Adolf Beck

Aus Romano-Guardini-Handbuch
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Adolf Beck (1906-1981) war ein deutscher Germanist und Hölderlin-Experte.

Biographie

  • Besuch des humanistischen Gymnasiums in Ludwigsburg (Wrttbg) und der evangelisch-theologischen Seminare in Schöntal (Jagst) und Urach
  • 1924 Studium der Evangelischen Theologie am Evangelischen Stift Tübingen
  • 1925–1927 Hauslehrer in Franken und Pommern
  • 1927-1935 Studium der Germanistik und Klassischen Philologie in Berlin und Königsberg (als Mitglied der Studienstiftung des deutschen Volkes)
  • 1935-1937 Assistent bei Julius Petersen in Berlin
  • 1937 Dr. phil. mit der Arbeit über die Aischylos-Übersetzung des Friedrich Leopold zu Stolberg-Stolberg
  • anschließend Lektor für Deutsche Literatur
  • außerdem im Auftrag der Stadt Amsterdam als Assistent für Deutsche Sprache an der Universität von Amsterdam tätig
  • 1939 in Amsterdam Antrag auf Aufnahme in die NSDAP; noch vor einer zur Wehrmacht eingezogen; da er seine Mitgliedschaft nicht aktiviert hat, wurde er aus der Mitgliederliste gestrichen.
  • 1941 schwere Verwundung, mehrere Lazarettaufenthalte
  • 1943 Entlassung wegen Dienstuntauglichkeit
  • wissenschaftlicher Mitarbeiter in leitender Funktion am Hölderlin-Archiv der Württembergischen Landesbibliothek in Stuttgart, ausgelagert in Bebenhausen (dort begann er, sich mit Hölderlins Briefwechsel und anderen Lebensdokumenten zu befassen)
  • 1946 Habilitation für deutsche Philologie in Tübingen
  • 1946 Heirat (von Romano Guardini getraut, siehe Brief von Guardini an Hermann Binder vom 17. Juli 1946)
  • 1949 Entnazifierung durch die Spruchkammer des Staatskommissariat für die politische Säuberung als "unbelastet"
  • 1949 bis 1969 Professor für deutsche Philologie mit besonderer Berücksichtigung der neueren deutschen Literaturgeschichte an der Universität Hamburg
  • 1954-1977 Herausgeber bei der Stuttgarter Hölderlin-Ausgabe
  • Gründer der historisch-kritischen Hamburger Klopstock-Ausgabe (gemeinsam mit Karl Ludwig Schneider und Hermann Tiemann)
  • 1969 Emeritierung; Rückzug nach Tübingen
  • 1973 Schillerpreis der Stadt Marbach am Neckar

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