Guardini-Professur für Ethik

Aus Romano-Guardini-Handbuch
Version vom 5. Oktober 2022, 14:47 Uhr von Helmut Zenz (Diskussion | Beiträge) (→‎Inhaberin)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Die Guardini-Professur für Ethik ist eine zum Wintersemester 2022/23 eingerichtete W2-Professur an der Katholischen Hochschule Mainz. Damit gibt es neben dem Guardini-Lehrstuhl in Berlin und der wohl auslaufenden Guardini-Gastprofessur in München einen dritte Lehrperson in Deutschland, die den Titel Guardini-Professor bzw. -Professorin führen darf.

Inhaberin

Initiative

Die Initiative für diesen Lehrstuhl ging von Ulrich Papenkort aus, mittlerweile Rektor der Hochschule. Der einladende Rektor Ulrich Papenkort veröffentlichte 2021 unter dem Titel "Herr Humboldt, was ist eigentlich »Bildung«?: Ein fiktives Interview* mit Guardini und Humboldt" (in: Erwachsenenbildung, 67, 2021, 3 (August), S. 104-111). Mit einer entsprechenden Konzeption, allerdings noch unklar, ob die künftige Professur Newman- oder Guardini-Professur heißen soll, warb die Katholische Hochschule Mainz über das Spendenswert-Magazin (https://spendenswert-magazin.de/katholische-hochschule-mainz/) um Drittmittel.

Ausschreibung

Die Katholische Hochschule Mainz hat dann zwischen 10. Februar 2022 und der Bewerbungsfrist 22. März 2022 eine Guardini Professur (W2) für Ethik ausgeschrieben.

Probevorlesungen

Am 26. und 27.4.2022 fanden am Fachbereich Soziale Arbeit und Sozialwissenschaft der Katholischen Hochschule Mainz die Probevorlesungen für die Guardini-Professur für Ethik statt. Eingeladen waren: Dr. Christoph Krauß ("Die Bedeutung moralischer Intuition für den Diskurs angewandter Ethik"), Dr. Rupert Grill ("Vulnerabilität als anthropologischer, ethischer und theologischer Schlüsselbegriff"), Dr. Marcus Knaup ("Im Angesicht des Anderen: Ethische, anthropologische und sozialphilosophische Grundlegungen der Sozialen Arbeit") und Dr. Dr. Ralf Lutz ("Werte und Wertkonflikte. Eine ethische Orientierung"), Dr. Gwendolin Wanderer ("Zwischen Solidarität und Gerechtigkeit. Grundzüge einer anwaltschaftlichen Ethik im Kontext der Sozialen Arbeit"), Dr. Cornelius Sturm ("Die Welt ist voller Lösungen. Wie Soziale Arbeit, Gesundheitswesen und Kirche zur sozial-ökologischen Transformation beitragen können – und warum Nachhaltigkeit mehr ist als ein ethisches Prinzip"), Dr. Kristina Kieslinger ("Interdependenz statt Konkurrenz – Chancen der sozial-ökologischen Transformation für die Migrationsgesellschaft"). Keiner der Bewerberinnen und Bewerber hat sich bisher publikatorisch ausgiebiger mit Romano Guardini oder seiner Ethik beschäftigt, was aber auch nicht als Voraussetzung mit ausgeschrieben war.