Vorlage:1924 Sekundärbibliographie Philosophie

Aus Romano-Guardini-Handbuch
  • [1924-167] [Italienisch] Fermi (gilt als Pseudonym von Benito Mussolini), La chiesa „ecumenica“, in: Gerarchia. Rassegna mensile della rivoluzione fascista (Rivista politica), 1924, S. 383 (vor allem über Keyserling): “una dottrina derivata dalle idee moderne, capace d'incorporare nel pensiero cattolico tutte le conquiste della scienza e tutte le tendenze cattoliche moderne » . E qui il Keyserling cita a titolo d'onore il p . Lippirt S. I. e Romano Guardini, italiano di nascita e professore di filosofia cattolica nella Università di Berlino.“ [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=qr_NAAAAMAAJ
  • [1924-168] [Italienisch] Anton Hilckman: Un´epoca novella per la filosofia cattolica in Germania?, in: Rivista di filosofia neo-scolastica, 1924, S. 409 ff. [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=2fkdZI80lyEC; zu Romano Guardini:
    • S. 415: "Già si mostrano i precursori della nuova coltura filosofica tedesca. Uno dei più tipici rappresentanti ne è Romano Guardini, l´apostolo del "risveglio della Chiesa nelle anime", uno dei capi del "movimento liturgico" e della "Jugendbewegung" che si chiama "Quickeborn" [sic!] Egli è applaudito come quello che incorpora la riconciliazione della antica ellenica gioia della contemplazione della natura colla abnegazione dell'anima cristiana fatta per amore di Dio. Quel cattolicismo largo e comprensivo non è soltanto fede delle catacombe, speranza esoterica nell´altro mondo, ma anche dedizione dell´animo a questo mondo, non per smarrirsi in esso, ma per conquistarlo al regno divino della Chiesa (1: Esiste anche già tutto un movimento letterario di cotali tendenze. Nominiamo soltanto Leo Weismantel, Peter Bauer, Peter Dörfler, Augustin Wibbelt e Heinrich Federer, lo spiritoso descrittore della vita meridionale, specialmente dei montanari umbrici. Weismantel unisce la violenza dell'espressionismo alla profonda problematica della vita cattolica. Sovra lo spirito brillante di Hermann Bahr, un poeta di ammirabile produttività, si potrebbe scrivere un bel volume; è divenuto un vero profeta della vitalità cattolica, egli, il canuto pioniere della generazione giovane ...)."
  • [1924-169] Hinrich Knittermeyer: Kant und der Protestantismus der Gegenwart, in: Marx, Kant Kirche. Verhandlungen des Bundes für Gegenwartschristentum 1924 (Vorträge von Heinz Marr, Hinrich Knittermeyer, Paul Luther und Aussprache), Gotha 1925 (Bücherei der christlichen Welt), S. 60-78 [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]; zu Romano Guardini S. 69: Hier werde "in der Vorspiegelung einer trügerischen Harmonie VERZICHT" geleistet "auf die Durchkämpfung jenes MIT DER MODERNEN KULTUR UNS AUFGEGEBENEN Selbstlebens" (zitiert nach Artur Mettler: Max Weber und die philosophische Problematik in unserer Zeit, 1934, S. 119)
  • [1924-170] August Messer: Die Philosophie der Gegenwart in Deutschland, Leipzig (5)1924 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=oWiSKkcjnEoC; (6., verbesserte)1927 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=ShlHAAAAIAAJ; 1931 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=dut4b4Y45XYC (vorherige Ausgabe von Oswald Külpe (1862-1915), 1911); zu Romano Guardini
    • 1924, S. 15; 1927, S. 14; 1931, S. 20: "(Als Hauptführer der liturgischen wie der eng mit ihr sich berührenden Jugendbewegung sei Romano Guardini genannt, der 1923 als Professor der Dogmatik nach Breslau berufen wurde und zugleich einen Lehrauftrag zur Vertretung der katholischen Weltanschauung in Berlin erhielt.)"
