Jean Greisch: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. September 2022, 12:37 Uhr

Jean Greisch (* 1942) ist ein luxemburgischer Philosoph und Universitätsprofessor, überwiegend am Institut Catholique de Paris.

Biographie

  • Studium der Theologie und Philosophie in Luxemburg, Innsbruck und Paris;
  • Maîtrise im Fach Theologie
  • Priesterweihe
  • Doctorat canonique de Philosophie
  • 1985 Promotion mit einer Arbeit über Martin Heidegger an der Philosophischen Fakultät des Institut Catholique de Paris.
  • 1987 Habilitation an der Universität Straßburg.
  • 1985 bis zur Emeritierung Dozent und schließlich Lehrstuhlinhaber für Metaphysik und Ontologie am Institut Catholique de Paris
  • seit 1987 Mitglied der Forschungsabteilung „Phénoménologie et hermeneutique“ Centre national de la recherche scientifique
  • 2006/07 Inhaber des Hans-Georg Gadamer Chair am Boston College, des Kardinal-Mercier-Lehrstuhls der Université catholique de Louvain sowie Inhaber des Lehrstuhls für christliche Philosophie an der Villanova University
  • Oktober 2009 bis September 2012 Inhaber der Guardini-Professur für Religionsphilosophie und Katholische Weltanschauung an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Bibliographie zu Guardini

  1. "Mit den Augen der Anderen". Ein Gespräch mit dem Philosophen Jean Greisch über Glaube und Intellektualität, in: Herder Korrespondenz. Monatshefte für Gesellschaft und Religion, 2009, 11 (Die Fragen stellte Stefan Orth) - http://www.schattenblick.de/infopool/geist/philo/gpint010.html: "Der Glaube wurde in der Moderne oft genug entweder als eine Form der Ideologie oder eine Form der Utopie betrachtet. Man muss sich mit beiden Gefahren kritisch auseinandersetzen um das eigentlich Christliche an der christlichen Weltanschauung in den Blick zu bekommen. Genau so hat Romano Guardini diesen Begriff verstanden: als Fähigkeit, die Welt mit den Augen Christi zu betrachten. Das ist ein offener, ein ungeschützter Blick, der sich nicht mit ideologischen Scheuklappen verträgt. Es ist aber auch kein unverbindlicher Blick, der bloß mit theoretischen Möglichkeiten spielt. Wer wird wohl von sich behaupten können, dass ihm dieser Blick bereits gelungen ist? Es handelt sich hierbei um eine nie ganz zu bewältigende Lebensaufgabe, in der der Blick auf die Welt, die Lebensbewältigung und das Gottvertrauen sich ständig miteinander verkreuzen, - gerade weil wir es uns nicht leisten können, die Welt aus der kühlen Distanz des unbeteiligten Beobachters zu betrachten. Angesichts einer immer komplexeren Lebenswelt, die Heidegger in Selbstwelt, Mitwelt und Umwelt, unterteilte, wächst das Bedürfnis nach Orientierung, aber auch die Verantwortung. Beispielsweise die Umweltprobleme waren zur Zeit von Guardini noch nicht im Horizont. Sie gehören aber heute unbedingt dazu."
  2. (und Übersetzer): Romano Guardini: La Polarité: Essai d'une philosophie du vivant, 2010, ins Französische übersetzt von Jean Greisch und Françoise Todorovitch, mit einem Vorwort von Jean Greisch;
  3. Unterwegs zum Lebendig-Konkreten. Romano Guardini und die zeitgenössische Phänomenologie, in: Guardini-Stiftung e.V. (Hrsg.): Trigon 9: Das geistige und intellektuelle Erbe von Romano Guardini, Berlin 2011, S. 11-26 [Guardini-Sammelband] und [Artikel] - https://books.google.de/books?id=p-lkBAAAQBAJ;
  4. (Übersetzer): Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: Romano Guardini. Sa vie et son oeuvre, 2012, übersetzt von Jean Greisch und Françoise Todorovitch; mit einem Nachwort von Jean Greisch;
  5. Laudatio "Jenseits von Optimismus und Pessimismus: Glauben und Denken im Zeichen der Zuversicht" auf den Romano-Guardini-Preisträger Karl Kardinal Lehmann, 2014, in: zur debatte, 2014, 8, S. 7f. - https://www.kath-akademie-bayern.de/fileadmin/user_upload/debatte_2014-8.pdf
  6. Vorwort, in: Romano Guardini, La mort de Socrate, übersetzt von Paul Ricoeur [Das Buch wurde 2015 von Greisch an Papst Franziskus überreicht]
  7. Guardini im Spektrum der heutigen französischsprachigen Phänomenologie (Vortrag beim Guardini-Tag der Guardini-Stiftung in Berlin, Januar 2016);
  8. Wer denkt konkret?, in: Weiter denken. Journal für Philosophie (Online-Journal), 2018, Nr. 4 [Artikel] - https://weiter-denken-journal.de/herbst_2018_lebendig_und_konkret/Wer_denkt_konkret.php;
  9. „Unser Leben: welch ein seltsames Ding“. Romano Guardinis „Der Herr“ und die zeitgenössische Phänomenologie, in: Karl-Heinz Wiesemann/Peter Reifenberg (Hrsg.): „In allem tritt Gott uns entgegen“ (Reihe: Romano Guardini - Quellen und Forschungen, Band 3), 2018, S. 49-70 [Artikel] - [noch nicht online]
  10. „In der Stille geschehen die großen Dinge“. Romano Guardini zum 50. Todestag, S. 27-40, in: Peter Reifenberg (Hrsg.): „In die Hoffnung des Neuwerdens gehoben“. Romano Guardini und Walter Dirks im Gespräch, Ostfildern 2019 [Guardini-Sammelband] (Vortrag am 2. Oktober 2018 im Erbacher Hof, Mainz)
  11. Transpassibilität und Transpossibilität: Der Schlagschatten der Schwermut (bislang unveröffentlichter Vortrag auf der Guardini-Tagung 2019 der Guardini-Stiftung in Berlin zu „Vom Sinn der Schwermut“)
  12. Vorwort, in: Romano Guardini, La vision catholique du monde, 2019
  13. Mächte und Gewalten: Romano Guardinis Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Macht (Vortrag auf der Guardini-Tagung 2020 der Guardini-Stiftung in Berlin und der Katholischen Akademie in Bayern zu „Die Macht“ [Vortrag] - https://www.youtube.com/watch?v=EQwr2F-oY_s

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