Karl Wilhelm Haas

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Karl Wilhelm Haas (1882 oder 1883-1956), spätestens ab 1940 Willy oder William Haas war ein deutscher Philosoph, Psychologe und Soziologe

Biographie

  • jüdischer Herkunft
  • Studium der Philosophie, Soziologie und Psychologie in Berlin, München und Wien
  • 1910 Dr. phil. in München mit der Arbeit "Über Echtheit und Unechtheit von Gefühlen"
  • Während des 1. Weltkrieges: Nachrichtenstelle für den Orient (Islamische Ländern und Indien) im Auswärtigen Amt in Berlin
  • 1916 Studie "Die Seele des Orients. Grundzüge einer Psychologie des orientalischen Menschen"
  • 1920 oder 1921 Habilitation an der Universität Köln mit der erkenntnispsychologischen Arbeit "Die psychische Dingwelt"
  • 1920-1923 Privatdozent für Sozialwissenschaften an der Universität Köln
  • Freundschaft mit Helmuth Plessner
  • 1923 Ruf and die Deutsche Hochschule für Politik in Berlin, dort Studienleiter
  • 1923-1934 außerordentlicher Professor für Philosophie, Psychologie und ??? an der Technischen Hochschule Berlin
  • 1934-1939 Emigration in den Iran, dort Berater des persischen Unterrichtsministeriums, Leiter des von ihm gegründeten ethnographischen Museums und Professor an der Universität Teheran
  • 1940 Übersiedlung in die Vereinigten Staaten von Amerika
  • 1940-1942 Tätigkeit an der Universität of Colorado (Denver)
  • 1943-1949 Tätigkeit am Iranian-Institut an der Columbia University in New York
  • 1950-1955 Tätigkeit am Near and Middle East Institute an der Columbia University in New York

Bezug zu Guardini

  • Erörterung eines Plans für ein Lexikon politischer Ausdrücke; von 1931 aus berichtet "schon vor Jahren" (biographisch möglich ab 1923)