Vorlage:1996 Sekundärbibliographie Jugendbewegung: Unterschied zwischen den Versionen
Aus Romano-Guardini-Handbuch
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# [[Dirk H. Müller]]: Arbeiter, Katholizismus, Staat: der Volksverein für das katholische Deutschland und die katholischen Arbeiterorganisationen in der Weimarer Republik, 1996 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=UHYFAQAAIAAJ; zu Romano Guardini: | # [[Dirk H. Müller]]: Arbeiter, Katholizismus, Staat: der Volksverein für das katholische Deutschland und die katholischen Arbeiterorganisationen in der Weimarer Republik, 1996 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=UHYFAQAAIAAJ; zu Romano Guardini: | ||
## S. 276: „Die Bestrebungen für eine aktive, auch muttersprachliche Beteiligung der Laien an der Messe fanden – durch Vermittlung von Romano Guardini, einem der Promotoren der „liturgischen Bewegung“, - Anklang bei den katholischen Zeitgenossen der Jugendbewegung. Deren programmatische Formel „eigene Bestimmung“, „eigene Verantwortung“ und „innere Wahrhaftigkeit“ hatte schon in der Vorkriegszeit Anhänger unter katholischen Jugendlichen gefunden.2 Mit der Hinwendung der abstinenten Jugendorganisation Quickborn zur Jugendbewegung beginnt ein neues Kapitel katholischer Jugendarbeit. Neben der klerikalen und elterlichen Jugendfürsorge durch den organisierten Katholizismus trat eine eigenständige | ## S. 276: „Die Bestrebungen für eine aktive, auch muttersprachliche Beteiligung der Laien an der Messe fanden – durch Vermittlung von Romano Guardini, einem der Promotoren der „liturgischen Bewegung“, - Anklang bei den katholischen Zeitgenossen der Jugendbewegung. Deren programmatische Formel „eigene Bestimmung“, „eigene Verantwortung“ und „innere Wahrhaftigkeit“ hatte schon in der Vorkriegszeit Anhänger unter katholischen Jugendlichen gefunden.2 Mit der Hinwendung der abstinenten Jugendorganisation Quickborn zur Jugendbewegung beginnt ein neues Kapitel katholischer Jugendarbeit. Neben der klerikalen und elterlichen Jugendfürsorge durch den organisierten Katholizismus trat eine eigenständige Bewegung3, die zwar anti-hierarchisch, aber nicht anti-katholisch war. Anti-hierarchisch war sie auch nur, sofern es sich um eine Generations- oder kirchliche „Fremdhierarchie“ in den eigenen Reihen handelte. Denn „Führer“ kultivierte auch die katholische Jugendbewegung, sie mußten aber selbstgewählte sein.4 Ihr Streben nach Unmittelbarkeit war für Guardini der Ansatzpunkt, aktive Katholiken der Jugendbewegung für die Kirche zu gewinnen: „Die Kirche erwacht in den Seelen“, war seine griffige Formel für eine neue – auch Eigenständigkeiten Raum gebende – Innerlichkeit.“ | ||
# [[Peter Schröder]]: Die Leitbegriffe der deutschen Jugendbewegung in der Weimarer Republik: eine ideengeschichtliche Studie, 1996, zu Romano Guardini S. 26 und 43 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=tA2W6GNk9ZEC | # [[Peter Schröder]]: Die Leitbegriffe der deutschen Jugendbewegung in der Weimarer Republik: eine ideengeschichtliche Studie, 1996, zu Romano Guardini S. 26 und 43 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=tA2W6GNk9ZEC |
Aktuelle Version vom 3. Januar 2024, 16:30 Uhr
- Dirk H. Müller: Arbeiter, Katholizismus, Staat: der Volksverein für das katholische Deutschland und die katholischen Arbeiterorganisationen in der Weimarer Republik, 1996 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=UHYFAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 276: „Die Bestrebungen für eine aktive, auch muttersprachliche Beteiligung der Laien an der Messe fanden – durch Vermittlung von Romano Guardini, einem der Promotoren der „liturgischen Bewegung“, - Anklang bei den katholischen Zeitgenossen der Jugendbewegung. Deren programmatische Formel „eigene Bestimmung“, „eigene Verantwortung“ und „innere Wahrhaftigkeit“ hatte schon in der Vorkriegszeit Anhänger unter katholischen Jugendlichen gefunden.2 Mit der Hinwendung der abstinenten Jugendorganisation Quickborn zur Jugendbewegung beginnt ein neues Kapitel katholischer Jugendarbeit. Neben der klerikalen und elterlichen Jugendfürsorge durch den organisierten Katholizismus trat eine eigenständige Bewegung3, die zwar anti-hierarchisch, aber nicht anti-katholisch war. Anti-hierarchisch war sie auch nur, sofern es sich um eine Generations- oder kirchliche „Fremdhierarchie“ in den eigenen Reihen handelte. Denn „Führer“ kultivierte auch die katholische Jugendbewegung, sie mußten aber selbstgewählte sein.4 Ihr Streben nach Unmittelbarkeit war für Guardini der Ansatzpunkt, aktive Katholiken der Jugendbewegung für die Kirche zu gewinnen: „Die Kirche erwacht in den Seelen“, war seine griffige Formel für eine neue – auch Eigenständigkeiten Raum gebende – Innerlichkeit.“
- Peter Schröder: Die Leitbegriffe der deutschen Jugendbewegung in der Weimarer Republik: eine ideengeschichtliche Studie, 1996, zu Romano Guardini S. 26 und 43 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=tA2W6GNk9ZEC