    • 1927, S. 135; 1931, S. 141: ("Genannt sei noch Guardini, "D. Gegensatz", Philos. des Lebendigen, 1926 [sic!]")
    • 1924; S. 136; 1927, S. 135; 1931, S. 143 ("Über den Geist d. katholischen Jugendbewegung unterrichtet Romano Guardinis Neue Jugend u. kathol. Geist 1921, Quickborn 1921 ...");
  • [1924-171] Erich Przywara: Verklärung oder Polarität? Zu den Artikeln von P. Athanasius Wintersig OSB „Das Heilige Jahr der Kirche“, in: Augsburger Postzeitung vom 25. Januar 1924, Sonntagsbeilage Nr. 4, S. ??? [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]; auch in: ders.: Ringen der Gegenwart, Augsburg 1929, Band 1, S. 26-36, zu Romano Guardini S. 30 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=sqc8AAAAYAAJ; dann in: ders.: Katholische Krise, Düsseldorf 1967, S. 9-19, zu Romano Guardini S. 12 [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • [1924-172] Martin Spahn: Konservative Staatsauffassung, in: Die Schildgenossen, 4, 1923/24, (1924), S. 454-465 [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]
    • S. 454: Spahn sieht seinen Beitrag bewusst als Anfrage dort, wo die Autoren des Lenzing-Heftes „auf das Gebiet der Anwendung des Politischen“ hinübertasten würden: „Mit dem, was zu dem Problem Zentrum und Parteien, zu dem Problem Deutschland, Abendland und Menschheit gesagt wird, beginnt für mich die Verpflichtung zu sagen, wie ich’s anders meine. Denn da treten die Mitarbeiter des Heftes für meine Vorstellung ins Leere hinaus - auch Guardini.“
    • S. 456: Da die „Verfassungspartei“ Zentrum „den Ausgangspunkt seiner Verfassungspolitik, seiner staatsordnenden Politik mit dem Liberalismus und der Demokratie gemeinsam“ habe, sei es nicht verwunderlich, „dass es kein Gehör für den Aufschrei Guardinis nach dem Staate hat, `in dem das Volk, nein, dieses Volk und wie es jetzt ist, heute leben kann, wirken, sich offenbaren. In dem es nicht nur drinnen steckt wie in einem Gehäuse, sondern sein Wesen darin auswirken kann.“ Während ihm für seine Staatsanschauung dieser Schrei alles bedeute, bedeute er „für die verfassungspolitischen Bestrebungen des Zentrums ... umgekehrt nachweislich nichts.“
    • S. 458: Die falschen Vorstellung der Volk- und Staatswerdung gehe - wie jetzt auch noch Guardini - davon aus, dass ein ganzes Volk anstatt einzelner seine öffentlichen Angelegenheiten wahrnimmt: „Ich kann mir nicht mit Guardini vorstellen, dass ein ganzes Volk anstatt einzelner seine öffentlichen Angelegenheiten wahrnimmt. Die Staatswerdung eines Volkes erkenne ich vielmehr darin, dass es sich immer mehr seine eigene, ihm und nur ihm wesenhafte Staatsordnung schafft.“ [Gegen dieses Missverständnis seiner Vorstellungen setzt sich Guardini im Namen der Schriftleitung in einer Fußnote zur Wehr: „Der Verfasser dürfte eigentlich nicht annehmen, dass Guardini in so einfachen Vorstellungen von politischen Vorgängen, Aufgaben und ihrer Meisterung lebt.“]
  • [1924-173] Joachim Wach: Religionswissenschaft: Prolegomena zu ihrer wissenschaftstheoretischen Grundlegung, 1924 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=W9GCAAAAIAAJ, zu Romano Guardini S. 158 und 204
    • S. 158: "Der Ästhet, das hat uns Kierkegaard gezeigt, kann das Entscheidende nicht nur in der christlichen Religion nicht sehen, er muß sich damit begnügen, das Schöne im ästhetischen Sinne zu schmecken. (Guardini hat in seinem Geist der Liturgie (S. 71 ff.) gerade hierüber sehr Feines gesagt.)"
