgangs 1929 "liegt in der Hand der Herausgeber". Diese waren neben Guardini Josef Außem, Rudolf Schwarz und Helene Helming. Sowohl stilistisch als auch thematisch passt diese Einführung aber eher zu Guardini - aufgrund des Themas Pädagogik/Schulleben vielleicht noch zu Helene Helming, von der aber keine intensivere Beschäftigung mit Rilke bekannt ist - Daher kann mit hoher Wahrscheinlichkeit Guardini als Autor angenommen werden:

Text

  • "... ein wie großer Dichter Rilke war, und zwar ein Dichter eben unserer Zeit. Er steht ganz anders da als der andere Große, Stefan George. Er baut nicht seine eigenen Gestalten und Bereiche, sondern überall wohin sein Schritt geht, erleidet er das Vorhandene und wird gleich dem steinigen Weinacker arm und zerbröckelnd, "ausgesetzt auf den Bergen des Herzens" wie der Rebstock auf dem armen Abhang in Wind und Sonne, aber ebenso in Bereitschaft, den Wein der Liebe zu gewinnen. Es gehört zu Rilke, daß durch seine Dichtung immer wieder die Sehnsucht nach dem Kindsein geht, das tiefe Wissen darum, daß im Kinderglauben sich alles enthüllt. ..."

Übersetzungen

  • Bisher keine Übersetzungen bekannt