Vorlage:1957 Sekundärbibliographie Literatur

Aus Romano-Guardini-Handbuch
  • [1957-271] [Französisch] Joseph Barbier: Le vocabulaire, la syntaxe et le style des poèmes réguliers de Charles Péguy, 1957 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=uJkjAQAAMAAJ oder https://books.google.de/books?id=2kLqYotq85cC; zu Romano Guardini:
    • S. 205: „La poésie de Péguy s´adresse à l´homme tout entier, à son âme et à son corps. Volontiers, l´écrivain ferait sein le mot de Guardini: „Nous ne sommes pas de purs esprits; nous ne devons et nous ne voulons pas l'être»(1). Personne mieux que lui n'a glorifié le corps qu'un Dieu même a daigné revêtir pour en faire l'instrument de la Rédemption et le canal mystérieux.“
  • [1957-272] Ludwig Hänsel: Begegnungen und Auseinandersetzungen mit Denkern und Dichtern der Neuzeit, Wien/München 1957, zu Romano Guardini S. 19f., 24, 27f, 34f., 36, 52, 73, 77, 87 und 166 [Gerner 173] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=xjpIAAAAMAAJ
  • [1957-273] Emmy Hannöver: Nachkriegslyrik im Unterricht, in: Wirkendes Wort, 7, 1957, 6, S. 214 ff. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=E-RbAAAAMAAJ
    • S. 215: „Erziehung in dem hier gemeinten Sinne setzt dagegen ein verstehendes Vertrauen des Lehrers in die Gegenwart voraus, auch und gerade da, wo die Form ihr gemäßen Inhalt noch nicht gefunden hat. Jedes echte Kunstwerk – gleich ob klassisch oder gegenklassisch – stellt, so betrachtet, einen Mikrokosmos dar, in dem etwas auf uns „zukommt“. In diesem Sinne spricht auch Romano Guardini[5 Das Wesen des Kunstwerks. R. Wunderlich Verlag Tübingen, 5. Aufl. 1954, S. 53f.] von dem religiösen Charakter der Darstellungsform. „Wie wir ihn hier meinen, stammt er nicht aus unmittelbar religiösen Inhalten des einzelnen Werkes. Die gibt es natürlich, und es wäre viel darüber zu sagen, was es bedeutet, wenn eine religiöse Botschaft nicht durch Worte, sondern durch die künstlerische Gestalt kundgetan wird. Hier geht es aber um etwas anderes: um jenen religiösen Charakter des Kunstwerkes als solcher[6 Von der Verfasserin hervorgehoben] liegt." Der religiöse Charakter des Kunstwerkes, von dem Romano Guardini spricht, ist nicht gleichzusetzen mit der Vermittlung einer Weltanschauung.“
    • S. 216: „Im Philosophieunterricht war u.a. gelesen worden: Romano Guardini „Das Ende der Neuzeit“[12 ...] ...“
  • [1957-274] Bernt von Heiseler: Einleitung, in: Johann Wolfgang von Goethe, Gedichte, hrsg. von Bernt von Heiseler, 1957, S. 5-16 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=sexlAAAAMAAJ; auch unter dem Titel: Einleitung einer Volksausgabe, in ders.: Figuren I, 1966, S. 43 ff. - https://books.google.de/books?id=xiZKAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • 1957, S. 7/1966, S. 44 f.: „Um die gleiche Zeit erschien eine Schrift, bedeutender noch als die früher erwähnte von Kommerell, worin die Neuzeit als eine heute zu Ende gelebte Menschheitsepoche definiert wurde ... und der Goethe, den wir gekannt hatten, der Dichterfürst und weltfromme Naturverehrer, war darin jener abgelebten Neuzeit zugerechnet, ein Stück altes, wenn auch im deutschen Geistesmuseum ehrfürchtig aufzubewahrendes Eisen. Der Verfasser der Schrift ist Romano Guardini. Ich persönlich bin überzeugt, daß Guardini die Goethe betreffenden Bemerkungen seiner Arbeit nicht so gemeint hat, wie sie verstanden wurden, daß er vielmehr einem starr gewordenen, abgestorbenen Goethebild ein neu lebendiges entgegensetzen wollte. Aber das geht nicht klar hervor, und sicherlich hat die bis weit in den protestantischen Raum hinein vernommene Stimme dieses hervorragenden katholischen Lehrers der Jugend einen Zweifel an Goethe und überhaupt an der Lebensgültigkeit der deutschen Klassik erweckt oder doch den schon vorhandenen bestärkt.“
