Vorlage:2025 Sekundärbibliographie Biographie
Aus Romano-Guardini-Handbuch
Version vom 17. Januar 2025, 08:02 Uhr von Helmut Zenz (Diskussion | Beiträge)
- Papst Franziskus: Hoffe. Die Autobiographie, 2025 [Monographie] - https://www.google.de/books/edition/Hoffe/fxkrEQAAQBAJ; zu Romano Guardini:
- Im Abschnitt "8 Das Leben ist die Kunst der Begegnung" heißt es: "Oder wie Romano Guardini schreibt, ein großer Theologe, der in Italien geboren wurde, aber schon als Kind nach Deutschland kam: "Der Mensch ist so geschaffen, daß er sich selbst zunächst in einer `Anfangsform´ gegeben ist; in einem Entwurf auf das Leben hin. Hält er den fest, bleibt er bei sich; tritt er nie in die Hingabe ein, dann wird er immer enger und dürftiger. Er `hat seine Seele festgehalten´ und verliert sie dadurch immer mehr."" (Zitat aus: Guardini, Ethik)
- Im Abschnitt über das Volk als "mythische und historische Kategorie" nimmt er wieder Bezug auf Dostojewski und das Dostojewski-Buch Guardinis: "Ich habe Dostojewski immer geliebt, schon als Junge. Und seit ich Rektor an der Fakultät für Philosophie und Theologie in San Miguel war, konnte ich mich auch für die Studien begeistern, die Romano Guardini zu diesem großen russischen Dichter und seiner Welter geschrieben hat. Das Volk von Dostojewski und Guardini ist ein "mythisches Wesen", ohne jede Idealisierung. So sehr diese Menschen auch sündigen und leiden mögen, sie stehen für eine authentische Menschheit."
- Dann berichtet er über die Vorbereitung des Vortrages zur KI auf dem G7-Treffen 2024: "Als ich über meinem Vortrag zur KI saß, den ich im Juni 2024 auf dem G7-Treffen im apulischen Borgo Egnazia vor zahlreichen Regierungschefs halten sollte, fiel mir Romano Guardini ein, der Theologe, dessen Denken mir oft geholfen hat. Ich wollte das Thema von allen Untergangsbeschwörungen befreien, die uns so oft lähmen, von der Starrheit, die sich dem "Neuen" entgegenstellt in dem sinnlosen Versuch, eine Welt bewahren zu wollen, die zum Verschwinden verurteilt ist. Gleichzeitig aber wollte ich deutlich machen, das es in unserer Verantwortung liegt, sensibel für all das zu bleiben, was zerstörerisch und unmenschlich ist."
- Schließlich wird in den Erläuterungen, vermutlich ein Entwurf zur später tatsächlich gehaltenen Rede, auch Guardini genannt und zitiert: "Mit Guardini können wir sagen, dass jedes Problem technischer, sozialer oder politischer Natur "nur vom Menschen her zu lösen ist. Ein neues Menschentum muss erwachen, von tieferer Geistigkeit, neuer Freiheit und Innerlichkeit." (Zitat aus: Guardini, Die Technik und der Mensch) - Und etwas weiter heißt es im Text über das "Anti-Herz" des Narzissmus und der Selbstbezogenheit: "In der Folge werden wir unfähig, Gott zu empfangen, weil wir - wie Heidegger gesagt hätte -, um das Göttliche zu empfangen, ihm ein Gästehaus errichten müssen. Und das Gleiche gilt auch für uns, wenn wir auf unsere authentische und wahre Essenz reagieren wollen. Wenn das Herz nicht lebe, schreibt Guardini in seinem Aufsatz über Dostojewski, bleibe der Mensch sich selbst fremd."