    • S. 204: "Vgl. die in den "Liturgiegesch. Quellen" (Mohlberg-Rücker) und "Liturgiegesch. Forschungen" (Mohlberg-Dölger) ersch. Arbeiten, besonders aber das schöne Buch von R. Guardini: Vom Geist der Liturgie. 8.-12. Aufl. 1922."
  • [1924-174] Oskar Franz Walzel: Die Geistesströmungen des 19. Jahrhunderts, 1924, (2)1929, zu Romano Guardini S. 57 (Fritz von Unruh als „Anwalt des Dritten Reiches“ - dann: „Der Katholizismus, den einst - nicht mit vollem Recht - als Hort des Spiritualismus Heine angegriffen hat, meldet sich in dem Ringen nach einer neuen Weltanschauung als altbewährter Anwalt des Geistes, nimmt in den Zielen, die sich dem Augenblick stellen, auf, was er immer vertreten hat. Bezeichnend aber ist, daß einer seiner Vorkämpfer von heute, Romano Guardini, den ganzen Menschen im Sinne einer Wesensgleichheit von Geist und Leib erziehen will, auch er ein Fürsprech des Dritten Reichs.“(??? ggf. mit S. 58 ergänzen) [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=jCFHAAAAIAAJ

Rezensionen zu: Rettung des Politischen (1923)

  • [1924-175] –r.: Politischer Wille, in: Hochland, München, 21/II, 1923/24, 9 (Juni 1924), S. 326f. (Rezension zu: Guardini, Rettung des Politischen) [Mercker 3626] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=acEhAQAAIAAJ;
    • „Ebenso verderblich wie die Haltung der Nurpolitiker, die im Staate den höchsten Wert schlechthin sehen und die Politik für das EINE, was not tut, zu halten geneigt sind, ebenso verderblich ist die Flucht aus dem Politischen, die Verachtung des Politischen oder wenigstens seiner prägnantesten Äußerungs-form, des Staates, wie sie heute gerade bei den Trägern des Geistes um sich greift, das politische Feld sehr zum Nachteil der Politik und des Staates nun erst recht den Nurpolitikern und den Geschäftspolitikern überlassend.“ Gegen Ernst Michel gerichtet, der im gleichen Heft der Schildgenossen „die verhängnisvolle These aufgestellt“ habe, „wir seien kein Staat mehr, könnten und sollten auch niemals wieder einer werden, unsere politische Aufgabe liege im überstaatlichen – als ob irgendeine überstaatliche politische Tätigkeit denkbar wäre, die nicht den Staat als festes Fundament benutzte“, heißt es dann: „Politische Haltung ist also für Guardini nicht gleichbedeutend mit Staatsvergötterung. So sehr er auch betont, dass der Staat ein nicht zu vernachlässigender Wert sei, so sehr hebt er auch hervor, er sei nicht der höchste der Werte. Jede Forderung des Gewissens steht über ihm; jeder wirkliche religiöse Ruf Gottes an die Seele. Niemals darf ich Staat und politischen Willen bejahen, sobald ich damit über die Gerechtigkeit, über das Heilige, über Gottes Reich hinwegschreiten müßte. … Und auch in der politischen Sphäre selbst ist der Staat zwar unaufhebbares Fundament, aber nicht die einzige Wirklichkeit.“
  • [1924-176] Walter Dirks: Politische Kräfte in der jungen Generation (Rezension zu: Guardini, Rettung des Politischen), in: Literarischer Handweiser, Freiburg im Breisgau, 60, 1924, 8, Sp. 393-398, hier 396 [Mercker 3368] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=dcpDAAAAIAAJ