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Aus Romano-Guardini-Handbuch
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* 23. Juni 1953: Guardini schreibt in sein Tagebuch von einer Einladung des Verlages Kohlhammer, „für eine Sammlung politischer Texte hohen Wertes die Einleitung zu schreiben. Auf meine verwunderte Frage, ob man denn wisse, dass ich Theologe sei: eben das wolle man ... Und ob man die Abstempelung nicht fürchte; nein, gerade das sei erwünscht.“ Noch konnte Guardini diese neue Situation nicht recht einordnen: „Ist das nun ein Zeichen entstehender Verständnis- und Vertrauensverhältnisse oder Bankrott im Allgemeinen?”, fragte er sich selbst (Guardini, Stationen und Rückblicke/Berichte über mein Leben, a.a.O., S. 165). Allem Anschein nach ist dieses Projekt dann aber doch nicht zustande gekommen.
* 23. Juni 1953: Guardini schreibt in sein Tagebuch von einer Einladung des Verlages Kohlhammer, „für eine Sammlung politischer Texte hohen Wertes die Einleitung zu schreiben. Auf meine verwunderte Frage, ob man denn wisse, dass ich Theologe sei: eben das wolle man ... Und ob man die Abstempelung nicht fürchte; nein, gerade das sei erwünscht.“ Noch konnte Guardini diese neue Situation nicht recht einordnen: „Ist das nun ein Zeichen entstehender Verständnis- und Vertrauensverhältnisse oder Bankrott im Allgemeinen?”, fragte er sich selbst (Guardini, Stationen und Rückblicke/Berichte über mein Leben, a.a.O., S. 165). Allem Anschein nach ist dieses Projekt dann aber doch nicht zustande gekommen.
* 12. Oktober 1953 (laut Tagebucheintrag): Besuch der Villa der Großeltern mütterlicherseits in [[Colognola di Colli]]: "Man ließ uns in den Garten eintreten - die Besitzer waren gerade abwesend - und alles war nicht viel anders, als es gewesen, wie wir als Kinder bei den Großeltern zu Besuch waren ... Ich mag keine Erinnerungen. Was vorbei ist, ist für mich sehr vorbei."
* 12. Oktober 1953 (laut Tagebucheintrag): Besuch der Villa der Großeltern mütterlicherseits in [[Colognola di Colli]]: "Man ließ uns in den Garten eintreten - die Besitzer waren gerade abwesend - und alles war nicht viel anders, als es gewesen, wie wir als Kinder bei den Großeltern zu Besuch waren ... Ich mag keine Erinnerungen. Was vorbei ist, ist für mich sehr vorbei."
* 1953 erscheinen die ersten größeren Würdigungen des Denkansatzes und bisherigen Werkes Guardinis. Neben [[Karl Wucherer-Huldenfeld]]s Studie über seine Gegensatzlehre haben unter anderem [[Alois Dempf]] und [[Fritz Leist]] im „Philosophischen Jahrbuch der Görres-Gesellschaft“ Guardinis Gesamtwerk zusammengefasst.

Version vom 25. August 2024, 23:05 Uhr

  • 2. März 1953: „Heute nachmittag habe ich einen Vortrag, den ich an der Universität gehalten, auf Band gesprochen. Es wird um Ostern herum durch den Bayr. Rundfunk gesendet werden” (201. Brief vom 2. März 1953, München, in: Briefe an Josef Weiger, a.a.O., S. 387).
  • 1. Juni 1953, abends: Kinobesuch "Quattro passi nelle nuvole", eigentlicher Titel: "Quattro passi fra le nuvole". Der italienische Film von 1942 lief wohl am 1. Juni 1953 in München.
  • 23. Juni 1953: Guardini schreibt in sein Tagebuch von einer Einladung des Verlages Kohlhammer, „für eine Sammlung politischer Texte hohen Wertes die Einleitung zu schreiben. Auf meine verwunderte Frage, ob man denn wisse, dass ich Theologe sei: eben das wolle man ... Und ob man die Abstempelung nicht fürchte; nein, gerade das sei erwünscht.“ Noch konnte Guardini diese neue Situation nicht recht einordnen: „Ist das nun ein Zeichen entstehender Verständnis- und Vertrauensverhältnisse oder Bankrott im Allgemeinen?”, fragte er sich selbst (Guardini, Stationen und Rückblicke/Berichte über mein Leben, a.a.O., S. 165). Allem Anschein nach ist dieses Projekt dann aber doch nicht zustande gekommen.
  • 12. Oktober 1953 (laut Tagebucheintrag): Besuch der Villa der Großeltern mütterlicherseits in Colognola di Colli: "Man ließ uns in den Garten eintreten - die Besitzer waren gerade abwesend - und alles war nicht viel anders, als es gewesen, wie wir als Kinder bei den Großeltern zu Besuch waren ... Ich mag keine Erinnerungen. Was vorbei ist, ist für mich sehr vorbei."
  • 1953 erscheinen die ersten größeren Würdigungen des Denkansatzes und bisherigen Werkes Guardinis. Neben Karl Wucherer-Huldenfelds Studie über seine Gegensatzlehre haben unter anderem Alois Dempf und Fritz Leist im „Philosophischen Jahrbuch der Görres-Gesellschaft“ Guardinis Gesamtwerk zusammengefasst.