Zitatklärung: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Romano-Guardini-Handbuch
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# Das ist aller Gastfreundschaft tiefster Sinn, daß einer dem anderen Rast gebe auf dem Weg nach dem ewigen Zuhause. [Sieh, dies ist aller Gastfreundschaft tiefster Sinn: Daß ein Mensch dem andern Rast gebe auf der großen Wanderschaft zum ewigen Zuhaus. (Romano Guardini, Gottes Werkleute. Briefe über Selbstbildung. Erste Reihe, Burg Rothenfels am Main 1925, 60)]
# Das ist aller Gastfreundschaft tiefster Sinn, daß einer dem anderen Rast gebe auf dem Weg nach dem ewigen Zuhause. [Sieh, dies ist aller Gastfreundschaft tiefster Sinn: Daß ein Mensch dem andern Rast gebe auf der großen Wanderschaft zum ewigen Zuhaus. (Romano Guardini, Gottes Werkleute. Briefe über Selbstbildung. Erste Reihe, Burg Rothenfels am Main 1925, 60)]
# Das Tiefste und Beste kann man überhaupt nicht machen, es wird. [Briefe über Selbstbildung, S. 137]
# Das Tiefste und Beste kann man überhaupt nicht machen, es wird. [Briefe über Selbstbildung, S. 137]
# Das Vergnügen ist der Feind der Freude. (???)
# '''Das Vergnügen ist der Feind der Freude.''' [Bislang nicht nachgewiesen. Erstmals behauptet in: Der Deutschunterricht: Beiträge zu seiner Praxis und wissenschaftlichen Grundlegung, 17, 1965, S. 60 - https://books.google.de/books?id=YtZbAAAAMAAJ]
# Das Wissen wächst, und die Weisheit wird immer weniger. (???)
# '''Das Wissen wächst, und die Weisheit wird immer weniger.''' [Bislang nicht nachgewiesen]
# Demokratie: Sie ist die anspruchsvollste und eben damit gefährdetste aller politischen Ordnungsformen, nämlich jene, die beständig aus dem freien Kräftespiel gleichberechtigter Personen erwächst. [Sorge um den Menschen, Band 1, S. 126: "Was ist aber »Demokratie« in ihrem Wesen - die echte, nicht die der Propaganda? Sie ist die anspruchsvollste und ebendamit gefährdetste aller politischen Ordnungsformen, nämlich jene, die beständig aus dem freien Kräftespiel gleichberechtigter Personen erwächst."]
# Demokratie: Sie ist die anspruchsvollste und eben damit gefährdetste aller politischen Ordnungsformen, nämlich jene, die beständig aus dem freien Kräftespiel gleichberechtigter Personen erwächst. [Sorge um den Menschen, Band 1, S. 126: "Was ist aber »Demokratie« in ihrem Wesen - die echte, nicht die der Propaganda? Sie ist die anspruchsvollste und ebendamit gefährdetste aller politischen Ordnungsformen, nämlich jene, die beständig aus dem freien Kräftespiel gleichberechtigter Personen erwächst."]
# Der Gerechte lebt durch den Glauben - aber es ist gut, wenn er das Gewissen hinzufügt. (???)
# Der Gerechte lebt durch den Glauben - aber es ist gut, wenn er das Gewissen hinzufügt. [Bislang nicht nachgewiesen]
# Der Mensch muß die Gleichgültigkeit abtun, welche die Dinge selbstverständlich nimmt. [Vorschule des Betens, S. 78: "So ist es wichtig, überaus wichtig, daß der Mensch das Danken lerne. Er muß die Gleichgültigkeit abtun, welche die Dinge selbstverständlich nimmt."]
# Der Mensch muß die Gleichgültigkeit abtun, welche die Dinge selbstverständlich nimmt. [Vorschule des Betens, S. 78: "So ist es wichtig, überaus wichtig, daß der Mensch das Danken lerne. Er muß die Gleichgültigkeit abtun, welche die Dinge selbstverständlich nimmt."]
# Der Tod ist die uns zugewandte Seite jenes geheimnisvollen Ganzen, dessen andere Seite die Auferstehung ist. [Die letzten Dinge, S. 57: Der Glaube antwortet [...] Zugleich sagt er aber, der Tod sei nur die eine Seite eines größeren Geschehnisses - dessen andere Seite sei die Auferstehung."]
# Der Tod ist die uns zugewandte Seite jenes geheimnisvollen Ganzen, dessen andere Seite die Auferstehung ist. [Die letzten Dinge, S. 57: Der Glaube antwortet [...] Zugleich sagt er aber, der Tod sei nur die eine Seite eines größeren Geschehnisses - dessen andere Seite sei die Auferstehung."]
