Max Jordan: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Romano-Guardini-Handbuch
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Version vom 26. September 2022, 09:37 Uhr

Max Jordan (Twice) (1894-1977), Journalist

Biographie

  • zunächst als freier Mitarbeiter in Italien;
  • ab 1920 Arbeit bei „Berliner Tageblatt“;
  • Korrespondent von diplomatischen und internationalen Konferenzen;
  • Mitglied der Hearst Organization;
  • 1923 erste Begegnung mit Guardini;
  • ab 1924 Auslandskorrespondent in den Vereinigten Staaten;
  • 1924 Konversion zur katholischen Kirche;
  • Anfang der dreißiger Jahre Korrespondent der „Berliner Tageblatts“ und der „Berliner Zeitung“??? in Paris und den Vereinigten Staaten; dort für NBC u.a. Übersetzer der Hindenburg-Reden;
  • Mitglied des Freitagskreises von Robert Bosch;
  • 1933 nach Verbot des „Berliner Tageblatts“ im Exil in den Vereinigten Staaten;
  • 1934 Einbürgerung; als amerikanischer Staatsbürger Europa-Direktor von NBC mit Sitz in Basel in der Schweiz; von dort aus auch Berichtsreisen nach Österreich und Deutschland; bis 1941 auch Berlin-Korrespondent für NBC;
  • 1942-1944 Leiter des Kirchenfunks der NBC;
  • 1945 Rückkehr nach Europa als Korrespondent aus Paris, Luxemburg und schließlich Köln;
  • 1947 letzte NBC-Sendung, dann Studium der Theologie in Beuron;
  • 1951 Priesterweihe,
  • 1954 Ordensprofess als Beuroner Benediktiner mit dem Ordensnamen Placidus Jordan OSB; anschließend als Seelsorger im Ferienhaus St. Karl der Beuroner im Muotathal in der Schweiz tätig;
  • während des Zweiten Vatikanischen Konzil erneute journalistische Tätigkeit als Europakorrespondent des National Catholic Welfare Council (NCWC), dem Pressedienst der amerikanischen Bischofskonferenz;
  • wichtiger Briefwechsel mit Hermann Hesse und Thomas Merton; befreundet mit George N. Shuster
  • Tagebucheintrag von Kardinal Faulhaber zum 23.12.48: "Guardini: Eben war Max Jordan hier, weil bei der Conversion beraten." - https://www.faulhaber-edition.de/dokument.html?idno=10027_1948-12-23_T01&collid=1948

Bibliographie

  • 3 Treffer von 1931 bis 1969;
  1. Deutschland enttäuscht, in: Berichte zur Kultur- und Zeitgeschichte, 97-101, 1931, S. 133: „Ein Brief an Prof. Romano Quardini [sic!] (Nachdruck aus: Die Schildgenossen, k, Augsburg, XI/2.) [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=aSThAAAAMAAJ;
  2. This man Bruening, in: The Commonweal, 14, 1931 (23. September), S. 485 [historisch relevant 1923] (”This writer met Dr. Heinrich Bruening for the first time eight years ago. Then he was an unpretentious young man engaged in the management of the Catholic Federation of Labor. Among a group of Catholics who had gathered at the house of Professor Romano Guardini, the eminent philosopher and theologian, Bruening sat as a si-lent observer, listening to what the others had to say. He spoke only a few words himself and seemed to find his profit in being the best listener. The other day, when I saw him again at the chancery in the Wilhelmstrasse, he recalled that informal meeting: `Those were happy day(s???),´ he said. `it ist long since I have seen Professor Guardini. You know how it is with the burden of this office. …´ Indeed, what a burden it is!”) [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=bCgdAQAAMAAJ;
  3. Beyond All Fronts: A Bystander´s Notes on This Thirty Years War, 1944 (Vorwort datiert mit 5. November 1944), zu Romano Guardini S. 12: "One of the teachers who impressed me deeply was Romano Guardini, an Italian whose parents had emigrated to Silesia. He had gone to German schools, and become a priest and educator. Upholding high ethical standards and wielding a tremendous influence for good, he played a leading part in the youth movement from its very inception. His sincerity and zeal won the hearts of the younger generation." Demnach war Jordan bereits in Berlin während seiner Tätigkeit beim „Berliner Tageblatt“ Romano Guardini begegnet (dessen literarischen Werk wesentlich zu seiner Entscheidung beigetragen hatte zum katholischen Glauben überzutreten und nach dem Zweiten Weltkrieg Theologie studieren und Priester zu werden). Allerdings steht dort die irrtümliche Angabe, dass die Eltern Guardinis von Italien nach Schlesien und nicht nach Mainz emigriert seien [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=8_CAAAAAMAAJ;
  4. Antwort auf das Wort. Zur Sinndeutung des Glaubens, 1969. (2)1972???; enthält gedruckte Widmung an Romano Guardini [neu aufgenommen] - [Monographie] - [noch nicht online]

Literatur über Max Jordan mit Hinweisen zu Guardini

  1. Albert Panzer: Licht von „drüben“. Ein Journalist begleitet das mystische Leben der Therese Neumann, 1990 u. ö., (5)2008, zu Romano Guardini Abschnitt über Max=Placidus Jordan OSB S. 73f.: „Auf der Abschußliste der Nazis stand Theodor Wolff in der ersten Reihe. Er vermochte zwar rechtzeitig ins Ausland zu fliehen, doch fiel er 1943 der Gestapo in die Hände. Nach vielen Leiden starb er in seiner Geburtsstadt Berlin. Auch sein politischer Mitarbeiter Dr. Max Jordan war unter der Herrschaft der Nazis untragbar geworden. Das „Berliner Tageblatt“ wurde verboten. Jordan blieb in den USA, um von dort aus die politische Entwicklung Deutschlands weiterzuverfolgen und seine Beobachtungen journalistisch zu verarbeiten. In Amerika genoß er so hohes Ansehen, daß ihn die Rundfunkgesellschaft NBC zum Europa-Direkor ernannte. Man hatte ihm auch die amerikanische Staatsbürgerschaft zuerkannt. Erst 1945 kehrte er nach Deutschland zurück. Schon vor seiner Emigration war Max Jordan in Berlin dem großen Religionsphilosophen und Theologen Romano Guardini begegnet, der an der dortigen Universität den Lehrstuhl für christliche Weltanschauung innehatte. Studenten aller Fakultäten strömten damals zu Guardinis Vorlesungen. Auch Max Jordan wird sich ihnen zugesellt und immer wieder auch die persönliche Begegnung und das Gespräch mit Romano Guardini gesucht haben Die Persönlichkeit, die Weise, Theologie zu vermitteln, und das literarische Werk des Professors hatten Jordan in einem Maße beeindruckt, daß er sich entschloß, zum katholischen Glauben überzutreten, Theologie zu studieren und Priester zu werden. In der berühmen Benediktinerabtei Beuron nahm er das Ordenskleid. 1951 wurde er als Sechsundfünfzigjähriger in Rom zum Priester geweiht. Er blieb Benediktiner. Als Ordensnamen wählte er Placidus. Als Pater Placidus beschloß er sein ungewöhnliches Leben in der Schweiz, doch nicht in weltfremder Abgeschiedenheit, sondern bis zuletzt als kritischer Beobachter der weltpolitischen Szene. … Noch weiter holt er in dem Romano Guardini gewidmeten Band „Antwort auf das Wort“ („Zur Sinndeutung des Glaubens“) aus.“ [neu aufgenommen] - [Monographie] - http://www.licht-von-drueben.de/07_jordan.htm;

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