Vorlage:1934 Sekundärbibliographie Jugendbewegung

Aus Romano-Guardini-Handbuch
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  • [1934-043] Josepha Fischer (Josepha Fischer-Erling): Jugendverbände und Jugendbewegung in der Geschichte der katholischen Jugendführung, in: Will Vesper (Hrsg.): Deutsche Jugend. 30 Jahre Geschichte einer Bewegung, Berlin, Holle, 1934, S. 360-375, zu Romano Guardini S. 365 und 367 [Gerner 161] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=nI5CAAAAIAAJ
  • [1934-044] Fritz Hippler: Jugend fordert. Junge Generation zwischen Gestern und Morgen, 1934 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=pCBDAAAAIAAJ; zu Romano Guardini im Kapitel Katholische Jugendbewegung:
    • S. 19 f.: "Wenn hier nur ganz kurz zur religiösen, kirchlichen Jugendbewegung etwas gesagt sein soll, so genügt es, unter Vermeidung größerer geschichtlicher Exkursionen und unter Hinweis darauf, daß ein großer Teil der für die bürgerliche Jugendbewegung kennzeichnenden Charakterzüge auch hierfür (vor allem für die protestantische) bezeichnend ist, die innere Existenzberechtigung und Haltung der KATHOLISCHEN Jugendverbände an einigen grundsätzlichen Bemerkungen eines der bedeutsamsten katholischen Jugendführer, ROMANO GUARDINI (Quickbornkreis), zu umreißen. Ausgehend von der Tatsache, daß die katholische Jugend "die Innenseite der KATHOLISCHEN KIRCHENIDEE" wiederentdeckt, und sich "mit leidenschaftlicher Innigkeit in das Geheimnis des corpus Christi mysticum versenkt", die Autorität der Kirchen Hierarchie als festesten Halt um sich und die Gestalten Christi, der großen Heiligen und Märtyrer als leuchtende Beispiele vor Augen, fragt Guardini, ob sich das Prinzip des beharrenden Seins, das sich in den überpersönlichen Wahrheiten und Autoritäten der Kirche manifestiere nicht in GEGENSATZ zum Prinzip des WERDENS, wie es sich in der Jugend darstelle, setze. Er kommt zur Bejahung dieser Frage, denn "KATHOLISCHER GEIST STELLT DAS SEIN ÜBER DAS WERDEN": "Der katholische Mensch ist der ganze Mensch ... das Ganze des Lebens bejahen, aber in diesem Ganzen den Mächten den Vorrang geben, denen er den innersten Gesetzen alles Seins gemäß zukommt, das ist katholischer Geist." - "Der junge Mensch ist nicht Gott. Er ist auch nicht der ganze Mensch. Gerade die Überspannung des Jugendbegriffs muß schließlich das Jungsein selbst zerstören." An dieser grundsätzlichen Auseinandersegung zeigt sich in sachlichster Radikalität die innere Unvereinbarkeit einer eigentlichen [20] KATHOLISCHEN JUGENDbewegung. Richtig ist erkannt, daß der JUNGE MENSCH nur ein TEIL eines Ganzen ist, das, um das Ganze sein zu können, auch der Nichtjungen bedarf; daß eine Jugendbewegung im BÜRGERLICHEN (natürlich auch im proletarischen) Sinne ein ZERFALLSYMPTOM ist; daß katholische Jugend demgemäß an EINER Autorität, an einem Ganzen auszurichten sei und von diesen ihre Sinnerfüllung erhalte. WAS aber diese AUTORITÄT sei, dieses umfassende GANZE, die überpersönliche WAHRHEIT, sagte Guardini ebenfalls: die GEDANKEN- UND ORGANISATIONSWELT DER KATHOLISCHEN HIERARCHIE. Und hier erhebt sich die GRUNDSÄTZLICHE FRAGE, inwiefern diese SO EINZUGLIEDERNDE KATHOLISCHE JUGEND NICHT PRIMÄR JUGEND DES DEUTSCHEN VOLKES ist; und inwiefern nicht DAS DEUTSCHE VOLK DEMGEMÄß AN ERSTER STELLE BERUFEN IST, DER GESAMTEN JUGENDBEWEGUNG IM WAHREN SINNE, ALSO AUCH DER KATHOLISCHEN, DIE BINDENDE EINHEIT UND ERLÖSENDE ERFÜLLUNG ZU GEBEN. Eine Frage, die für uns allerdings keine Frage mehr ist!"
  • [1934-045] Caspar Mauritius (wohl Pseudonym): Konfessionelle Jugend auf totem Geleis, in: Deutsches Volkstum. Monatsschrift für das deutsche Geistesleben, 1934, Teil 1, S. 265 ff. [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=AkAvAAAAMAAJ; zu Romano Guardini
    • S. 267: "Daß dieser Staat ein anderer als der von Weimar sein mußte, war wohl der gesamten aufständischen Jugend klar, wenn sie sich nicht eben in der Gefolgschaft des Professors Dessauer, des Msg. Wolker, des Professors Guardini oder des Dr. Krone u.a. befand."
  • [1934-046] Walter Rausch: Darstellung jugendlicher Religiosität in neuerer deutscher Dichtung, 1934, zu Romano Guardini S. 20: "Das Jungsein"9) wird als die Urerscheinung, die Wurzeltatsache des Menschlichen empfunden und begrifflich erfaßt." (Anmerkung 9 verweist auf Guardini, Neue Jugend und katholischer Geist) [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=YT4VAQAAIAAJ