# Die Erinnerung ist die Dankbarkeit des Herzens. (???)
# Die Erinnerung ist die Dankbarkeit des Herzens. [Bislang nicht nachgewiesen]
# Die Freiheit besteht nicht darin, das persönlich oder politisch Beliebige, sondern das vom Wesen des Seienden her Geforderte zu tun. [Das Ende der Neuzeit/Die Macht, S. 178: "Und die Freiheit besteht nicht darin, das persönlich oder politisch Beliebige, sondern das vom Wesen des Seienden her Geforderte zu tun."]
# Die Freiheit besteht nicht darin, das persönlich oder politisch Beliebige, sondern das vom Wesen des Seienden her Geforderte zu tun. [Das Ende der Neuzeit/Die Macht, S. 178: "Und die Freiheit besteht nicht darin, das persönlich oder politisch Beliebige, sondern das vom Wesen des Seienden her Geforderte zu tun."]
# Die kleinsten Kräfte sind es, die das Leben tragen. (???)
# Die kleinsten Kräfte sind es, die das Leben tragen. [Bislang nicht nachgewiesen]
# Die Ruhe ist für das Werk, was die stille Erde für die Pflanzen ist. Sie gibt Kraft und Fülle und Dauer. Sie ist die Seele des Schaffens, macht es reich und fruchtbar. [Briefe über Selbstbildung, S. 136: "Die Ruhe ist für das Werk, was die stille Erde für die Pflanzen ist. Sie gibt Kraft und Fülle und Dauer. Sie ist die Seele des Schaffens, macht es reich und fruchtbar.]
# Die Ruhe ist für das Werk, was die stille Erde für die Pflanzen ist. Sie gibt Kraft und Fülle und Dauer. Sie ist die Seele des Schaffens, macht es reich und fruchtbar. [Briefe über Selbstbildung, S. 136: "Die Ruhe ist für das Werk, was die stille Erde für die Pflanzen ist. Sie gibt Kraft und Fülle und Dauer. Sie ist die Seele des Schaffens, macht es reich und fruchtbar.]
# Die Schönheit ist ein Letztes, das die Wahrheit sowohl wie die Güte voraussetzt. [Wurzeln eines großen Lebenswerks, Bd. 3, S. 352: "Die Schönheit ist ein Letztes, das die Wahrheit sowohl wie das Gute voraussetzt.]
# Die Schönheit ist ein Letztes, das die Wahrheit sowohl wie die Güte voraussetzt. [Wurzeln eines großen Lebenswerks, Bd. 3, S. 352: "Die Schönheit ist ein Letztes, das die Wahrheit sowohl wie das Gute voraussetzt.]
# Ein Freund ist ein Mensch, der bei mir nicht sich selbst meint, sondern wirklich mich. Der mich kennt, mein Gutes wie mein Schlimmes; mich aber so, wie ich bin, für wert und wichtig hält. Der micht liebt, und eben deshalb wahr gegen mich ist. Der mein Bestes will, aber dabei meine Freiheit in Ehren hält . . . [Engel - Theologische Betrachtungen, S. 65: "Was ist denn ein Freund? Ein Mensch, der bei mir nicht sich selbst meint, sondern wirklich mich. Der mich kennt, mein Gutes wie mein Schlimmes; mich aber so, wie ich bin, für wert und wichtig hält. Der mich liebt, und ebendeshalb wahr gegen mich ist. Der mein Bestes will, aber dabei meine Freiheit in Ehren hält."]
# Ein Freund ist ein Mensch, der bei mir nicht sich selbst meint, sondern wirklich mich. Der mich kennt, mein Gutes wie mein Schlimmes; mich aber so, wie ich bin, für wert und wichtig hält. Der micht liebt, und eben deshalb wahr gegen mich ist. Der mein Bestes will, aber dabei meine Freiheit in Ehren hält . . . [Engel - Theologische Betrachtungen, S. 65: "Was ist denn ein Freund? Ein Mensch, der bei mir nicht sich selbst meint, sondern wirklich mich. Der mich kennt, mein Gutes wie mein Schlimmes; mich aber so, wie ich bin, für wert und wichtig hält. Der mich liebt, und ebendeshalb wahr gegen mich ist. Der mein Bestes will, aber dabei meine Freiheit in Ehren hält."]
