Vorlage:1929 Sekundärbibliographie Philosophie
Aus Romano-Guardini-Handbuch
Version vom 13. November 2023, 17:47 Uhr von Helmut Zenz (Diskussion | Beiträge)
- Ludwig Böer: Agnes Miegel und ihre Balladen, 1929 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=6CkVAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
- S.17: „Einen tiefeindringenden Versuch, dieses Gegensatzproblem, das bisher nur in Form von solchen Gegenüberstellungen als Tatsache gewertet wurde, wissenschaftlich zu klären, hat Romano Guardini22 unternommen. Er weist eine Reihe von Grundgegensätzen des Menschlich-Lebendigen auf, die einander bedingend und kreuzend jedes Konkrete durchfluten. Nun kann es sich im Vorliegenden nicht darum handeln, diese Grundgegensätze oder „Kategorien" in den Balladen nachzuweisen. Sondern die Tatsache des Gegensatzes überhaupt wird für den Erlebnisgehalt, richtiger: für seine einzelnen Inhalte nutzbar gemacht.“
- S. 74: „Im Allgemeinen wird unter Rhythmus ,,die lebendige Gleichmäßigkeit des Wechsels" verstanden; so Guardini.“
- S. 133/134: Anmerkungen: 19: Der Gegensatz, a.a.O. S. 31 ff. […] 25: Der Gegensatz, S. 134 ff.; […] 38: R. Guardini, Liturgische Symbolik, in „Vom Geist der Liturgie“, Freiburg i. Br., 1922, S. 46 ff.“
- Karl Anton Schulte: Nationale Arbeit: Das Zentrum und sein Wirken in der Deutschen Republik, 1929, Bd. 2, zu Romano Guardini S. 460 (Bezug zu: Guardini, Staat in uns) [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=Jd8MAAAAIAAJ
- Eberhard Spies: Die Philosophie des Gemütes. Eine philosophisch-anthropologische Studie nach der Philosophie von Immanuel Kant und Thomas von Aquin,1929 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=scEUAQAAIAAJ; zu Romano Guardini: Literaturverzeichnis (Verweis auf Guardini, Der Gegensatz)
- Peter Wust: Die Krisis des modernen Menschen und die Annäherung an das Christentum, in: Deutsche Rundschau, 55/220, 1929, S. 109–123 (122???) [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=vy4ZAAAAIAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 114: „Ihr aber sekundieren dann auf katholischer Seite Erich Przywara und vor allem Romano Guardini , letzterer direkt mit einer PHILOSOPHIE DES KONKRETEN , die in seinem Werk vom „ Gegensatz “ und in seinen großen „ Schildgenossen“-Abhandlungen der letzten Jahre sich immer deutlicher zu einer neuen spekulativen Metaphysik des Menschen ausgebaut hat. So können wir denn in der Tat sagen, daß die augustinische Frage „Tu quis es?“ im letzten Jahrzehnt immer beherrschender in den Mittelpunkt des großen Geisteskampfes der Gegenwart getreten ist."
Rezensionen zu: Der Gegensatz (1925)
- [1929-123] Hans Barth: Katholische Religionsphilosophie, in: Neue Schweizer Rundschau, Zürich, Bd. 36-37, 22, 1929, 10, S. 737-746 (Darstellung zu: Guardini, Der Gegensatz im Vergleich mit Erich Przywara) [Mercker 2162] und [Mercker 3020] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1929-124] Maria Fuerth: Katholischer Geistestypus, in: Religiöse Besinnung, 2, 1929/1930, S. 104-106 (zu: Gegensatz, gegen Renatus Hupfeld) [Gerner 83] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1929-125] Friedrich Grave: Rezension zu: Guardini, Der Gegensatz, in: Blätter für deutsche Philosophie, Berlin, 3, 1929, 3, S. 351-353 [Mercker 3023] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=_yITAAAAIAAJ; zu Romano Guardini u.a.:
- "Durch Guardinis Werk weht nicht der Geist, der im Sinne Faustens oder Manfreds einmal weiterzuschreiten gedenkt. Durch Guardinis Werk weht der Geist einer Blume, die ruhig überm Abgrunde blüht. Über dem Abgrunde blühen die ganz seltenen Blumen; über dem Abgrunde blüht das Leben, dem Guardini nachsinnt. So atmen der theoretische Gegenstand und seine sinnende Behandlung durch den Verfasser ein und denselben Geist in südlich-formvollendeter Harmonie." ... "Unter den Gegensätzen versteht Guardini die achtfältige Entfaltung eines Urgegensatzes oder einer Urpolarität, die für uns Menschen Mysterium bleibt (S. 117)."
