Vorlage:1925 Rezensionen Vom Sinn der Kirche

Aus Romano-Guardini-Handbuch
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  • [1925-111] Ernst Ludwig Schellenberg: Die Sehnsucht nach dem Unendlichen (Religiöse Bücher) (Rezension zu Guardini, Vom Sinn der Kirche), in: Der Türmer. Deutsche Monatshefte, 27/2, 1925, S. 452-455, zu Romano Guardini S. 455 [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=uBsvAAAAMAAJ&pg=PA455
  • [1925-112] G.: Aufgaben der Kirche, in: Zeitwende, 1, 1925, 1, S. 444-446 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=O9ULAQAAIAAJ; zu Romano Guardini S. 444f.:
    • Bezug zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche: „“Das Erwachen der Kirche in den Seelen“ so heißt ein Kapitel des Buches „Vom Sinn der Kirche“, das Romano Guardini, einer der Führer der katholischen Jugend und einer der Begründer der liturgischen Bewegung“, vor einigen Jahren herausgegeben hat. Hier ist allerdings nur von der katholischen Kirche die Rede: spricht Guardini doch dem Protestantismus, seines „Individualismus“ wegen, jede gemeinschaftsbildende Kraft ab. In der Tat war es manchem außenstehenden Beobachter erstaunlich, daß mit dem Zusammenbruch des alten Staates und Staatskirchentums nicht auch die deutschen evangelischen Kirchen zu sein aufhörten, daß sie im Gegenteil, dieser Bindungen ledig, die ihnen nicht nur Halt, sondern zuweilen auch Fesseln gewesen waren, innerlich zu neuem Leben erwachten und sich infolgedessen auch äußerlich und organisatorisch neu festigen konnten. So ist – bei aller grundsätzlichen Verschiedenheit - der Kirchenideen und des ihnen entsprechenden Aufbaus der Kirchen jener von Guardini gezeichnete Vorgang ein interkonfessioneller. Während man heute auch katholischerseits die Spannung zwischen Einzelnem und kirchlicher Gemeinschaft von der Seite des Einzelnen her zu sehen anfängt (vergl. das „Katholische Zeitbuch" „Kirche und Wirklichkeit“, das Ernst Michel bei Diederichs. Jena, herausgab), beginnt auch im Protestantismus die Kirche in den Seelen zu erwachen. Man beginnt zu erkennen, daß bei allem grundsätzlichen und lebendigen Festhalten an der Idee des Einzelnen, der in unmittelbarer Verantwortlichkeit vor Gott steht, ohne eine andere Vermittlung als die des einigen Mittlers Christus, doch auch Gemeinschaft nottut, Gemeinschaft des Glaubens und der Liebe eben dieser Einzelnen. …“