# Es ist nicht gut, vor Wirklichkeiten zu tun, als ob sie nicht wären, denn dann rächen sie sich. [Das Ende der Neuzeit/Die Macht, S. 185: "Es ist nicht gut, vor Wirklichkeiten zu tun, als ob sie nicht wären, denn dann rächen sie sich."]
# Es ist nicht gut, vor Wirklichkeiten zu tun, als ob sie nicht wären, denn dann rächen sie sich. [Das Ende der Neuzeit/Die Macht, S. 185: "Es ist nicht gut, vor Wirklichkeiten zu tun, als ob sie nicht wären, denn dann rächen sie sich."]
# Gott fragt uns täglich, und wir sollten ihm täglich antworten. (???)
# Gott fragt uns täglich, und wir sollten ihm täglich antworten. [Bislang nicht nachgewiesen]
# In der richtigen Weise wird nur alt, wer das Altsein nicht bloß erleidet, sondern innerlich annimmt. (???)
# In der richtigen Weise wird nur alt, wer das Altsein nicht bloß erleidet, sondern innerlich annimmt. (Gläubiges Dasein/Die Annahme seiner selbst, darin: Die Lebensalter, S. 185: "So muß nun als Erstes und Entscheidendes gesagt werden, was überhaupt die Grundlage aller Lebensweisheit ist: daß in der richtigen Weise nur alt wird, wer das Altwerden innerlich annimmt."]
# Je länger man lebt, desto deutlicher sieht man, daß die einfachsten Dinge die wahrhaft großen sind. [Der Rosenkranz Unserer Lieben Frau, S. 9: "Je länger man lebt, desto deutlicher sieht man, daß die einfachen Dinge die wahrhaft großen sind."]
# Je länger man lebt, desto deutlicher sieht man, daß die einfachsten Dinge die wahrhaft großen sind. [Der Rosenkranz Unserer Lieben Frau, S. 9: "Je länger man lebt, desto deutlicher sieht man, daß die einfachen Dinge die wahrhaft großen sind."]
# Man muß lieben lernen, um gerecht sein zu können. [Der Herr, S. 314: "Man muß lieben lernen, um gerecht sein zu können."]
# Man muß lieben lernen, um gerecht sein zu können. [Der Herr, S. 314: "Man muß lieben lernen, um gerecht sein zu können."]
# Manch einer weiß gar nicht, was in ihm lebt und wessen er fähig ist, bis er angerufen wird. (???)
# Manch einer weiß gar nicht, was in ihm lebt und wessen er fähig ist, bis er angerufen wird. [Vorschule des Betens, 1954, S. 35]
# Mann sein heißt treu sein. [Briefe über Selbstbildung, S. 100: "Mann sein, heißt treu sein."]
# Mann sein heißt treu sein. [Briefe über Selbstbildung, S. 100: "Mann sein, heißt treu sein."]
# Mit Einsicht allein ist es nicht getan; es gehört auch das Handeln dazu: Zucht und Opfer. Wahre Freiheit wächst nur aus der Zucht. [Briefe über Selbstbildung, S. 118: "Mit Einsicht allein ist es nicht getan; es gehört auch das Handeln dazu: Zucht und Opfer. Wahre Freiheit wächst nur aus der Zucht."]
# Mit Einsicht allein ist es nicht getan; es gehört auch das Handeln dazu: Zucht und Opfer. Wahre Freiheit wächst nur aus der Zucht. [Briefe über Selbstbildung, S. 118: "Mit Einsicht allein ist es nicht getan; es gehört auch das Handeln dazu: Zucht und Opfer. Wahre Freiheit wächst nur aus der Zucht."]
# Nichts Menschliches reift ohne die Tugend der Geduld. (???)
# Nichts Menschliches reift ohne die Tugend der Geduld. (im Internet auch: Ohne die große Tugend der Geduld reift nichts Menschliches.) [Sorge um den Menschen - Band 2, S. 34: "Dann bleibt das Vertrauen auf die Wahrheit und die Bereitschaft, das Gespräch fortzusetzen - eine Form jener großen Tugend, ohne die nichts Menschliches reift: der Geduld."]
# Ob einer Ernst macht, sieht man nicht in den großen Entschlüssen, sondern an der kleinen Arbeit, tagaus, tagein. [Briefe über Selbstbildung, S. 47. "Ob einer Ernst macht, sieht man nicht an den großen Entschlüssen, sondern an der kleinen Arbeit tagaus tagein."]
