Konrad Zweigert

Aus Romano-Guardini-Handbuch
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Konrad Zweigert (1911-1996) war ein deutscher Rechtswissenschaftler, Richter des Bundesverfassungsgerichts und Professor für Rechtsvergleichung und Internationales Privatrecht.

Biographie

  • Sohn des bis 4. Februar 1933 im Reichsinnenministerium amtierenden Staatssekretärs Erich Zweigert (1879-1947), ebenfalls Jurist und Richter
  • Studium der Rechtswissenschaft in Grenoble, Göttingen und Berlin
  • 1933 Erstes Staatsexamen
  • 1937 Zweite Juristische Staatsprüfung
  • Arbeit im Kaiser-Wilhelm-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht zunächst als Assistent, nach der Promotion als Referent.
  • 1941-1944 Lehrauftrag für französisches Zivilrecht an der Berliner Universität
  • Zweigert kam von Berlin aus häufig zu den Treffen des „Freiburger Kreises“ und blieb auch später vor allem mit Johannes Spörl befreundet (vgl. Konrad Zweigert: Zur Ergiebigkeit dichterischer Aussagen für rechtswissenschaftliche Einsichten, in: Speculum historiale, S. 658-662, darin auch S. 755)
  • Nach dem Krieg: Wechsel des Instituts von Berlin nach Tübingen; Zweigert wechselte mit
  • Sommermonate 1945: Zweigert und sein Kollege Hans Georg Rupp wohnen übergangsweise bei Carlo Schmid im Stuttgarter „Häusle“
  • 1946 Habilitation in Tübingen
  • 1946 Herausgabe (gemeinsam mit Armbruster) von Guardinis „Vision und Dichtung“ als Nummer 1 der „Brunnen-Bücherei“. Zweiter Band war noch im gleichen Jahr Eduard Sprangers „Lebenserfahrung“ (1946)
  • 1948 Lehrstuhl für Bürgerliches Recht an der Universität Tübingen
  • 1952 Wissenschaftliches Mitglied des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Privatrecht.
  • 1951 bis 1956 Richter im Ersten Senat des Bundesverfassungsgerichtes (zusätzlich zu seinem Ordinariat)
  • Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands
  • 1956 erneuter Umzug des Instituts nach Hamburg; Zweigert nahm einen Ruf an den neuen Standort in Hamburg an und war dort für die Themen Rechtsvergleichung und Internationales Privatrecht zuständig.
  • 1963-1979 Direktor des Instituts
  • 1967-1978 Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft

Sekundärbibliographie

  • Berthold Gerner: Romano Guardini in München. Eine Sozialbiographie, Bd. 1, S. 118-122
  • Martin Schmid: Erinnerungen, in: Knipping, Franz/Le Rider, Jacques: Frankreichs Kulturpolitik in Deutschland 1945-1950, S. 301-310, hier S. 305

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