- [1929-126] Erika Hoffmann: Das dialektische Denken in der Pädagogik, Langensalza 1929 (Dissertation bei Herman Nohl), zu Romano Guardini besonders S. 78-81 (Romano Guardini und Heinrich Kautz als Vertreter der "dialektischen Pädagogik des Katholizismus"; Guardinis Wirklichkeit sei „vom Glauben durchpulst“) [Gerner 120] - [Monographie]/[Doktorarbeit] - [noch nicht online]
- Rezensionen:
- [1929-127] Rudolf Allers: Rezension zu: Hoffmann, Das dialektische Denken in der Pädagogik, in: Allgemeine Ärztliche Zeitschrift für Psychotherapie und psychische Hygiene, 2, 1929, S. 450 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=v1oXAQAAMAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 450: „Die Auseinandersetzung mit der Gegenwart zieht Sturm, Litt, J. Cohn, flüchtiger Guardini und die Dilthey-Sprangersche Richtung in Betracht. Der Wille zur Bejahung der Antinomik, die Entschlossenheit zur pädagogischen Tat trotz er Unabgeschlossenheit des Denkens über sie und die darin sich anzeigende Lebensnähe machen die kleine Schrift nicht nur interessant, sondern erfreulich.“
- 1930-000a] Konrad Eilers: Rezension zu: Hoffmann, Das dialektische Denken in der Pädagogik, in: Kant-Studien, 35, 1930, 1 (Januar 1930), S. 540 f. [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=70sTAAAAIAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 540 f.: „Unter den neueren Pädagogen wird die dialektische Pädagogik des Katholizismus (Romano Guardini) kritisch gewürdigt. Abschließend werden Dilthey und seine pädagogischen Fortsetzer besprochen als „die letzte Form der modernen Dialektik“, die „Dialektik der Lebensphilosophie“, die an Schleiermacher anknüpft. Hier liegt nicht mehr ein logisches „System des Erkennens" vor, sondern ein „System des Verstehens", bei dem die einzelnen Momente nicht als logisch notwendige Gegensatzpaare einander gegenübertreten, sondern sich einfach, der Wirklichkeit des Lebens entsprechend, ganz natürlich „wie Zellengewebe aneinanderschließen". Diese Form der Dialektik vertreten in der Pädagogik besonders Nohl und Spranger (im Gegensatz zu Litt und Cohn). Es handelt sich hier nicht mehr um logische Aufhebung der „irrationalen“ Gegensätze und Widersprüche des Lebens, sondern vielmehr um ihre deutlichere Herausstellung und Erfassung und die dadurch gegebene pädagogische Aufgabe.“
- [1930-000b] Rezension zu: Hoffmann, Das dialektische Denken in der Pädagogik, in: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, Münster/Westfalen, 6, 1930, 1, S. 153 [Gerner 120] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1929-127] Rudolf Allers: Rezension zu: Hoffmann, Das dialektische Denken in der Pädagogik, in: Allgemeine Ärztliche Zeitschrift für Psychotherapie und psychische Hygiene, 2, 1929, S. 450 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=v1oXAQAAMAAJ; zu Romano Guardini:
- Rezensionen:
- [1929-128] Arthur Liebert: Geist und Welt der Dialektik, 1. Bd.: Grundlegung der Dialektik, Berlin 1929, S. 222, S. 346ff und S. 385f. (Bezug zu: Guardini, Der Gegensatz) [Gerner 90] - [Monographie] - [noch nicht online]
- [1929-129] Arnold Rademacher: Wissenschaft und Leben. Erweiterte akademische Rektoratsrede, Bonn 1929, zu Romano Guardini S. ??? [neu aufgenommen] - [Monographie] - [noch nicht online]; wiederabgedruckt in: ders.: Reden und Aufsätze, Bonn 1940 (posthum erschienen), S. 35-73, zu Romano Guardini S. 58f. (zu: Guardini, Der Gegensatz) [neu aufgenommen] - [Monographie] - [noch nicht online]
- [1929-130] Fritz-Joachim von Rintelen: Der Versuch einer Überwindung des Historismus bei Ernst Troeltsch, Halle 1929, zu Romano Guardini S. ??? [neu aufgenommen] - [Monographie] - [noch nicht online]; auch in: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte, Halle, 8, 1930, S. 324-372, zu Romano Guardini S. 332, 337 und 346 (zu: Guardini, Der Gegensatz) [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=7DLSAAAAMAAJ
