Vorlage:1952 Rezensionen Über das Wesen des Kunstwerks
Aus Romano-Guardini-Handbuch
- [1952-338] Wilhelm Weischedel: Die Tiefe im Antlitz der Welt. Entwurf einer Metaphysik der Kunst, 1952, zu Romano Guardini S. 20 (Zitat aus Guardini, Über das Wesen des Kunstwerks) [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=EEbtswEACAAJ
- Rezensionen:
- [1952-339] Iring Fetscher: Rezension zu: Weischedel, Die Tiefe im Antlitz der Welt, in: Philosophischer Literaturanzeiger, 4, 1952, S. 245 f. [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=yYRfxyix3XsC; zu Romano Guardini:
- S. 246: „Im Anschauen des Kunstwerkes „gerät der Betrachter in eine eigentümliche Versunkenheit“ (S. 19), diese Versunkenheit aber deutet auf eine Tiefe im Werke selbst – oder, wie Romano Guardini sagt: „Hinter dem Kunstwerk öffnet es sich gleichsam.“ Aus dieser Tiefe, auf die das Werk hinweist, auf die es den versenkenden Betrachter hinlenkt, stammt aber letztlich „die Macht, den Betrachter zu verwandeln“ (S. 21).“
- [1953-000a] Rezension zu: Weischedel, Die Tiefe im Antlitz der Welt, in: Theologische Literaturzeitung, 78, 1953, S. 297 [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=jpc3AQAAIAAJ
- S. 297: „Die alltäglichen Dinge „deuten in die Breite, indes das Kunstwerk in die Tiefe weist“ (S. 19). Hinter jedem Kunstwerk öffnet es sich gleichsam“ (Guardini; S. 20). Man sinkt da „in den eigenen Grund" hinab und „verstummt": „Tiefe rührt an Tiefe“ (S. 21). „Und doch muß das Denken die Anstrengung der Aufhellung auf sich nehmen“ (S. 22). Es geht, entgegen einer „rein ästhetisch orientierten Kunstwissenschaft“, um „das ins Werk gefügte Scheinen“ des Schönen (Heidegger; S. 20).“
- [1953-000b] Hans Jürgen Baden: Kunst und Metaphysik (Rezension zu: Weischedel, Die Tiefe im Antlitz der Welt . Entwurf einer Metaphysik der Kunst), in: Zeitwende, 24, 1953, S. 68 f. [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=cgAMAQAAIAAJ
- S. 68: „Wenn der Mensch angesichts der Tiefe des Kunstwerkes versinkt, öffnet sich ihm zugleich die eigene Tiefe. „Tiefe rührt an Tiefe.“ Der Mensch betritt eine neue Dimension, der gegenüber die Wirklichkeit, in der er bislang sein Leben verbrachte, vordergründig und bedeutungslos erscheint. - Die gleiche Beobachtung machte auch Guardini, der in seiner Schrift über das Wesen des Kunstwerkes sagt: „Hinter jedem Kunstwerk öffnet es sich gleichsam." Diese Tiefe kann nie ausgelotet werden. Sie offenbart sich und verbirgt sich zugleich. Die Tiefe ist mit der Wahrheit und Wesentlichkeit des Kunstwerkes identisch. Von hier bleibt nur ein Schritt zu der Feststellung : das Kunstwerk verweist auf den Ursprung, und in der Tiefe, welche das Kunstwerk „offenbart“, ist der Ursprung gegenwärtig. Die Erkenntnis, daß Tiefe an Tiefe rührt, gilt gleicherweise für die Erfahrung von der Wesentlichkeit, vom Ursprung. Das heißt: das Erlebnis des Ursprungs im Kunstwerk entbindet im Beschauer das Wissen um den eigenen Ursprung, und die Begegnung mit der Wesentlichkeit des Kunst-Dinges (um mit Rilke zu reden) läßt den Menschen selbst wesentlich werden.“
- [1952-339] Iring Fetscher: Rezension zu: Weischedel, Die Tiefe im Antlitz der Welt, in: Philosophischer Literaturanzeiger, 4, 1952, S. 245 f. [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=yYRfxyix3XsC; zu Romano Guardini:
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