Werkhefte junger Katholiken
Aus Romano-Guardini-Handbuch
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Werkhefte junger Katholiken, ab 1931 als Zusammenschluss von Deutsche Volkschaft und Werkblatt der Älteren im Quickborn, erschienen 1931 bis 1933
Erscheinungsweise
- im Anschluss an die Werkwoche vom Oktober 1931 entstanden für den nächsten Jahrgang 1931/32 die ersten „Werkhefte junger Katholiken“ durch den Zusammenschluss der „Deutsche Volkschaft“ (1928-1931) und dem Kreis der früheren „Werkblätter für Kultur, Politik, Wirtschaft, Arbeit und religiöse Lebensgestaltung“ (1924-1926/27).
- Dies geschah ausdrücklich „in Arbeitsgemeinschaft mit den Schildgenossen“.
- Verantwortlicher Schriftleiter war Ludwig Neundörfer
- Als Herausgeber firmierten neben ihm:
- Toni Beck
- Rudolf Schwarz
- Georg Volk.
- von Oktober 1931 bis Juli 1933:
- Walter Dirks
- Johannes Droste (1899-1990), Volksschullehrer und Journalist Johannes Droste (1899-1990), Wanne-Eickel, Geschäftsführer des "Kreuzfahrer-Landbundes"
- "Karlheinz" bzw. Karl Heinrich Knappstein (1906-1989): Karlheinz Knappstein hatte Rechtswissenschaft, Volkswirtschaftslehre und Soziologie in Köln, Bonn, Berlin, Genf und Cincinnati studiert. Er schrieb außerdem in der Rhein-Mainischen-Volkszeitung und in der „Jungen Front“ die wirtschaftspolitischen Artikel (Lowitsch, Bruno: Der Kreis um die Rhein-Mainische Volkszeitung, 1980, S. 118.). Von 1937 bis 1945 arbeitete er als Schriftleiter der Frankfurter Societätsdruckerei.
- Bernhard Rest, Journalist, Bruder von Walter Rest
- Die Zeitschrift galt als demokratisch-pazifistisch, antikapitalistisch und großdeutsch. Es ging letztlich darum, „angesichts der drohenden faschistischen Gefahr ..., die linken Gruppen der katholischen Jugend zu sammeln“ (Joachim Rotberg: Zwischen Linkskatholizismus und bürgerlicher Sammlung. Die Anfänge der CDU in Frankfurt am Main 1946-1947, Frankfurt am Main 1999, S. 65).
- Bereits nach zwei Jahrgängen gab sich allerdings die Zeitschrift wegen „tiefgreifender Meinungsverschiedenheiten über den von der Zeitschrift einzuhaltenden Kurs“ einen neuen Namen, nachdem im Juli 1933 Knappstein, Dirks, Droste und Rest aus dem Herausgeberkreis ausgeschieden waren.
- Als „Neue Folge“ und dritter Jahrgang entstand die Zeitschrift „Gestalt und Zeit“ unter der Leitung von Ida Coudenhove, Rudolf Schwarz, Ludwig Neundörfer und Georg Volk mit ähnlichen Zielen, die aber auch nur zwei Jahre Bestand hatte. Schriftleiter wurde der Quickborner und spätere Richter am Bundesgerichtshof Günther Willms (1912-1998).
Primärbibliographie
- Wer ist mein Nächster? (Lk 10, 30), in: Werkhefte junger Katholiken, Frankfurt am Main, 1, 1931, 3, S. 2-4 [Predigt] [Mercker 0356];
- Tod und Leben und Christus, in: Werkhefte junger Katholiken, 1, 1932, 7, S. 2-3 [Predigt] [Mercker 0375] (bisher nicht in einer Werkausgabe);
- Jakobs Kampf mit Gott, in: Werkhefte junger Katholiken, 1, 1932, 8, S. 2-3 [Predigt] [Mercker 0374] (bisher nicht in einer Werkausgabe);
- Der untreue Verwalter, in: Werkhefte junger Katholiken, 1, 1932, 11, S. 13-16 [Predigt] [Mercker 0372];
Bibliographie zu Guardini
- Hermann Schroeder: Rezension zu: Guardini/Messerschmid, Deutsches Kantual, in: Werkhefte junger Katholiken, Ausgabe B, 2, 1933, 4 (Januar 1933), S. 78-79 [Mercker 3205] - [Rezension] - [noch nicht online]
Sonstige Beiträge
- Walter Dirks: Nach den Wahlen, in: Werkhefte Junger Katholiken, ...
- Walter Dirks: Reichstagswahlen – die letzten?, in: Werkhefte Junger Katholiken, 1, 1931/32, H. 10 (Juli 1932), S. 2-3
- Walter Dirks: Was ist „Faschismus“?, in: Werkhefte junger Katholiken, 2, 1932/33, 1 (Oktober 1932), S. 2-6.
- Ludwig Neundörfer: Arbeitsdienst und was nun?, in: Werkhefte junger Katholiken, 2, 1932/33, 4 (Januar 1933)
- Ludwig Neundörfer: Entschluss oder Zwang?, In: Werkhefte junger Katholiken, 2, 1932/33, 5 (Februar 1933), S. 87...
- K. Blumenberger: Eugenische Sterilisation, in: Werkhefte junger Katholiken, 2, 1933, 10 (Juli), S. 189-194