Vorlage:1937 Rezensionen Hölderlin: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Romano-Guardini-Handbuch
(Die Seite wurde neu angelegt: „* [1937-118] Wilhelm Böhm: Hölderlin als Mythendichter, in: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte, 15, 1937, S. 424-432 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=uUPSAAAAMAAJ; zu Romano Guardini: ** S. 427: „1) In dieser modern-polarischen Mythik erscheint das Dichterische als Gegenpol des Göttlichen noch selbständiger, wenn sie vom Standpunkt reiner Gottgläubigkeit beleuchtet…“)
 
 
Zeile 4: Zeile 4:
** S. 72: „[2 R. Otto, Das Heilige 31/2, S. 80 f. Vgl. Guardini (Der Mensch und der Glaube, Lpz. 1933, S. 373): „Was not tut, ist ein Wille zu universeller Rationalität, der aber das Arationale nicht ausstreicht oder ihm mit Widerstreben irgendeine fragwürdige Nebenrolle zugesteht - worauf dann ein ebenso radikaler Irrationalismus antworten muß, der alles Wesentliche in Intuition und Bilderschau verlegt und die Ratio zum Feind des Lebens macht -, sondern sich von vornherein auf das Alogon bezogen weiß. Eine solche Rationalität fühlt sich überall lebendig kontraponiert durch das alogische Element des Daseins, welches selbst nur der Intuition zugänglich ist. Ja sie kann ihre Durchleuchtungsarbeit gerade deshalb so zuversichtlich vortreiben, weil sie weiß, jenes Dasein, um das sie sich müht, kann von ihr nie restlos aufgelöst werden. Diese Unauflöslichkeit ist es gerade, was sie liebt."3“
** S. 72: „[2 R. Otto, Das Heilige 31/2, S. 80 f. Vgl. Guardini (Der Mensch und der Glaube, Lpz. 1933, S. 373): „Was not tut, ist ein Wille zu universeller Rationalität, der aber das Arationale nicht ausstreicht oder ihm mit Widerstreben irgendeine fragwürdige Nebenrolle zugesteht - worauf dann ein ebenso radikaler Irrationalismus antworten muß, der alles Wesentliche in Intuition und Bilderschau verlegt und die Ratio zum Feind des Lebens macht -, sondern sich von vornherein auf das Alogon bezogen weiß. Eine solche Rationalität fühlt sich überall lebendig kontraponiert durch das alogische Element des Daseins, welches selbst nur der Intuition zugänglich ist. Ja sie kann ihre Durchleuchtungsarbeit gerade deshalb so zuversichtlich vortreiben, weil sie weiß, jenes Dasein, um das sie sich müht, kann von ihr nie restlos aufgelöst werden. Diese Unauflöslichkeit ist es gerade, was sie liebt."3“
** S. 219: „und religiöse Probleme wie das des Engel-Begriffs bei beiden Dichtern genauer zu untersuchen. (Darüber kürzlich R. Guardini in einem Vortrag.)“
** S. 219: „und religiöse Probleme wie das des Engel-Begriffs bei beiden Dichtern genauer zu untersuchen. (Darüber kürzlich R. Guardini in einem Vortrag.)“
* [1937-120] [[Hildegard Fischer]]: Antoine Furetière, 1619-1688. Ein französischer Literat des 17 Jahrhunderts. Versuch eines Beitrags zur Wesenskunde des französischen Menschen, Berlin 1937 (Romanische Studien; 41) [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=q38LAAAAMAAJ
** S. 83: „Aber auch Romano  Guardini hat im 53. Band des Historischen Jahrbuches gemahnt, in Dante in erster Linie nicht den Dichter zu sehen und dabei zu übersehen, daß es bloße Dichtung erst in der Neuzeit gibt, wo die Kultureinheit in einzelne autonome Gebiete zerfällt.“

Aktuelle Version vom 16. Mai 2024, 09:57 Uhr

  • [1937-118] Wilhelm Böhm: Hölderlin als Mythendichter, in: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte, 15, 1937, S. 424-432 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=uUPSAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 427: „1) In dieser modern-polarischen Mythik erscheint das Dichterische als Gegenpol des Göttlichen noch selbständiger, wenn sie vom Standpunkt reiner Gottgläubigkeit beleuchtet wird. Romano Guardini z.B. muß sich katholischerseits weltanschaulich abgrenzen, um sich ganz an den Künstler Hölderlin halten zu dürfen. Dies scheint mir auch das Verfahren, wie beide Konfessionen, sofern sie überhaupt vermitteln wollen, mit der Klassik paktieren. Vgl. mein Buch `Faust der Nicht-faustische´ (Halle a. d. S. 1933), S. 17ff.“
  • [1937-119] Dietrich Seckel: Hölderlins Sprachrhythmus (Palaestra: Untersuchungen und Texte aus der deutschen und englischen Philologie; 207), 1937 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=_uYyAlx5wJAC oder https://books.google.de/books?id=-ggMAAAAIAAJ
    • S. 72: „[2 R. Otto, Das Heilige 31/2, S. 80 f. Vgl. Guardini (Der Mensch und der Glaube, Lpz. 1933, S. 373): „Was not tut, ist ein Wille zu universeller Rationalität, der aber das Arationale nicht ausstreicht oder ihm mit Widerstreben irgendeine fragwürdige Nebenrolle zugesteht - worauf dann ein ebenso radikaler Irrationalismus antworten muß, der alles Wesentliche in Intuition und Bilderschau verlegt und die Ratio zum Feind des Lebens macht -, sondern sich von vornherein auf das Alogon bezogen weiß. Eine solche Rationalität fühlt sich überall lebendig kontraponiert durch das alogische Element des Daseins, welches selbst nur der Intuition zugänglich ist. Ja sie kann ihre Durchleuchtungsarbeit gerade deshalb so zuversichtlich vortreiben, weil sie weiß, jenes Dasein, um das sie sich müht, kann von ihr nie restlos aufgelöst werden. Diese Unauflöslichkeit ist es gerade, was sie liebt."3“
    • S. 219: „und religiöse Probleme wie das des Engel-Begriffs bei beiden Dichtern genauer zu untersuchen. (Darüber kürzlich R. Guardini in einem Vortrag.)“