Vorlage:1957 Rezensionen Form und Sinn der Landschaft in den Dichtungen Hölderlins

Aus Romano-Guardini-Handbuch
  • [1957-000] Rezension zu: Guardini, Form und Sinn der Landschaft in den Dichtungen Hölderlins, in: Neue Volksbildung, 1957, S. 429 f. [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=MKZEAQAAIAAJ;
    • S. 429: „Während Goethe in seinem radikalen Urteil Hölderlin die Fähigkeit abspricht, die Landschaft sinnlich und anschaulich zu malen - es scheint ihm sogar, als sei Hölderlin „die Natur nur durch Überlieferung bekannt" -, zeigt Guardini in dieser Schrift, die als Ergänzung zu seinem großen Werk „Hölderlin, Weltbild und Frömmigkeit" gelten kann, die Bedeutung der Landschaft im Werk des Dichters als Reflex der Persönlichkeit, ihrer Stimmung und Wandlung, und erkennt in Hölderlins Dichtungen die Mannigfaltigkeit der romantischen, der heroischen, der mythischen, der dionysischen und der apokalyptisch-titanischen Landschaft. Die Hölderlinsche Natur geht über die empirische Realität hinaus zu einer symbolischen, existentiellen, in der das Innere immer stärker in Erscheinung tritt.“