# Ob einer Ernst macht, sieht man nicht in den großen Entschlüssen, sondern an der kleinen Arbeit, tagaus, tagein. [Briefe über Selbstbildung, S. 47. "Ob einer Ernst macht, sieht man nicht an den großen Entschlüssen, sondern an der kleinen Arbeit tagaus tagein."]
# Politik ist Zucht. Ist die hohe Kunst, entschlossen und zäh, zugleich aber in Ehrfurcht vor der fremden Überzeugung für das Wohl aller zu arbeiten. Politik ist die Kunst, alle lebendigen Kräfte zu sehen, die da sind, und sie zu verbinden. [Briefe über Selbstbildung, S. 95: "Politik ist Zucht. Ist die hohe Kunst, entschlossen und zäh, zugleich aber in Ehrfurcht vor der fremden Überzeugung für das Wohl aller zu arbeiten. Politik ist die Kunst, alle lebendigen Kräfte zu sehen, die da sind, und sie zu verbinden."]
# Politik ist Zucht. Ist die hohe Kunst, entschlossen und zäh, zugleich aber in Ehrfurcht vor der fremden Überzeugung für das Wohl aller zu arbeiten. Politik ist die Kunst, alle lebendigen Kräfte zu sehen, die da sind, und sie zu verbinden. [Briefe über Selbstbildung, S. 95: "Politik ist Zucht. Ist die hohe Kunst, entschlossen und zäh, zugleich aber in Ehrfurcht vor der fremden Überzeugung für das Wohl aller zu arbeiten. Politik ist die Kunst, alle lebendigen Kräfte zu sehen, die da sind, und sie zu verbinden."]
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# Vollendet wird die sittliche Freiheit darin, daß der Mensch das Gute nicht nur von Fall zu Fall tut, sondern daß es ihm zur Haltung wird; wenn er das Sittliche nicht tut; sondern sittlich ist. [Unterscheidung des Christlichen - Band 1: Aus dem Bereich der Philosophie, S. 112: "Vollendet wird die sittliche Freiheit darin, daß der Mensch das Gute nicht nur von Fall zu Fall tut, sondern daß es ihm zur Haltung wird; wenn er Tugend gewinnt im reinen Sinne des Wortes; wenn er das Sittliche nicht nur tut, sondern sittlich ist."]
# Vollendet wird die sittliche Freiheit darin, daß der Mensch das Gute nicht nur von Fall zu Fall tut, sondern daß es ihm zur Haltung wird; wenn er das Sittliche nicht tut; sondern sittlich ist. [Unterscheidung des Christlichen - Band 1: Aus dem Bereich der Philosophie, S. 112: "Vollendet wird die sittliche Freiheit darin, daß der Mensch das Gute nicht nur von Fall zu Fall tut, sondern daß es ihm zur Haltung wird; wenn er Tugend gewinnt im reinen Sinne des Wortes; wenn er das Sittliche nicht nur tut, sondern sittlich ist."]
# Warum weg müssen, wenn das Leben noch nicht gelebt ist? Warum hergeben müssen, was so teuer ist? Nur im Kreuz ist die Antwort. ["Kreuzweg unseres Herrn und Heilandes, S. 64: "Warum weg müssen, wenn das Leben noch nicht gelebt ist? Warum hergeben müssen, was so teuer ist? [...] Nur im Kreuz ist die Antwort."
# Warum weg müssen, wenn das Leben noch nicht gelebt ist? Warum hergeben müssen, was so teuer ist? Nur im Kreuz ist die Antwort. ["Kreuzweg unseres Herrn und Heilandes, S. 64: "Warum weg müssen, wenn das Leben noch nicht gelebt ist? Warum hergeben müssen, was so teuer ist? [...] Nur im Kreuz ist die Antwort."
# Was fängt man mit den zu Tode geredeten Worten an? Es bleibt wohl nur eines: immer einfacher zu sprechen, denn die Einfachheit widersteht der Zerstörung. (???)
# Was fängt man mit den zu Tode geredeten Worten an? Es bleibt wohl nur eines: immer einfacher zu sprechen, denn die Einfachheit widersteht der Zerstörung. [Sorge um den Menschen - Band 2, S. 36: Was fängt man mit den zu Tode geredeten Worten an? Es bleibt wohl nur eines: immer einfacher zu sprechen, denn die Einfachheit widersteht der Zerstörung."]
