Dietrich Seckel

Aus Romano-Guardini-Handbuch
Version vom 23. April 2024, 09:06 Uhr von Helmut Zenz (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „'''Dietrich Seckel''' (1910-2007) war ein deutscher Literatur- und Kunsthistoriker == Biographie == * Studium der Germanistik und Kunstgeschichte * 1937 Dr. phil in Germanistik; bereits ab 1936 auf Japan-Reise * 1937-1947 Lektor für deutsche Sprache und Dozent für deutsche Literatur an japanischen Schulen sowie an der Kaiserlichen Universität Tokyo * 1947 Rückkehr nach Deutschland, Arbeit in der Württembergischen Landesbibliothek in Stuttgart * 1948…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Dietrich Seckel (1910-2007) war ein deutscher Literatur- und Kunsthistoriker

Biographie

  • Studium der Germanistik und Kunstgeschichte
  • 1937 Dr. phil in Germanistik; bereits ab 1936 auf Japan-Reise
  • 1937-1947 Lektor für deutsche Sprache und Dozent für deutsche Literatur an japanischen Schulen sowie an der Kaiserlichen Universität Tokyo
  • 1947 Rückkehr nach Deutschland, Arbeit in der Württembergischen Landesbibliothek in Stuttgart
  • 1948 Habilitation in ostasiatischer Kunstgeschichte, anschießend Privatdozent in Heidelberg
  • ab Sommersemester 1949 Vorlesungen am Kunsthistorischen Institut
  • Aufbau einer Abteilung für Ostasien, Leitung derselben von 1957 bis 1976
  • 1965 außerplanmäßiger Professor und Ordinarius in Heidelberg
  • 1976 Emeritierung

Bibliographie zu Guardini

  1. Hölderlins Götterglaube. Zu Paul Bockmanns und Romano Guardinis Hölderlindeutung, in: Deutsche Zukunft. Wochenzeitung für Politik, Wirtschaft, Kultur, Berlin, 4, 1936, 6. September, S. 18 (Auseinandersetzung mit Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit) [Mercker 2267] - [Artikel] - [noch nicht online]
  2. Hölderlins Sprachrhythmus (Palaestra: Untersuchungen und Texte aus der deutschen und englischen Philologie; 207), 1937 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=_uYyAlx5wJAC oder https://books.google.de/books?id=-ggMAAAAIAAJ
    1. S. 72: „[2 R. Otto, Das Heilige 31/2, S. 80 f. Vgl. Guardini (Der Mensch und der Glaube, Lpz. 1933, S. 373): „Was not tut, ist ein Wille zu universeller Rationalität, der aber das Arationale nicht ausstreicht oder ihm mit Widerstreben irgendeine fragwürdige Nebenrolle zugesteht - worauf dann ein ebenso radikaler Irrationalismus antworten muß, der alles Wesentliche in Intuition und Bilderschau verlegt und die Ratio zum Feind des Lebens macht -, sondern sich von vornherein auf das Alogon bezogen weiß. Eine solche Rationalität fühlt sich überall lebendig kontraponiert durch das alogische Element des Daseins, welches selbst nur der Intuition zugänglich ist. Ja sie kann ihre Durchleuchtungsarbeit gerade deshalb so zuversichtlich vortreiben, weil sie weiß, jenes Dasein, um das sie sich müht, kann von ihr nie restlos aufgelöst werden. Diese Unauflöslichkeit ist es gerade, was sie liebt."3“
    2. S. 219: „und religiöse Probleme wie das des Engel-Begriffs bei beiden Dichtern genauer zu untersuchen. (Darüber kürzlich R. Guardini in einem Vortrag.)“
  3. Hölderlins Raumgestaltung, in: Dichtung und Volkstum, 49, 1938, S. 469-488 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=mWnVA7wRCxoC; zu Romano Guardini:
    1. S. 469:“Romano Guardini: Der Strom und der Raum des menschlichen Daseins in der Dichtung Hölderlins. In: Die Schildgenossen, Jahrg. 14 (1935) 322 ff. und 443 ff. (Eine der wesentlichen Leistungen der Hölderlinforschung überhaupt. Außerdem hat G. mehrere öffentliche Vorlesungen über H. gehalten.)
    2. S. 474: „35). Vgl. Guardini a.a.O. 471 über den Äther als Bereich der geistigen Höhenkräfte. Im Hyperion heißt es einmal: „die Räume …“
    3. S. 478: „haben ja bei Hölderlin ganz bestimmte symbolische und my… (s. Guardini a. a. O.). Die Vertikalrichtung verknüpft sich alsbald auch mit der Ferne, die durch dynamische Bewegung mit der Höhe verschmilzt: das Mondlicht kommt „von Asiens Bergen herein “. Oft haben bei Hölderlin die Gestirne eine raumdurchschreitende Funktion: sie steigen aus tiefer Ferne herauf, gehen …“
    4. S. 482
    5. S. 483: „(Guardini hat das Phänomen des Stroms bei Hölderlin ausgezeichnet und endgültig gedeutet.)“
    6. S. 487: (Über die Zeit bei Hölderlin vgl. auch Guardini a.a.O. 331, 333, 471, besonders über die „innere Zeit“ als Qualität des strömenden Lebens.)
  4. Mein Weg zur Kunst Ostasiens, in: Schriftenverzeichnis, Frankfurt am Main 1981, S. ??? [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]; zu Romano Guardini S. 53 (über Guardinis Vorlesungen in Berlin)
  5. Berichte aus Japan. Briefe an seine Mutter. Hiroshima 1936 bis Tokyo/Urawa 1941, hrsg. von Hans-Joachim Bieber (Monographien aus dem Deutschen Institut für Japanstudien; 64), 2020 [Monographie] - https://www.dijtokyo.org/wp-content/uploads/2021/05/DIJ-Mono_64_Bieber_Seckel-red.pdf; zu Romano Guardini S. 245, 368, 389, 412, 459, 549, 568

Internet