Vorlage:1928 Rezensionen Der Gegensatz

Aus Romano-Guardini-Handbuch
  • [1928-115] Rezension zu: Guardini, Der Gegensatz, in: Allgemeine Rundschau, München, 25, 1928, 24 (16. Juni 1928), S. 383 [Gerner 330] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1928-116] Friedrich Grave: Goldene Mitte und faule Mitte. Eine Auseinandersetzung mit Walter Huecks „Philosophie des Sowohl-als-auch, in: Geisteskultur. Literaturberichte der Comenius-Gesellschaft für Geisteskultur und Volksbildung, 37, 1928, S. 137ff., zu Romano Guardini S. 137: „… Seele mich an das gleiche Bild in meinen „Chaotica ac Divina" erinnert. Auch ein Romano Guardini würde diesem Bilde Anerkennung nicht versagen können. Wohl aber würde es ein E.G. Kolbenheyer können und müssen; und desgleichen der oben genannte Verfasser einer `Philosophie des Sowohl-als-auch´: Walter Hueck. Trete ich, von der Lektüre des „Gegensatzes von Guardini herkommend, an Huecks Buch heran, so ist mir zumut, als ob ich aus der frommen, schweigenden Landschaft in die laute fordernde Stadt komme, wo an den öffentlichen Stätten die Jugend sitzt und ihre Rechte proklamiert: Weg mit dem Bisherigen! nämlich mit der faulen Kompromißphilosophie, deren goldene Mittelstraße ein vielfacher Betrug gegen jeweilig zwei Extreme ist - - ach, so schöne und begehrenswerte Extreme! Nicht ein schwächliches „Zwar - aber“ sei unser Losungswort, auch nicht ein - doch immer inkonsequentes - „Entweder - oder“, vielmehr ein kühnes „So-wohl-als-auch“! So entspricht es dem natürlichen Pendelrhythmus unserer Seele, der das klare Widerspiel der leiblichen Atmung und zahlreicher …“ [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=a_FMAAAAMAAJ;
  • [1928-117] Benedikt Schmittmann: Grundkräfte zur Neugestaltung Europas, Leipzig 1928 oder??? ders.: Deutschlands Mittlermission in Europa, Lübtheen 1928, zu Romano Guardini S. ??? (Bezug zu: Guardini, Der Gegensatz) [neu aufgenommen] - [Monographie] - [noch nicht online]; dann in: Alfred Kuhlmann: Das Lebenswerk Benedikt Schmittmanns, Band 19, 1971, 3. Deutschland als Mittler zu Europa a) Deutschlands Prädestination als Mittler Europas kraft seiner Tradition, S. 230f.; zu Romano Guardini S. 231 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=g8MJAAAAIAAJ;
  • [1928-118] Franz Maria Sladeczek: Zur Gegensatzlehre. Gedanken zu Romano Guardinis Buch vom Gegensatz, in: Scholastik, Freiburg, 3, 1928, 2, S. 244-249 (Rezension zu: Guardini, Der Gegensatz) [Mercker 2167] und [Mercker 3033] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=7lRJAAAAMAAJ;
  • [1928-119] Hugo Schnell: Rezension zu: Guardini, Der Gegensatz, in: Neues Studententum, München, 8, 1928, 3, S. 37 [Gerner 330] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1928-120] Theodor Steinbüchel: Rezension zu: Guardini, Der Gegensatz, in: Bonner Zeitschrift für Theologie und Seelsorge, Bonn, 5, 1928, S. 81 [Gerner 330] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1928-121] Paul Wegwitz: Vom Primat des Seins (Rezension zu: Guardini, Der Gegensatz), in: Die Tat. Monatsschrift für die Zukunft deutscher Kultur, Jena, 20, 1928, 8 (November 1928), S. 561-565 [Mercker 3036, irttümlich „1927“ statt „1928“ sowie mit falschem Untertitel „Wege zu freiem Menschentum“] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=tzyfc2LO_LMC;
