Wolfgang Braungart

Aus Romano-Guardini-Handbuch
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Wolfgang Braungart (* 1956) ist ein deutscher Literaturwissenschaftler und Hochschullehrer.

Biographie

  • 1975 bis 1982 Germanistik, Kunstgeschichte, Philosophie und Kunstpädagogik sowie Werken/Arbeitslehre an den Universitäten Gießen, Zürich und Braunschweig sowie an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig.
  • 1985 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
  • 1986 Dr. phil. an der TU Braunschweig mit der Arbeit "Ordnung und Integration"
  • 1986 bis 1995 Wissenschaftlicher Assistent an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
  • 1993/94 Habilitation mit der Arbeit "Ritual und Literatur"
  • 1996-2022 Professur für Allgemeine Literaturwissenschaft und Neuere deutsche Literatur an die Universität Bielefeld
  • Seit 2009 erster Vorsitzender der Stefan-George-Gesellschaft e. V. Bingen.

Bibliographie zu Guardini

  • Ästhetischer Katholizismus: Stefan Georges Rituale der Literatur, zu Romano Guardini S. 56-58
  • Ritual und Literatur, 2012, zu Romano Guardini S. 167, 189, 207 ("Es ist interessant, wie sich Romano Guardini in seiner "Vorschule des Betens" (die in der Jean Paul-Anspielung dieses Titels implizierte Verbindung von Religiös-Liturgischem einerseits und Ästhetischem andererseits ist für Guardini überhaupt kennzeichnend) gegen diese Gefahr der De-Semantisierung (in der Litanei) und gegen die skizzierte Gebetspraxis wendet, weil er das Gebet als freien Akt der Zuwendung des Subjekts zu Gott retten möchte. Er fordert zwar, die Semantik des Textes zu beachten, gesteht dabei aber ein, daß es fraglich sei, ob der Beter dies wirklich tue: "Freilich muß die Litanei auch richtig gebetet werden. Die Art, wie es zuweilen geschieht, ist unfruchtbar. Wie schön und wohltuend das Litaneigebet eigentlich ist, merkt man erst, wenn jede Anrufung deutlich ausgesprochen und nach der Anrufung eine ganz kleine Pause gemacht wird, gerade groß genug, damit der Inhalt Raum bekommt, um ein wenig nachzuklingen, und das Folgende nicht mit maschinenhafter Schnelligkeit anschließt. Dann kommt es ganz von selbst dahin, daß die Antwort ihrerseits nicht mechanisch nachschlägt, sondern ebenfalls eine kleine Pause läßt, und sich so ein Gottesfriede durch das Ganze ausbreitet." (S. 156 Zum Rosenkranz ebd., S. 157ff.: "Ihn schnell zu beten ist - vom Unrecht dem Heiligen gegenüber ganz abgesehen - sinnlos; er muß langsam und sinnend - durchgegangen werden." (S. 158)"), 228 ("Es ist nach alldem kein Zufall, daß gerade Vertreter einer konservativen Ästhetik wie Huizinga und Guardini Kunst bzw. Literatur und Gottesdienst unter dem Gesichtspunkt des Spiels aufeinander bezogen und die Verwandtschaft von Spiel und Fest betont haben."), 230; vgl. Abschnitt "Huizinga und Guardini - Liturgie als Spiel und als Drama
  • Literatur und Religion in der Moderne: Studien, 2017, zu Romano Guardini S. 46 (Verweis auf Guardinis Beschäftigung mit Fragen der Ästhetik in ihrer Bedeutung für Religion und Theologie und den Möglichkeiten einer theologischen Ästhetik)

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