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* [1956-000] [[Jochen Klepper]]: Unter dem Schatten Deiner Flügel. Aus den Tagebüchern der Jahre 1932-1942 von Jochen Klepper, Stuttgart 1956 [Gerner 291] - [Monographie]/[Memoiren] - https://books.google.de/books?id=sJ0dAAAAMAAJ; zu Romano Guardini S. 854, 1044 und 1109 (Kontakt Guardinis zu Jochen Klepper) | * [1956-000] [[Jochen Klepper]]: Unter dem Schatten Deiner Flügel. Aus den Tagebüchern der Jahre 1932-1942 von Jochen Klepper, Stuttgart 1956 [Gerner 291] - [Monographie]/[Memoiren] - https://books.google.de/books?id=sJ0dAAAAMAAJ; zu Romano Guardini S. 854, 1044 und 1109 (Kontakt Guardinis zu Jochen Klepper) | ||
* [1956-000] [[Max Pfender]]: Humanismus und Technik, 1956, zu Romano Guardini das Nachwort S. 27 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=_SU9AQAAIAAJ | * [1956-000] [[Max Pfender]]: Humanismus und Technik, 1956, zu Romano Guardini das Nachwort S. 27 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=_SU9AQAAIAAJ | ||
* [1956-000] [[Hans-Joachim Schoeps]]: Die letzten dreissig Jahre: Rückblicke, 1956 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=pGXmLwIPZygC; zu Romano Guardini: | |||
** S. 71: "Von allen Kollegs, die ich in Heidelberg, Berlin, Marburg und Leipzig - meine Studienplätze durch zehn Semester – gehört habe, machten auf mich den weitaus stärksten Eindruck die von Romano Guardini, im Vorlesungsverzeichnis in einer besonderen Rubrik geführt: der des ständigen Gastes der Universität Berlin. Guardini war mir in diesem Zeitpunkt kein Fremder mehr, denn ein älterer Freund hatte mich, als ich noch Obersekundaner war, in den Hörsaal 241 im dritten Stock verschleppt und seither war ich ein ebenso regelmäßiger wie begeisterter Schwarzhörer geworden. Guardini sollte an der Berliner Universität die katholische Weltanschauungslehre vertreten. Aber diese vertrat er so, daß er nicht Wissensstoffe dozierte, auch nicht das kirchliche Dogma auseinandersetzte, sondern so, daß er lebendige Zwiesprache hielt mit christlichen Gestalten oder mit Gestalten, die am Rande des Christentums standen. Dante, Montaigne, Pascal, Kierkegaard, Hölderlin, Rilke und Dostojewskij sind in diesen Jahren lebendig geworden - aber aus Räumen gesichtet, die hinter dem Akademischen liegen. Daher ging auch seine Wirkung weit über den Bereich hinaus, den akademische Rede kennt, und eine sonderbare Hörergemeinde fand sich hier zusammen, die durch ein Sensorium für Spirituelles miteinander verbunden war. Diese Vorlesungen waren im Grunde Aussagen über eine neue Form christlichen Glaubens gewesen, wie er heute allein zeitgemäß geworden ist: der Glaube in der Reflexion, dessen ständige Leistung darin zu bestehen hat, im Tragen von Zweifeln auszuhalten. Hier wurde aus einer sehr modernen Katholizität heraus etwas ausgesprochen, was meinen eigenen Empfindungen und Einsichten entgegenkam. Die Frage nach dem Gottesglauben hatte mich seit meinen ersten bewußten Denkversuchen nie mehr losgelassen.“ | |||
* [1956-000] [[Oskar Franz Walzel]]: Wachstum und Wandel: Lebenserinnerungen aus dem Nachlaß, hrsg. von Carl Enders, 1956 [neu aufgenommen] - [Monographie]/[Memoiren] - https://books.google.de/books?id=KfrUAAAAMAAJ; zu Romano Guardini: | * [1956-000] [[Oskar Franz Walzel]]: Wachstum und Wandel: Lebenserinnerungen aus dem Nachlaß, hrsg. von Carl Enders, 1956 [neu aufgenommen] - [Monographie]/[Memoiren] - https://books.google.de/books?id=KfrUAAAAMAAJ; zu Romano Guardini: | ||
** S. 327: „In Romano Guardinis Schrift „Der Rosenkranz unserer Lieben Frau“ glaube ich wiederzufinden, was ich meine. Guardini erinnert (S. 26 f .) daran, wie es ist, wenn unsere Augen auf zwei Augen treffen, die ebenfalls lieben und sehen.“ | ** S. 327: „In Romano Guardinis Schrift „Der Rosenkranz unserer Lieben Frau“ glaube ich wiederzufinden, was ich meine. Guardini erinnert (S. 26 f .) daran, wie es ist, wenn unsere Augen auf zwei Augen treffen, die ebenfalls lieben und sehen.“ |
Version vom 25. Dezember 2024, 17:05 Uhr
Lexika
- [1956-001] Arthur Hübscher: (Artikel) Romano Guardini: Über das Kommende, in: ders.: Denker unserer Zeit, München 1956, Band 2, S. 124-128 und 208/209 [Mercker 1905] - [Lexikoneintrag] - https://books.google.de/books?id=4xFIAAAAMAAJ
- [1957-000a] (2. Ausgabe)1957, S. 81-89 [neu aufgenommen] - [Lexikoneintrag] - https://books.google.de/books?id=UoHkr3ImY8gC
- 1957, S. 81: "Romano Guardini, der katholische Religionsphilosoph, hat nichts von der eschatologischen Bereitschaft Berdjajews, nichts von der mächtigen Schicksalspathetik Ortegas."