# Wenn man einen Menschen bessern will, muß man ihn erst einmal respektieren. (???)
# Wenn man einen Menschen bessern will, muß man ihn erst einmal respektieren. [Bislang nicht nachgewiesen]
# Wer höhere Lebensbereiche gewinnen will, muß niedrige opfern. Wer sein Leben auf die ungemeinen Werte stellen will, muß denen des Nutzens und Genusses entsagen. [Wurzeln eines großen Lebenswerks - Band 4, S. 290: " Wer höhere Lebensbereiche gewinnen will, muß niedrigere opfern. Wer sein Leben auf die ungemeinen Werte stellen will, muß denen des Nutzens und Genusses entsagen."]
# Wer höhere Lebensbereiche gewinnen will, muß niedrige opfern. Wer sein Leben auf die ungemeinen Werte stellen will, muß denen des Nutzens und Genusses entsagen. [Wurzeln eines großen Lebenswerks - Band 4, S. 290: " Wer höhere Lebensbereiche gewinnen will, muß niedrigere opfern. Wer sein Leben auf die ungemeinen Werte stellen will, muß denen des Nutzens und Genusses entsagen."]
# Wir haben nicht über Gott zu denken, sondern von Gott her. Er ist absoluter Anfang. Es gibt kein Zurückgehen hinter ihn. [Unterscheidung des Christlichen - Band 1: Aus dem Bereich der Philosophie, S. 134: "Wir haben nicht "über Gott" zu denken, sondern von Gott her. Er ist absoluter Anfang. Es gibt kein Zurückgehen hinter ihn."]
# Wir haben nicht über Gott zu denken, sondern von Gott her. Er ist absoluter Anfang. Es gibt kein Zurückgehen hinter ihn. [Unterscheidung des Christlichen - Band 1: Aus dem Bereich der Philosophie, S. 134: "Wir haben nicht "über Gott" zu denken, sondern von Gott her. Er ist absoluter Anfang. Es gibt kein Zurückgehen hinter ihn."]
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# Wirklicher Advent entsteht aus der Tiefe der Gottesliebe. Aber wir müssen seiner Liebe den Weg bereiten. [Nähe des Herrn, S. 16: "Wirklicher Advent entsteht [...] aus der Tiefe von Gottes Liebe. Aber wir müssen Seiner Liebe den Weg bereiten."]
# Wirklicher Advent entsteht aus der Tiefe der Gottesliebe. Aber wir müssen seiner Liebe den Weg bereiten. [Nähe des Herrn, S. 16: "Wirklicher Advent entsteht [...] aus der Tiefe von Gottes Liebe. Aber wir müssen Seiner Liebe den Weg bereiten."]
# Worte nützen sich ab. [Sorge um den Menschen - Band 2, S. 36: "die Worte nützen sich ab."]
# Worte nützen sich ab. [Sorge um den Menschen - Band 2, S. 36: "die Worte nützen sich ab."]
# Worte werden heutzutage schneller verschlissen als Kleider. (???)
# Worte werden heutzutage schneller verschlissen als Kleider. [Bislang nicht nachgewiesen]
# Zeit ist Geld - kaum sind ruchlosere Worte aus Menschenmund gekommen. Wie ein wildes Gift ist dieser Geist uns in das Blut gedrungen. [Briefe über Selbstbildung, S. 152: "„Zeit ist Geld” - kaum sind ruchlosere Worte aus Menschenmund gekommen. Wie ein wildes Gift ist dieser Geist uns in das Blut gedrungen."]
# Zeit ist Geld - kaum sind ruchlosere Worte aus Menschenmund gekommen. Wie ein wildes Gift ist dieser Geist uns in das Blut gedrungen. [Briefe über Selbstbildung, S. 152: "„Zeit ist Geld” - kaum sind ruchlosere Worte aus Menschenmund gekommen. Wie ein wildes Gift ist dieser Geist uns in das Blut gedrungen."]


[[Kategorie:Rezeption]]
[[Kategorie:Rezeption]]

Version vom 7. August 2022, 15:21 Uhr

Oftmals werden Guardini Zitate, in den Mund gelegt, die man nicht auf Anhieb im Guardini-Werk findet, weder in der Guardini-Konkordanz der Katholischen Akademie in Bayern, die aber nicht alle Werke enthält, noch durch Verwendung des Zitats in der im Internet auffindbaren Literatur.

Die Mode geht und kommt, aber die Wahrheit bleibt

So im Internet dokumentiert bisher nur gleichlautend verwendet durch Bischof Bertram Maier bei zwei seiner Predigten. In der ersten Predigt gibt er als Quelle die letzte Vorlesung Guardinis an, die er mit diesen Worten geschlossen habe. Eventuell steht das Zitat auch bereits in einem Adventskalender mit Texten von Prälat Meier von 2013.

