Fritz Leist: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Romano-Guardini-Handbuch
 
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## Fritz Leist geht über 25 Seiten hinweg unter den Kapiteln “Die Natur”, “Subjekt und Persönlichkeit”, “Die Kultur”, “Um die Unterscheidung des Christlichen”, “Die Macht”, “Die Technik”, “Der `nicht-humane´ Mensch und die `nicht-natürliche´ Natur” sowie “Das Ethos der Herrschaft und die religiöse Haltung” zwar von “Das Ende der Neuzeit” und “Die Macht” aus, bezieht aber auch “Welt und Person”, “Reflexionen über das Verhältnis von Kultur und Natur”, “Christliches Bewusstsein”, “Zu R.M. Rilkes Deutung des Daseins-”, “Der Mensch und der Glaube”, “Der Glaube in der Reflexion” und “Religiöse Erfahrung und Glaube” mit ein.
## Fritz Leist geht über 25 Seiten hinweg unter den Kapiteln “Die Natur”, “Subjekt und Persönlichkeit”, “Die Kultur”, “Um die Unterscheidung des Christlichen”, “Die Macht”, “Die Technik”, “Der `nicht-humane´ Mensch und die `nicht-natürliche´ Natur” sowie “Das Ethos der Herrschaft und die religiöse Haltung” zwar von “Das Ende der Neuzeit” und “Die Macht” aus, bezieht aber auch “Welt und Person”, “Reflexionen über das Verhältnis von Kultur und Natur”, “Christliches Bewusstsein”, “Zu R.M. Rilkes Deutung des Daseins-”, “Der Mensch und der Glaube”, “Der Glaube in der Reflexion” und “Religiöse Erfahrung und Glaube” mit ein.
## S. 60: Es habe sich nämlich als notwendig erwiesen, “frühere Arbeiten heranzuziehen, um der geschichtsphilosophischen und -theologischen Deutung gerecht zu werden.”  
## S. 60: Es habe sich nämlich als notwendig erwiesen, “frühere Arbeiten heranzuziehen, um der geschichtsphilosophischen und -theologischen Deutung gerecht zu werden.”  
## S. 85: Leist erweist sich dabei als ausgesprochener Guardini-Kenner und schließt seine Darstellung völlig von Guardinis Ansatz überzeugt und ihn gegen den Vorwurf der Mittelalterrenaissance verteidigend mit dem Guardini-Zitat: “Beides geht ineinander: die Askese der Macht und der Herrschaft wie das Reifen zu einer neuen christlichen Existenz. Was sie als Künftiges bedeuten könnte, das ist bereits in einem früheren Versuch gesagt, der den bezeichnenden Titel trägt `Der Glaube in der Reflexion´: `Denken wir doch nicht, die Möglichkeit der Glaubensrealisation, wie Mittelalter und Barock sie hatten, seien der letzte Gipfel. Es gibt noch andere; vielleicht höhere, solche jeden-falls, die auf unserem Wege liegen. Wir ahnen eine Inbrunst und eine Tiefe und eine Überwindungskraft des Glaubens - zum mindesten ebenso groß wie die des Mittelalters, freilich von ganz anderer seelischer Farbe. Darin aber größer als jenes, dass sie eine Fülle von Stützen nicht mehr hat, die jenes besaß. Eine Glaubenskraft, die als Glaube eine Entschlossenheit besitzt, jener entsprechend, wie sie auf dem Gebiet des Denkens der moderne Erkenntniswille, auf dem des Schaffens, Eroberns, Herrschens die moderne Technik hat´”
## S. 85: Leist erweist sich dabei als ausgesprochener Guardini-Kenner und schließt seine Darstellung völlig von Guardinis Ansatz überzeugt und ihn gegen den Vorwurf der Mittelalterrenaissance verteidigend mit dem Guardini-Zitat: “Beides geht ineinander: die Askese der Macht und der Herrschaft wie das Reifen zu einer neuen christlichen Existenz. Was sie als Künftiges bedeuten könnte, das ist bereits in einem früheren Versuch gesagt, der den bezeichnenden Titel trägt `Der Glaube in der Reflexion´: `Denken wir doch nicht, die Möglichkeit der Glaubensrealisation, wie Mittelalter und Barock sie hatten, seien der letzte Gipfel. Es gibt noch andere; vielleicht höhere, solche jedenfalls, die auf unserem Wege liegen. Wir ahnen eine Inbrunst und eine Tiefe und eine Überwindungskraft des Glaubens - zum mindesten ebenso groß wie die des Mittelalters, freilich von ganz anderer seelischer Farbe. Darin aber größer als jenes, dass sie eine Fülle von Stützen nicht mehr hat, die jenes besaß. Eine Glaubenskraft, die als Glaube eine Entschlossenheit besitzt, jener entsprechend, wie sie auf dem Gebiet des Denkens der moderne Erkenntniswille, auf dem des Schaffens, Eroberns, Herrschens die moderne Technik hat´”
## Dieser Überblick ist eine einzige Widerlegung all jener gängigen Versuche, Guardini aus einem einzelnen seiner Werk heraus interpretieren zu wollen.
## Dieser Überblick ist eine einzige Widerlegung all jener gängigen Versuche, Guardini aus einem einzelnen seiner Werk heraus interpretieren zu wollen.