- Übersetzungen:
- [1962-000a] [Russisch] Arthur Hübscher (Артур Хюбшер): Мыслители нашего времени, Moskau 1962, (Neuauflage)1994, S. 104–08 [neu aufgenommen] - [Lexikoneintrag] - [noch nicht online];
- [1957-000a] (2. Ausgabe)1957, S. 81-89 [neu aufgenommen] - [Lexikoneintrag] - https://books.google.de/books?id=UoHkr3ImY8gC
- [1956-002] K. Nitzschke: (Artikel) Romano Guardini, in: Evangelisches Kirchenlexikon. Kirchlich-theologisches Handwörterbuch, Bd. 1, Göttingen 1956, Sp. 1732 [Mercker 1944] - [Lexikoneintrag] - [noch nicht online]
Fotografie/Gemälde
- [1956-003] Foto, in: Romano Guardini deutet Mörike, in: Ulmer Nachrichten, Ulm, 1956, 113 (17. Mai 1956), S. 4 (Vortragsankündigung mit Foto) [Gerner 274] - [Fotografie] - [noch nicht online]
Biographie/Zeitgeschichte/Zeitgenossen
- [1956-000] [Italienisch] P. De Benedetti: Storiografia recente, in: L´ eco di Bergamo, 2. Febr 1956, S. 3 [Zucal, 1988, 484] und [Balthasar, Fede e pensiero II, 132] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1956-000] [Niederländisch] Th. De Jong: Vermoedens omtrent de persoonlijkheid van Romano Guardini, in: Roeping, 43, 1956/57, 2 (Juni 1956), S. 76-92 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://www.dbnl.org/tekst/_roe003195601_01/_roe003195601_01_0015.php
- [1956-000] Literatur/Agatha Christie: Das Mord-Vergnügen, in: Der Spiegel, 1956, 22 (30. Mai 1956), S. 36-43, zu Romano Guardini S. 36 (Guardini als Krimi-Fan) [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43062429.html
- [1956-000] Klara Marie Faßbinder: Jeanne Ancelet-Hustache, in: Hochland, 48, 1955/56, 4 (April 1956), S. 396 f. [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=u1kvAAAAMAAJ
- [1956-000] Albrecht Goes: Augenblicke der Begegnung: Romano Guardini, in: Der Bund, Bern, 24. November 1956 [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]; wohl auch unter dem Titel „Erinnerung“, in: Almanach auf das Jahr des Herrn 1969, Hamburg 1969, S. 7-15 [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1956-000] Jochen Klepper: Unter dem Schatten Deiner Flügel. Aus den Tagebüchern der Jahre 1932-1942 von Jochen Klepper, Stuttgart 1956 [Gerner 291] - [Monographie]/[Memoiren] - https://books.google.de/books?id=sJ0dAAAAMAAJ; zu Romano Guardini S. 854, 1044 und 1109 (Kontakt Guardinis zu Jochen Klepper)
- [1956-000] Max Pfender: Humanismus und Technik, 1956, zu Romano Guardini das Nachwort S. 27 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=_SU9AQAAIAAJ
- [1956-000] Hans-Joachim Schoeps: Die letzten dreissig Jahre: Rückblicke, 1956 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=pGXmLwIPZygC; zu Romano Guardini:
- S. 71: "Von allen Kollegs, die ich in Heidelberg, Berlin, Marburg und Leipzig - meine Studienplätze durch zehn Semester – gehört habe, machten auf mich den weitaus stärksten Eindruck die von Romano Guardini, im Vorlesungsverzeichnis in einer besonderen Rubrik geführt: der des ständigen Gastes der Universität Berlin. Guardini war mir in diesem Zeitpunkt kein Fremder mehr, denn ein älterer Freund hatte mich, als ich noch Obersekundaner war, in den Hörsaal 241 im dritten Stock verschleppt und seither war ich ein ebenso regelmäßiger wie begeisterter Schwarzhörer geworden. Guardini