Internet

Überprüfung von Internet-Zitatesammlungen

Zitate.eu

Die Zitate-Seite https://www.zitate.eu/autor/romano-guardini-zitate weist am 7. August 2022 41 Zitate von Romano Guardini aus, alle ohne Quellenangabe.

  1. Alles muß von der Jugend selbst getan und entschieden werden. [Quickborn. Tatsachen und Grundsätze: "Alles muß selbst getan und selbst entschieden werden."]
  2. Das heißt klug sein: Man soll die Wahrheit so sprechen, daß sie nicht zerstört, sondern aufbaut. Und man soll die Wahrheit dann sprechen, wenn sie am Platze ist. [Gottes Werkleute, 1925, S. 25: Man soll die Wahrheit so sprechen, daß sie nicht zerstört, sondern aufbaut."]
  3. Das ist aller Gastfreundschaft tiefster Sinn, daß einer dem anderen Rast gebe auf dem Weg nach dem ewigen Zuhause. [Sieh, dies ist aller Gastfreundschaft tiefster Sinn: Daß ein Mensch dem andern Rast gebe auf der großen Wanderschaft zum ewigen Zuhaus. (Romano Guardini, Gottes Werkleute. Briefe über Selbstbildung. Erste Reihe, Burg Rothenfels am Main 1925, 60)]
  4. Das Tiefste und Beste kann man überhaupt nicht machen, es wird. [Briefe über Selbstbildung, S. 137]
  5. Das Vergnügen ist der Feind der Freude. [Bislang nicht nachgewiesen. Erstmals behauptet in: Der Deutschunterricht: Beiträge zu seiner Praxis und wissenschaftlichen Grundlegung, 17, 1965, S. 60 - https://books.google.de/books?id=YtZbAAAAMAAJ]
  6. Das Wissen wächst, und die Weisheit wird immer weniger. [Bislang nicht nachgewiesen]
  7. Demokratie: Sie ist die anspruchsvollste und eben damit gefährdetste aller politischen Ordnungsformen, nämlich jene, die beständig aus dem freien Kräftespiel gleichberechtigter Personen erwächst. [Sorge um den Menschen, Band 1, S. 126: "Was ist aber »Demokratie« in ihrem Wesen - die echte, nicht die der Propaganda? Sie ist die anspruchsvollste und ebendamit gefährdetste aller politischen Ordnungsformen, nämlich jene, die beständig aus dem freien Kräftespiel gleichberechtigter Personen erwächst."]
  8. Der Gerechte lebt durch den Glauben - aber es ist gut, wenn er das Gewissen hinzufügt. [Bislang nicht nachgewiesen]
  9. Der Mensch muß die Gleichgültigkeit abtun, welche die Dinge selbstverständlich nimmt. [Vorschule des Betens, S. 78: "So ist es wichtig, überaus wichtig, daß der Mensch das Danken lerne. Er muß die Gleichgültigkeit abtun, welche die Dinge selbstverständlich nimmt."]
  10. Der Tod ist die uns zugewandte Seite jenes geheimnisvollen Ganzen, dessen andere Seite die Auferstehung ist. [Die letzten Dinge, S. 57: Der Glaube antwortet [...] Zugleich sagt er aber, der Tod sei nur die eine Seite eines größeren Geschehnisses - dessen andere Seite sei die Auferstehung."]
  11. Die Erinnerung ist die Dankbarkeit des Herzens. [Bislang nicht nachgewiesen]
  12. Die Freiheit besteht nicht darin, das persönlich oder politisch Beliebige, sondern das vom Wesen des Seienden her Geforderte zu tun. [Das Ende der Neuzeit/Die Macht, S. 178: "Und die Freiheit besteht nicht darin, das persönlich oder politisch Beliebige, sondern das vom Wesen des Seienden her Geforderte zu tun."]
  13. Die kleinsten Kräfte sind es, die das Leben tragen. [Bislang nicht nachgewiesen]
  14. Die Ruhe ist für das Werk, was die stille Erde für die Pflanzen ist. Sie gibt Kraft und Fülle und Dauer. Sie ist die Seele des Schaffens, macht es reich und fruchtbar. [Briefe über Selbstbildung, S. 136: "Die Ruhe ist für das Werk, was die stille Erde für die Pflanzen ist. Sie gibt Kraft und Fülle und Dauer. Sie ist die Seele des Schaffens, macht es reich und fruchtbar.]