    • S. 563: Wegwitz sieht in Guardinis Buch eine eingehende Auseinandersetzung mit dem Problem, „wie sich die durch Intuition, Verstehen, Einfühlen, Schauen erlangte Erkenntnis in rationalisierter Form gewissermaßen einfangen lassen. Guardini habe darin eine Möglichkeit gefunden - Guardini zitierend, „den Intuitionsakt in seinem Wesen unangetastet zu lassen, ihm aber durch eindeutige, wissenschaftlich geschärfte Begriffe den Weg vorzuschreiben“: „Die gegensatzbestimmte Schau“: „An Stelle frei schwebender Intuition tritt wissenschaftlich geformte Anschauung, d.h. Anschauung von so starker Eindringlichkeit, dass sich die gegensätzliche Struktur alles Seienden erschließt. Nach einem wohldurchdachten und scharfsinnigen Erweis der Antinomik alles Lebendigen wird daraus der einleuchtende Satz abgeleitet, Erkennen müsse, sofern es ein lebendiges Verhalten sein wolle, wie alles Lebendige gegensätzliche Struktur haben. Vielleicht erscheint in dem hier vorgebrachten Zusammenhange die Erwähnung der Phänomenologie merkwürdig, da es sich in ihr nicht um die Erfassung von [564] bewußtseinstranszendenten Gegenständen, sondern von inneren Bewußtseinsgestaltungen handelt. Dennoch ist von ihrer Schau der Bewußtseinsgegebenheiten der Schritt zur Wesensschau ontischrealer Gegenstände nicht so schwer zu vollziehen, die Einklammerungsthese zurückzunehmen. Vor allem von katholischer Seite wird die Phänomenologie als ein Weg hinter Kant zurück, d.h. zur Erkenntnis ontitischer Realitäten, ja mit einem leichten Salto ins Herz der Dinge als ein Weg zur Erkenntnis des wesenhaften Gottes aus- und umgedeutet. …“
  • [1928-122] Peter Wust: Die Dialektik des Geistes, Augsburg 1928, S. 585f. u. 592 (Bezug zu: Der Gegensatz) [neu aufgenommen] - [Monographie] - [noch nicht online]; Neuauflage 1964, zu Romano Guardini S. 17, 223 (=1928, 585) und 230 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=QGglAQAAIAAJ;
    • 1928, S. 585: „Gemeinsam ist allen drei Gegensatzpaaren, wie Romano Guardini, der in seiner Metaphysik des Gegensatz auf personalistischer Grundlage diesen ganzen Fragenkomplex eingehend behandelt hat, im einzelnen zu zeigen vermochte, dass in der Ganzheit des Lebens immer eine Tendenz besteht, von der einen zur anderen Seite bis zur äußersten Möglichkeit auszuschwingen, ohne dass die Gegensätzlichkeit selbst dadurch aufgehoben werden kann.“
    • 1928, S. 592: "Zwischen diesen nämlich ist ein Gleichgewicht niemals möglich, zwischen jenen wohl, wenn freilich auch immer in kurzen Augenblicken ganz flüchtigen Vorübergangs, wie Guardini es meisterhaft aufgezeigt hat."
    • Rezensionen:
      • [1930-000a] [Französisch] Rezension zu: Wust, Die Dialektik des Geistes, 1928, in: Nouvelle revue théologique, 57, 1930, S. 600-602 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=xdVONRo8gSwC; zu Romano Guardini:
        • S. 602: "Une foule d´oppositions s´éclaircissent. Nous comprenons l´un par l´autre le réalisme et l´idéalisme, le subjectif et l´objectif, la foi même et la science. Peut-être M. Wust s'est-il appuyé, pour développer ces derniers points, sur la théorie des oppositions de Guardini, mais il l'a, en tout cas, élargie et approfondie."