Vorlage:1934 Sekundärbibliographie Philosophie

Aus Romano-Guardini-Handbuch
  1. Karl Baumann: Selbstmord und Freitod in sprachlicher und geistesgeschichtlicher Beleuchtung, Dissertation 1934 [neu aufgenommen] - [Monographie]/[Doktorarbeit] - https://books.google.de/books?id=hsgUAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    1. S. 14f. und 40, zitiert dort aus einer Antwort Guardinis auf Baumanns Rundfrage. „Guardini bemerkt, daß ihm beide Ausdrücke unbefriedigend scheinen, jedoch in verschiedenem Maße und aus verschiedenen Gründen. Freitod und noch mehr Freitöter empfinde er als durchaus künstlich, und zwar stehe hinter ihm eine moralische Theorie des 19. Jahrhunderts. Er könne sich nicht denken, daß sie wirklich in die Umgangssprache eingehen könnten, es sei denn, diese verliere noch viel mehr das Gefühl für echt und unecht, als es bereits der Fall sei. Selbstmord und Selbstmörder seien Ausdrücke“ (S. 40), die den „menschlich-ethischen Sachverhalt in einer Weise vereinfachten, wie es unserer differenzierten Einsicht nicht mehr entspricht“ (S. 14). Für Romano Guardini würden die Ausdrücke Selbstmord und Selbstmördern „den alten Ernst und das unmittelbare Entsetzen vor dem Frevel gegen die Heiligkeit und die und die Nähe des eigenen Lebens enthalten“ (S. 15)
  2. Eugen Böhler: Korporative Wirtschaft: eine kritische Würdigung, 1934 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=8cceAQAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    1. S. 48 f.: "In Wirklichkeit sind aber Form und Inhalt nur durch unser Denken entstehende Seiten oder Aspekte der Wirklichkeit. Nicht nur umfaßt das Leben immer beide Seiten, sondern die eine Seite ist ohne die andere nicht einmal denkbar, wie Adam Müller und Guardini (offenbar unabhängig voneinander) nachgewiesen haben14), und keine Seite dieses Gegensatzes ist aus der andern ableitbar." [14) Adam Müller, Lehre vom Gegensatz (Ausgewählte Abhandlungen), Jena 1931, Guardini, Der Gegensatz, Mainz 1925)]
    2. S. 76: "Völlig abwegig ist die Identifizierung des Konkurrenzgedankens mit dem "materialistischen Geist". Diese Auffassung entspringt, einer letzten Endes ungläubigen Haltung gegenüber dem Leben, die menschliches Bewußtsein und Geist gleichsetzt und glaubt, nur eine aus dem menschlichen Bewußtsein entspringende und menschlichen Ansprüchen gehorchende Ordnung sei eine geistige Ordnung, die also letzten Endes Geist und Begriff rationalistisch verwechselt. Mit Recht bezeichnet Guardini dies als eine offenbare Sinnlosigkeit: "Denn Geist ist lebendig, konkret wirklich - so sehr idealistischer Irrealismus das als Verdinglichung oder Materialisierung empfinden mag" 20)." [20) Guardini, a.a.O., S. 142 und 228]
  3. Eberhard Welty: Gemeinschaft und Einzelmensch. Eine sozialmetaphysische Untersuchung nach den Grundsätzen des hl. Thomas von Aquin und der Seinsphilosophie, 1934 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=iq8cAQAAMAAJ, zu Romano Guardini S. 414 (Bezug zu: Guardini, Der Gegensatz) und S. 434 (Bezug zu: Guardini, Über Sozialwissenschaft)
  4. Heinz Karl Ferdinand Wild: Der Anteil des Interesses am Werden von Weltanschauungen und deren Einfluss auf das Erkennen, 1934 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=-UEVAQAAIAAJ; zu Romano Guardini S. 16 (Zitat aus: Guardini, Vom Geist der Liturgie, S. 76: "Naturalist und Idealist sind beide Realisten in Bezug auf IHRE "Wahrheit", die jenseits von "falsch" und "richtig" steht, die vielmehr die Unterscheidung falsch und richtig selbst erst zu einer metaphysisch sinnhaften macht. ""Wahrheit" bedeutet hier nicht tote Begriffsrichtigkeit, sondern rechte Seinsfügung, innere LEBENSGÜLTIGKEIT, bedeutet die ganze Kraft und Fülle gehaltreichen Daseins.")

Rezensionen zu: Der Gegensatz (1925)

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Zu: Kierkegaard (1927)

  1. Alois Dempf: Meister Eckhards Verhängnis, in: Hochland, 32/I, 1934/35, 1 (Oktober 1934), S. 28-42 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=MXoRAAAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    1. S. 32: „Die Existenzialdialektik Kierkegaards ist in neuester Zeit durch Guardini und Przywara zu einer Persönlichkeits- und Wesenheitsdialektik ergänzt worden.“
  2. Alois Dempf: Einleitung, in: ders.: Meister Eckhart, eine Einführung in sein Werk, Leipzig 1934, S. ??? [neu aufgenommen] - [Monographie] - [noch nicht online]