  15. Die Schönheit ist ein Letztes, das die Wahrheit sowohl wie die Güte voraussetzt. [Wurzeln eines großen Lebenswerks, Bd. 3, S. 352: "Die Schönheit ist ein Letztes, das die Wahrheit sowohl wie das Gute voraussetzt.]
  16. Ein Freund ist ein Mensch, der bei mir nicht sich selbst meint, sondern wirklich mich. Der mich kennt, mein Gutes wie mein Schlimmes; mich aber so, wie ich bin, für wert und wichtig hält. Der micht liebt, und eben deshalb wahr gegen mich ist. Der mein Bestes will, aber dabei meine Freiheit in Ehren hält . . . [Engel - Theologische Betrachtungen, S. 65: "Was ist denn ein Freund? Ein Mensch, der bei mir nicht sich selbst meint, sondern wirklich mich. Der mich kennt, mein Gutes wie mein Schlimmes; mich aber so, wie ich bin, für wert und wichtig hält. Der mich liebt, und ebendeshalb wahr gegen mich ist. Der mein Bestes will, aber dabei meine Freiheit in Ehren hält."]
  17. Es ist nicht gut, vor Wirklichkeiten zu tun, als ob sie nicht wären, denn dann rächen sie sich. [Das Ende der Neuzeit/Die Macht, S. 185: "Es ist nicht gut, vor Wirklichkeiten zu tun, als ob sie nicht wären, denn dann rächen sie sich."]
  18. Gott fragt uns täglich, und wir sollten ihm täglich antworten. [Bislang nicht nachgewiesen]
  19. In der richtigen Weise wird nur alt, wer das Altsein nicht bloß erleidet, sondern innerlich annimmt. (Gläubiges Dasein/Die Annahme seiner selbst, darin: Die Lebensalter, S. 185: "So muß nun als Erstes und Entscheidendes gesagt werden, was überhaupt die Grundlage aller Lebensweisheit ist: daß in der richtigen Weise nur alt wird, wer das Altwerden innerlich annimmt."]
  20. Je länger man lebt, desto deutlicher sieht man, daß die einfachsten Dinge die wahrhaft großen sind. [Der Rosenkranz Unserer Lieben Frau, S. 9: "Je länger man lebt, desto deutlicher sieht man, daß die einfachen Dinge die wahrhaft großen sind."]
  21. Man muß lieben lernen, um gerecht sein zu können. [Der Herr, S. 314: "Man muß lieben lernen, um gerecht sein zu können."]
  22. Manch einer weiß gar nicht, was in ihm lebt und wessen er fähig ist, bis er angerufen wird. [Vorschule des Betens, 1954, S. 35]
  23. Mann sein heißt treu sein. [Briefe über Selbstbildung, S. 100: "Mann sein, heißt treu sein."]
  24. Mit Einsicht allein ist es nicht getan; es gehört auch das Handeln dazu: Zucht und Opfer. Wahre Freiheit wächst nur aus der Zucht. [Briefe über Selbstbildung, S. 118: "Mit Einsicht allein ist es nicht getan; es gehört auch das Handeln dazu: Zucht und Opfer. Wahre Freiheit wächst nur aus der Zucht."]
  25. Nichts Menschliches reift ohne die Tugend der Geduld. (im Internet auch: Ohne die große Tugend der Geduld reift nichts Menschliches.) [Sorge um den Menschen - Band 2, S. 34: "Dann bleibt das Vertrauen auf die Wahrheit und die Bereitschaft, das Gespräch fortzusetzen - eine Form jener großen Tugend, ohne die nichts Menschliches reift: der Geduld."]
  26. Ob einer Ernst macht, sieht man nicht in den großen Entschlüssen, sondern an der kleinen Arbeit, tagaus, tagein. [Briefe über Selbstbildung, S. 47. "Ob einer Ernst macht, sieht man nicht an den großen Entschlüssen, sondern an der kleinen Arbeit tagaus tagein."]
  27. Politik ist Zucht. Ist die hohe Kunst, entschlossen und zäh, zugleich aber in Ehrfurcht vor der fremden Überzeugung für das Wohl aller zu arbeiten. Politik ist die Kunst, alle lebendigen Kräfte zu sehen, die da sind, und sie zu verbinden. [Briefe über Selbstbildung, S. 95: "Politik ist Zucht. Ist die hohe Kunst, entschlossen und zäh, zugleich aber in Ehrfurcht vor der fremden Überzeugung für das Wohl aller zu arbeiten. Politik ist die Kunst, alle lebendigen Kräfte zu sehen, die da sind, und sie zu verbinden."]
