Brief an G. Lenhart Ausz. (1915)

Aus Romano-Guardini-Handbuch

596: Brief an G. Lenhart Ausz. (1915), in: Alfred Schüler: Romano Guardini. Eine Denkergestalt an der Zeitenwende, in: Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte, 21, 1969, S. 134 [Mercker 1784] (bisher nicht in einer Werkausgabe)

Zitat und Anmerkung

  • zitiert nach Gerl, Romano Guardini, 1985, S. 91: "Hier schicke ich Ihnen zwei Heftchen. Das eine enthält die wichtigsten Erkenntnisse, die ich bisher auf aszetischem Gebiet gewann, z.T. schon durch viele, manchmal 10-20 fältige Umformung durchgegangen. - Das andere faßt die Gedanken zusammen, die mir bei der Durchsicht meiner philosophischen Notizen aus den letzten zehn Jahren die fruchtbarsten erschienen, ein bunt´ Gewebe aus den verschiedensten Fäden. Hoffentlich läßt´s Gott ein einheitliches Muster werden."

Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz mutmaßt zu den "Heftchen" in der zugehörigen Anmerkung: "Vielleicht handelt es sich bei dem ersten `Heftchen´ um einen Entwurf zu `Der religiöse Gehorsam´, erschienen 1916 und später in der Sammlung `Auf dem Wege´ von 1923; bei dem zweiten um den Gedankenbereich von `Gegensatz und Gegensätze´."

Helmut Zenz: Während letzteres zutreffen dürfte, passt die Rede von "Heftchen" und "wichtigste Erkenntnisse auf aszetischem Gebiet" nicht ganz. Vielleicht wurde ja ähnlich den in Mooshausen gemachten Abschriften zur Gegensatzlehre auch von der Charakterlehre ein Heft angelegt, von dem Guardini später schreiben wird, dass die Aufzeichnungen dazu während des Ersten Weltkrieges verschollen seien.

Übersetzungen

  • Bisher keine Übersetzungen bekannt.