Vorlage:1970 Sekundärbibliographie Literatur

Aus Romano-Guardini-Handbuch
  1. Wolf Schmidt: Philosophische Grundfragen der Literarästhetik: zur Seinsweise, Erkenntnis und Wertung des literarischen Kunstwerkes, 1970, III.3. Explikation der Sinnfrage der Kunst und der literarischen Wertung vor dem Hintergrund einiger Reflexionsmodelle (Landgrebe, Bense, Broch, Grassi, Guardini, Huizinga, Heidegger), S. 89-110, zu Romano Guardini S. 95, und III.4. Das literarische Kunstwerk und seine Konkretisationen als Objekt des ästhetischen Subjektivismus einerseits und in seiner Verfaßtheit als „Werk“ andererseits als Grundlagen literarischer Wertung, S. 111-131, zu Romano Guardini S. 114, sowie Anmerkungen S. 140 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=qrgSAQAAIAAJ

Zu: Das Wesen des Kunstwerks

  1. [Italienisch] Guido Sommavilla: Introduzione, in: Guardini, Discorso sull´ opera d´ arte, Padua 1970, S. 4 [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]

Zu: Raabe (19341)/Über Wilhelm Raabes Stopfkuchen (1932)

  1. Peter Detroy: Wilhelm Raabe. Der Humor als Gestaltungsprinzip im „Stopfkuchen“, Bonn 1970, zu Romano Guardini S. 1f., 35, 101 und 142 [Gerner 172] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=uXYkAAAAMAAJ


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Zu: Hölderlin (1935)

  1. Olaf Graf: Tao und Jen: Sein u. Sollen im sungchinesischen Monismus, 1970 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=DdkMAAAAIAAJ ; zu Romano Guardini:
    1. S. 371 f.: Religionsphilosoph Romano Guardini eine eindringende, tiefschürfende Untersuchung über die Göttergestalten des Dichters widmete (Hölderlin, Weltbild und Frömmigkeit, Leipzig 1939). Seine Ausführungen erscheinen für unseren Belang so wesentlich, daß längere Stellen daraus wörtlich hier folgen sollen. Für uns ist dabei gleichgültig, daß gerade Hölderlin mit solcher Kraft des Schauens, mit solcher Tiefe des Empfindens für das Numinose und mit solcher Dichtkraft des Wortes begabt gewesen; das Wesentliche für uns ist, daß hier das Vorhandensein von Numina wie Himmel-und-Erde für Hölderlin durch die einfühlende Gabe eines Deuters von Rang - Romano Guardini ist hierfür als ein Berufener anzusehen - überhaupt erstmals so recht aufgewiesen wurde. Wir verfolgen zuerst das Wesentliche in der Deutung des Äthers bei Hölderlin durch Guardini, sodann die der Erde und schließlich die der Vereinigung der beiden Numina […]“
    2. S. 373: „Es soll nun mit dem bisher Gesagten keineswegs vermutet werden, der durchschnittlich Hsingli-Gläubige habe mit einer der Hölderlinischen auch nur halbwegs gleichen Emphase und seherischen Ergriffenheit diese von Guardini so meisterlich gedeuteten Numina (Himmel-und-Erde) verehrt.“
  2. Detlev Lüders (Hrsg.): Friedrich Hölderlin. Sämtliche Gedichte. Studienausgabe in zwei Bänden, Bad Homburg v.d.H. 1970, Bd. 2: Kommentar, zu Romano Guardini S. 204, 343, 369, 427 und 430 [Gerner 174] - [Monographie] - [noch nicht online]

Zu: Rilke (1941)/Zu: Rilkes Deutung des Daseins (1941/1953)

  1. Marlene Heck: Das "Offen-Geheime": zur Todesdarstellung im Lyrischen Werk Rainer Maria Rilkes, Diss. Bonn 1970 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=biwTAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    1. S. 7: „zentraler Gedanken kann den Einzelnen dazu verführen, auch die abgelegensten Gedankengänge gläubig nachzuvollziehen und in dem Dichter den Verkünder einer neuen Ordnung1) zu sehen, oder auch die Bestätigung der eigenen Weltanschauung[2) Vgl . Romano Guardini: Rilkes Deutung des Daseins. Eine Interpretation der Duineser Elegien, 2. Aufl., München 1961] aus seiner Dichtung herauszulesen, was nicht immer ohne Vergewaltigung des Textes geschieht[3) Ein extremes Beispiel dafür ist die Arbeit von A. Focke: Liebe und Tod , Versuch einer Deutung und Auseinandersetzung mit Rainer Maria Rilke, Wien 1948, […]]“
    2. S. 11: „In die Reihe philosophischer Deutungen[2) Auf R. Guardini, a.a.O., wurde in einem anderen Zusammenhang verwiesen. […]] gehören die Interpretationen von M. Heidegger3) und in seinem Gefolge von E. Buddeberg4).“
    3. S. 12: „Wie bei Guardini sind auch die Interpretationen von W. Rehm7) nicht frei davon, die Rilkeschen Gedanken um den Tod in religiöse Vorstellungen einzukleiden.“
    4. S. 15: „Sie liegen einmal in den geistigen Positionen, die die Kritiker bereits vor aller Kritik innehaben und bewußt oder unbewußt auf die Dichtung übertragen[1) Das gilt insbesondere für theologische (vgl. R. Guardini, a.a.O), philosophische (vgl. E. Buddeberg, a.a.O.) oder auch psychologische (vgl. Ε. Simenauer: Rainer Maria Rilke, Legende und Mythos, Frankfurt 1953) Argumentationen.]“
    5. S. 66 f.: „Andererseits erwecken solche Textstellen den Eindruck so großer Distanz zum – wenn nicht ausgesagten -, dann doch intendierten Inhalt, daß ihre interpretatorische Auffüllung nahe an die Grenze des Unverbindlichen rückt[5) Bei Rilke scheint es besonders schwierig, die Frage nach der "Wahrheit" seiner Dichtung zu stellen. Fordert man mit Guardini (R. Guardini: Gegenwart und Geheimnis, Würzburg 1957, S. 108) "zu(m) Recht", von dem, der "das dichterische Wort spricht", "wirkliche Wahrheit", dann ist man im Falle Rilkes zumindest dort überfordert, wo erkenntnisjenseitige Spekulationen für die hier vorliegende Thematik Begründungszusammenhänge aufweisen, die weder logisch noch aus der "unbeschreiblichen Situation" des Gedichtes (An Robert Heinz Heygrodt 12. Jan. 1922, Br. II, S. 298) erklärbar sind.].“