  28. Reden ohne Schweigen wird Geschwätz. [Briefe über Selbstbildung, S. 131: "Reden ohne Schweigen wird Geschwätz."]
  29. Richtiges Schweigen ist das lebendige Gegenspiel des rechten Redens. Es gehört dazu, wie Einatmen und Ausatmen. [Briefe über Selbstbildung, S. 130: "Richtiges Schweigen ist das lebendige Gegenspiel des rechten Redens. Es gehört dazu, wie Einatmen zum Ausatmen."]
  30. Unsere Zeit ist uns gegeben als Boden, auf dem wir stehen, und als Aufgabe, die wir bewältigen sollen. [Die Technik und der Mensch, S. 73/74: "Unsere Zeit ist uns gegeben als Boden, auf dem wir stehen und als Aufgabe, die wir bewältigen sollen."]
  31. Vollendet wird die sittliche Freiheit darin, daß der Mensch das Gute nicht nur von Fall zu Fall tut, sondern daß es ihm zur Haltung wird; wenn er das Sittliche nicht tut; sondern sittlich ist. [Unterscheidung des Christlichen - Band 1: Aus dem Bereich der Philosophie, S. 112: "Vollendet wird die sittliche Freiheit darin, daß der Mensch das Gute nicht nur von Fall zu Fall tut, sondern daß es ihm zur Haltung wird; wenn er Tugend gewinnt im reinen Sinne des Wortes; wenn er das Sittliche nicht nur tut, sondern sittlich ist."]
  32. Warum weg müssen, wenn das Leben noch nicht gelebt ist? Warum hergeben müssen, was so teuer ist? Nur im Kreuz ist die Antwort. ["Kreuzweg unseres Herrn und Heilandes, S. 64: "Warum weg müssen, wenn das Leben noch nicht gelebt ist? Warum hergeben müssen, was so teuer ist? [...] Nur im Kreuz ist die Antwort."
  33. Was fängt man mit den zu Tode geredeten Worten an? Es bleibt wohl nur eines: immer einfacher zu sprechen, denn die Einfachheit widersteht der Zerstörung. [Sorge um den Menschen - Band 2, S. 36: Was fängt man mit den zu Tode geredeten Worten an? Es bleibt wohl nur eines: immer einfacher zu sprechen, denn die Einfachheit widersteht der Zerstörung."]
  34. Wenn man einen Menschen bessern will, muß man ihn erst einmal respektieren. [Bislang nicht nachgewiesen]
  35. Wer höhere Lebensbereiche gewinnen will, muß niedrige opfern. Wer sein Leben auf die ungemeinen Werte stellen will, muß denen des Nutzens und Genusses entsagen. [Wurzeln eines großen Lebenswerks - Band 4, S. 290: " Wer höhere Lebensbereiche gewinnen will, muß niedrigere opfern. Wer sein Leben auf die ungemeinen Werte stellen will, muß denen des Nutzens und Genusses entsagen."]
  36. Wir haben nicht über Gott zu denken, sondern von Gott her. Er ist absoluter Anfang. Es gibt kein Zurückgehen hinter ihn. [Unterscheidung des Christlichen - Band 1: Aus dem Bereich der Philosophie, S. 134: "Wir haben nicht "über Gott" zu denken, sondern von Gott her. Er ist absoluter Anfang. Es gibt kein Zurückgehen hinter ihn."]
  37. Wirklich erkennen können wir nur, was wir in irgendeinem Sinne lieben. [Sorge um den Menschen - Band 2, S. 33: "Wirklich erkennen können wir nur, was wir in irgendeinem Sinne lieben;"]
  38. Wirklicher Advent entsteht aus der Tiefe der Gottesliebe. Aber wir müssen seiner Liebe den Weg bereiten. [Nähe des Herrn, S. 16: "Wirklicher Advent entsteht [...] aus der Tiefe von Gottes Liebe. Aber wir müssen Seiner Liebe den Weg bereiten."]
  39. Worte nützen sich ab. [Sorge um den Menschen - Band 2, S. 36: "die Worte nützen sich ab."]
  40. Worte werden heutzutage schneller verschlissen als Kleider. [Bislang nicht nachgewiesen]
  41. Zeit ist Geld - kaum sind ruchlosere Worte aus Menschenmund gekommen. Wie ein wildes Gift ist dieser Geist uns in das Blut gedrungen. [Briefe über Selbstbildung, S. 152: "„Zeit ist Geld” - kaum sind ruchlosere Worte aus Menschenmund gekommen. Wie ein wildes Gift ist dieser Geist uns in das Blut gedrungen."]