Lea Ackermann

Aus Romano-Guardini-Handbuch
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Lea Ackermann SMNDA (1937-2023) war eine deutsche Ordensschwester, Prostitutionsgegnerin und Gründerin der international tätigen Hilfs- und Lobbyorganisation SOLWODI.

Biographie

  • Lehre als Bankkauffrau in Saarbrücken
  • 1960 Eintritt in den Orden der Missionsschwestern Unserer Lieben Frau von Afrika („Weiße Schwestern“)
  • Studium der Sprachen, Theologie, Pädagogik und Psychologie
  • 1977 Promotion in Pädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit der Arbeit "Erziehung und Bildung in Ruanda"
  • Anfang der 1980er Jahre Lehrerin in Ruanda und Kenia
  • 1985 Gründung des Frauenprojekts SOLWODI (Solidarity with women in distress, Solidarität mit Frauen in Not) in Mombasa/Kenia das. Mitgründer war Fritz Köster SAC
  • außerdem Gründung des Mädchenproekts SOLGIDI (Solidarity with girls in distress – Solidarität für Mädchen in Not). Mitgründerin war Agnes Mailu.
  • 2008 Romano-Guardini-Preis
  • 2012 Auszeichnung mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
  • 2020 Übergabe der Leitung von Solwodi
  • 2020 Gründung der Lea Ackermann Stiftung

Romano-Guardini-Preis 2008

  1. Lea Ackermann: Das wahre Denken und das wahre Tun. (Ungekürzte schriftliche Fassung des Festvortrages vom 7. Oktober 2008) [Vortrag] - https://kipdf.com/das-wahre-denken-und-das-wahre-tun_5aad65091723dd539581f3f9.html;
    1. „Ich habe Romano Guardini immer geschätzt. Doch erst jetzt, im Vorfeld der Preisverleihung, als ich mich mit ihm und seinen Schriften auseinander setzte, begriff ich, dass er, der heute so manchem als altmodisch erscheint, ein Visionär war. Obwohl Romano Guardini Abstand zu Menschen hielt, hatte er sie immer im Blick: ein hellsichtiger, weitsichtiger Blick, der viel von den heutigen Problemen voraussah. Auch das Problem, das mich Tag für Tag beschäftigt: der Sexismus. Dies hatte ich nicht erwartet, es hat mich ungeheuer überrascht. Vielleicht wird es ja auch Sie überraschen, meine Damen und Herren. Zumindest diejenigen unter Ihnen, die keine Guardini-KennerInnen sind. Man höre und staune! In einer seiner Ethik-Vorlesungen, die er zwischen 1950 und 1962 hier in München hielt, empört sich Guardini über - Zitat - „den nachgerade unbegreiflichen Missbrauch des weiblichen Körpers in der Reklame jeglicher Art“. Ich zitiere weiter: „Das wiegt um so schwerer, als ja doch das Ganze auf den kaufmännischen Vorteil angelegt ist; es daher sofort verschwinden würde, wenn diejenigen, auf die es ankommt, nämlich die Kaufenden, es nicht wollten.“
  2. Romano Guardini Preis 2008 für Sr. Lea Ackermann, in: Zur debatte, München, 38, 2008, 6, S. ??? [Artikel] - [noch nicht online] (nicht mehr online, ehemals: https://alt.kath-akademie-bayern.de/tl_files/Kath_Akademie_Bayern/Veroeffentlichungen/zur_debatte/pdf/2008/2008_06_ackermann.pdf)

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