sollte an der Berliner Universität die katholische Weltanschauungslehre vertreten. Aber diese vertrat er so, daß er nicht Wissensstoffe dozierte, auch nicht das kirchliche Dogma auseinandersetzte, sondern so, daß er lebendige Zwiesprache hielt mit christlichen Gestalten oder mit Gestalten, die am Rande des Christentums standen. Dante, Montaigne, Pascal, Kierkegaard, Hölderlin, Rilke und Dostojewskij sind in diesen Jahren lebendig geworden - aber aus Räumen gesichtet, die hinter dem Akademischen liegen. Daher ging auch seine Wirkung weit über den Bereich hinaus, den akademische Rede kennt, und eine sonderbare Hörergemeinde fand sich hier zusammen, die durch ein Sensorium für Spirituelles miteinander verbunden war. Diese Vorlesungen waren im Grunde Aussagen über eine neue Form christlichen Glaubens gewesen, wie er heute allein zeitgemäß geworden ist: der Glaube in der Reflexion, dessen ständige Leistung darin zu bestehen hat, im Tragen von Zweifeln auszuhalten. Hier wurde aus einer sehr modernen Katholizität heraus etwas ausgesprochen, was meinen eigenen Empfindungen und Einsichten entgegenkam. Die Frage nach dem Gottesglauben hatte mich seit meinen ersten bewußten Denkversuchen nie mehr losgelassen.“
- [1956-000] Oskar Franz Walzel: Wachstum und Wandel: Lebenserinnerungen aus dem Nachlaß, hrsg. von Carl Enders, 1956 [neu aufgenommen] - [Monographie]/[Memoiren] - https://books.google.de/books?id=KfrUAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 327: „In Romano Guardinis Schrift „Der Rosenkranz unserer Lieben Frau“ glaube ich wiederzufinden, was ich meine. Guardini erinnert (S. 26 f .) daran, wie es ist, wenn unsere Augen auf zwei Augen treffen, die ebenfalls lieben und sehen.“
- [1956-000] Herbert Wiegandt: 10 Jahre Ulmer Volkshochschule, in: Ulmer Monatsspiegel, hrsg. von der Volkshochschule Ulm, April 1956, S. 9-21, zu Romano Guardini S. 9 (Foto), S. 12 (falsche Titulierung des Guardini-Vortrags in der Eröffnungswoche: „Sokrates in seiner und unserer Zeit“ [Gerner 247] - [Artikel] - [noch nicht online]
Ehrenbürger von Verona
- [1956-000] (Notiz: Guardini Ehrenbürger der Stadt Verona), in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1956, 24. Oktober [Mercker 2388] - [Artikel] - [noch nicht online]
Zu: Friedrich-Hölderlin-Gesellschaft
- [1956-000] Alfred Kelletat: Bericht über die Jahresversammlung der Hölderlin-Gesellschaft am 9. und 10. Juni 1956 in Tübingen, in: Vorstand der Hölderlin-Gesellschaft (Hrsg.): Hölderlin-Jahrbuch, 9, 1955/56, Tübingen 1956, darin S. 314-323:, zu Romano Guardini S. 320: Die Gesellschaft richtete an den ehemaligen Vizepräsidenten und das Mitglied des Beratenden Ausschusses Professor Romano Guardini zu seinem 70. Geburtstag Glückwünsche [Gerner 273] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=wzkvSqHO0PkC
Festschrift Pius XII.
- [1956-000] Ehrenvoller Auftrag für Bamberger Weihbischof. Zwei deutsche Theologen arbeiten am Dokumentarwerk zum 80. Geburtstag Pius XII. mit, in: Katholische Nachrichten-Agentur, 1956, 47, 25. Februar, S. 3 (An der Festschrift für Papst Pius XII sind Guardini und Weihbischof Arthur Landgraf eingeladen worden) [Mercker 2290] - [Artikel]/[Agenturmeldung]/[Typoskript] - [noch nicht online]