Aktuelle Version vom 25. August 2024, 22:14 Uhr

Fritz Leist (1913-1974)

Biographie

Bibliographie zu Guardini

  1. Um die Überwindung der Neuzeit. Zur geschichtsphilosophischen Konzeption im Werk Romano Guardinis, in: Philosophisches Jahrbuch der Görres-Gesellschaft: Deutung der Gegenwart, 62, München 1953, 1. Halbband, S. 60-85 [Artikel] - [noch nicht online]; zu Romano Guardini:
    1. Fritz Leist geht über 25 Seiten hinweg unter den Kapiteln “Die Natur”, “Subjekt und Persönlichkeit”, “Die Kultur”, “Um die Unterscheidung des Christlichen”, “Die Macht”, “Die Technik”, “Der `nicht-humane´ Mensch und die `nicht-natürliche´ Natur” sowie “Das Ethos der Herrschaft und die religiöse Haltung” zwar von “Das Ende der Neuzeit” und “Die Macht” aus, bezieht aber auch “Welt und Person”, “Reflexionen über das Verhältnis von Kultur und Natur”, “Christliches Bewusstsein”, “Zu R.M. Rilkes Deutung des Daseins-”, “Der Mensch und der Glaube”, “Der Glaube in der Reflexion” und “Religiöse Erfahrung und Glaube” mit ein.
    2. S. 60: Es habe sich nämlich als notwendig erwiesen, “frühere Arbeiten heranzuziehen, um der geschichtsphilosophischen und -theologischen Deutung gerecht zu werden.”
    3. S. 85: Leist erweist sich dabei als ausgesprochener Guardini-Kenner und schließt seine Darstellung völlig von Guardinis Ansatz überzeugt und ihn gegen den Vorwurf der Mittelalterrenaissance verteidigend mit dem Guardini-Zitat: “Beides geht ineinander: die Askese der Macht und der Herrschaft wie das Reifen zu einer neuen christlichen Existenz. Was sie als Künftiges bedeuten könnte, das ist bereits in einem früheren Versuch gesagt, der den bezeichnenden Titel trägt `Der Glaube in der Reflexion´: `Denken wir doch nicht, die Möglichkeit der Glaubensrealisation, wie Mittelalter und Barock sie hatten, seien der letzte Gipfel. Es gibt noch andere; vielleicht höhere, solche jedenfalls, die auf unserem Wege liegen. Wir ahnen eine Inbrunst und eine Tiefe und eine Überwindungskraft des Glaubens - zum mindesten ebenso groß wie die des Mittelalters, freilich von ganz anderer seelischer Farbe. Darin aber größer als jenes, dass sie eine Fülle von Stützen nicht mehr hat, die jenes besaß. Eine Glaubenskraft, die als Glaube eine Entschlossenheit besitzt, jener entsprechend, wie sie auf dem Gebiet des Denkens der moderne Erkenntniswille, auf dem des Schaffens, Eroberns, Herrschens die moderne Technik hat´”
    4. Dieser Überblick ist eine einzige Widerlegung all jener gängigen Versuche, Guardini aus einem einzelnen seiner Werk heraus interpretieren zu wollen.

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