- [1929-131] Maria Schlüter-Hermkes: Die Gegensatzlehre Romano Guardinis (Rezension zu: Guardini, Der Gegensatz), in: Hochland, München, 26/I, 1928/1929, 5 (Februar 1929), S. 529-539 [Mercker 2166] und [Mercker 3032] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=Y6ceAQAAMAAJ
Zu: Kierkegaard (1927)
- Hermann Diem: Philosophie und Christentum bei Søren Kierkegaard, 1929 (Forschungen zur Geschichte und Lehre des Protestantismus) [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=K1MTAQAAMAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 104: „Den Übergang von der Quantität zum qualitativ bestimmten Sein sieht die Logik nur als eine Unterbrechung des Denkens und in diese offene Stelle setzt Kierkegaard den Sprung ein als freien Willensakt, der vom Individuum im historischen Werden vollzogen. Das geschieht nicht willkürlich, da die Stelle für die Logik tatsächlich leer bleibt und, wie beim Aristotelischen #ados gezeigt wurde, eine Ergänzung in diese Richtung ist [36) Romano Guardini (Der Ausgangspunkt der Denkbewegung Sören Kierkegaards, Hochland, 24. Jahrg., Heft 7, S: 12-33) versucht, den Begriff der Qualität bei Kierkegaard auf die einzelnen Qualitäten herabzuführen, um Kierkegaards Standpunkt schärfer erfassen zu können (S. 26). Der Sprung wird dann für ihn der Übergang von einer Qualität zur andern. Daraus ergibt sich die Konsequenz, daß das Moment der Kontinuität im Denken Kierkegaards ausfällt. „Wie freilich Tat mit Tat einen Zusammenhang herstellen könne, den des geschichtlichen Gesamtgeschehens, darauf werden wir bei Kierkegaard vergeblich eine Antwort suchen“ (28). Die Konsequenz ist richtig gezogen, zeigt aber eben, daß der Übergang bei Kierkegaard zwischen Qualität und Quantität und nicht zwischen den einzelnen Qualitäten liegt. Diese Weiterführung ist nicht eine Klärung, sondern eine völlige Sprengung der Gedanken Kierkegaards. Die durchgehende Kontinuität der Geschichte ist bei Kierkegaard tatsächlich vorhanden, wie wir bei unseren Ausführungen über „Natur und Geschichte" zeigen werden.]. Denken und Sein sind damit bei Kierkegaard scharf auseinander gehalten.“
- Erich Przywara: Das Geheimnis Kierkegaards, 1929 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=eNepDwAAQBAJ; zu Romano Guardini:
- S. V: "Romano Guardini findet bei ihm seine Ablehnung eines "Gleichgewichts" der Gegensätze zugunsten eines beständigen "Vorübergangs" (Gegensatz 255) überrascht und erschreckt im letzten seelischen Ursprung , aber er mildert Zug um Zug die zerrissenen Züge, daß die dämonische Tiefe nur noch als geheimnisvolle Schwermut atmet über edle Form*)."
- S. 17: "Unter dieser Rücksicht ist es für Guardini und Haecker persönliches Denken im Sinne von Denken als Personakt, "persona in actu"; bei Guardini als ein Denken, in dem das fließende Gegen- und Ineinander der Kräfte der Persönlichkeit ausgeprägt ist, ..."
- S. 21: "bei Guardini ein Denken, das gerade noch an die Stelle rührt, wo die fließenden Gegensätze das Ganze enthüllen wollen;"
- Walter Ruttenbeck: Sören Kierkegaard. Der christliche Denker und sein Werk, Berlin und Frankfurt/Oder 1929, Aalen (Nachdruck)1979, Anm. 276, S. 322-325 zur Rezeption Kierkegaards in der kath. Theologie und Philosophie [Brüske 641] - [Monographie] - [noch nicht online]; zu Romano Guardini:
- S. 323f.: Ruttenbeck sieht trotz Guardinis auch kritischer Äußerungen eine Abhängigkeit Guardinis Gegensatzlehre von Kierkegaard
Zu: „Umwandlung des ethischen Bewußtseins in der Gegenwart“
- Peter Wust: Ethische Erneuerung, in: Kölnische Volkszeitung, 13. März 1929 [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]