Hildegard Hamm-Brücher

Aus Romano-Guardini-Handbuch
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Hildegard Brücher, spätere Hamm-Brücher (1921-2016)

Biographie

  • aufgewachsen in Berlin-Dahlem als Tochter eines Juristen
  • 1931 Tod des Vaters
  • 1932 Tod der Mutter; daraufhin Umzug zur jüdischen Großmutter nach Dresden
  • 1937-1938 Internat Salem, das sie aus arischen Gründen verlassen musste
  • während des zweiten Weltkriegs Studium der Chemie in München, persönliche Bekanntschaft mit Mitgliedern der Weißen Rose, ohne von deren Engagement im Untergrund zu wissen
  • 1945 Dr. rer. nat. bei Prof. Heinrich Wieland
  • 1945 Wissenschaftsredakteurin bei der Neuen Zeitung aufgrund des Verbots chemischer Grundlagenforschung durch das Kontrollratsgesetz
  • spätestens 1948 bis 2002 Mitglied der FDP
  • 1948-1954 Mitglied des Stadtrats für die FDP Bayern
  • 1949/50 Stipendium der Politischen Wissenschaften an der Harvard-Universität
  • 1950-1966 Mitglied des Bayerischen Landtags (Wahlkreis Oberbayern)
  • 1956 Heirat mit dem CSU-Kommunalpolitiker und Juristen Erwin Hamm (1909-2008)
  • 1958-1993 Mitglied des Kuratoriums der Friedrich-Naumann-Stiftung
  • 1959-1987 Mitherausgeberin der Zeitschrift „liberal“
  • 1963 Wahl in den Bundesvorstand der FDP
  • 1964 Mitgründerin der Theodor-Heuss-Stiftung, deren Vorsitz sie übernahm
  • 1967-1969 Staatsekretärin im Kultusministerium des Landes Hessen
  • 1969-1972 parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft
  • 1970 bis 1975 Mitglied des Bayerischen Landtags (Wahlkreis Mittelfranken)
  • 1972 bis 1976 Vorsitzende der FDP-Fraktion im bayerischen Landtag sowie stellvertretende Bundesvorsitzender ihrer Partei
  • 1974-1988 Mitglied des Präsidiums des Deutschen Evangelischen Kirchentages
  • 1976 bis 1990 Mitglied des Deutschen Bundestages
  • 1976-1982 Staatsministerin im Auswärtigen Amt unter Hans-Dietrich Genscher
  • 1982 Eintreten für eine Neuwahl statt für die Wahl von Helmut Kohl
  • 1984 kritisch gegenüber Brauchitsch und Lamsdorff in der FDP-Spendenaffäre
  • 1985 bis 1991 Mitglied des Bundesvorstand
  • 1994 Kandidatur für das Bundespräsidentenamt
  • 2002 Austritt aus der FDP wegen der „Annäherung der FDP an die antiisraelischen und einseitig propalästinensischen Positionen des Herrn Möllemann“
  • 2010 und 2012 Mitglied der Bundesversammlung auf Vorschlag der hessischen Grünen;
  • lange Jahre Mitglied im Kuratorium der von Romano Guardini mitgegründeten Akademie für politische Bildung in Tutzing, der ebenfalls dem Kuratorium gehörte

Bibliographie zu Guardini

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