    • 1957, S. 9/1966, S. 47: „Dergleichen geschieht jedoch nicht aus der eigenen Macht eines Dichters. Es ist die Wirkung einer durch ihn nur verkündeten Schöpfungs-Wahrheit, und des Dichters Größe erweist sich eben daran und darin allein —, daß er für sie durchlässig ist. Nicht daß er als Person dadurch aufgehoben wäre. Er wird im Gegenteil erst so als das Wesen, das er ist, bestätigt, wie denn schon das Wort PERSONA, das doch gerade den Menschen in seiner Eigenart bezeichnet, mit dem glücklichsten Tiefsinn auf das Hindurchklingen (per-sonare) einer anderen: der göttlichen Stimme hinweist. Wo diese Erkenntnis gereift ist, da ist das überwunden, was Guardini als das Verhängnisvolle und für uns unannehmbar Gewordene der Neuzeit beschrieben hat: der Geniekult, wie ihn das 19. Jahrhundert mit Goethe und vielen anderen trieb. Der Geniekult überschätzt das Zufällige der Person und ihrer Biographien in unzulässiger Weise und verdeckt gerade das, was dem Menschen Bedeutung gab: den Auftrag.“
  • [1957-275] Fritz Kempe: Auch Fotografie ist Verwandlung, in: Foto Prisma, 8, 1957, 4, S. 181 ff. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=w1A7AAAAMAAJ
    • S. 185: „Romano Guardini, der so das Entscheidende des von einem Ding oder Ereignis Betroffenwerdens analysiert, meint allerdings den bildenden Künstler, und nicht den Lichtbildner. („Über das Wesen des Kunstwerks".) Ja, der Fotografie verwehrt er sogar in einem Satz mehr als nur Ausschnitt-Charakter. Wäre dem so, dann müßte die Fotografie immer im Stande der Kolportage bleiben, des Klatsches, der Indiskretion. Wir haben aber tausendfach erfahren, daß dies nicht so ist, und zwar deshalb, weil auch der Lichtbildner das von ihm bewußt aus der Vielzahl der Erscheinungen ausgewählte Ding, also die Einzelerscheinung „im Formungsvorgang" verwandeln kann.“
    • S. 188: „Von ihr geht auch das eigentliche Betroffensein aus. „Linie und Fläche, Bau und Funktion, Gebärde und Handlung – drücken das Wesen des Gegenstandes, das Bedeutungsvolle, Eigentliche, Gültige an ihm aus“, sagt Guardini, um weiter festzustellen, daß der Künstler sich getrieben fühle, den Ausdruck der Dinge weiterzuführen, der in ihnen selbst noch unbestimmt und unvollkommen sei.“
    • S. 190: „Aber es scheint doch einleuchtend, daß der Fotograf trotz der Gebundenheit an die Materie zu verwandelnder Umformung in einem Maße fähig ist, wie man es sonst nur vom Vertreter der traditionellen Künste behauptet, von denen Romano Guardini sagt: „Von den Formen geführt und sie beherrschend zugleich, bildet er sie durch, vereinfacht sie, verdichtet sie, ordnet sie und was alles noch geschehen mag, um ihre Ausdruckskraft zu erhöhen und das Eigentliche deutlich werden zu lassen.“ Tun unsere Fotografen-Künstler dies nicht manchmal in so überraschender Weise, daß sogar „Schönheit" entsteht, weil durch Überwindung der Materie eines Dinges sein Wesen zum „klaren Ausdruck gelangt"?“
  • [1957-276] Erich Kühn: Städtebauliche Leitbilder, in ders./Paul Vogler (Hrsg.): Medizin und Städtebau. Ein Handbuch für gesundheitlichen Städtebau, Band II, München/Berlin/Wien 1957, S. 563-574 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=TMVJAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 568: „Es bleibt auch da zu fragen, ob der moderne Mensch sich dieser Natur eingewöhnen könne, ob sie nicht – um mit Guardini zu sprechen - für ihn keine bergende Wirkung mehr habe, wie sie etwa noch der Zeit Goethes möglich gewesen sei. Guardini meint aber auch, daß man vorsichtig sein müsse und daß hier wahrscheinlich Möglichkeiten und Aufgaben lägen. Er spricht weiter von dem Ernst und der Verantwortung, die sich im Zusammenhang mit dieser Aufgabe herausbilden müssen.“ (S. 574 Literaturverzeichnis: Verweis auf Guardini, Das Ende der Neuzeit)
  • [1957-277] Vinzenz Oskar Ludwig: Zur Einbegleitung vom Herausgeber, in: František Tomáš Bratránek: Erläuterungen zu Goethes Faust, 1957, Band 1, S. 10 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=5BNKAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 10: „Es ist unbedingt notwendig zur besseren Erfassung der Gedankengänge Bratraneks, sich über diese augustinische „Innerlichkeit“ zuerst einmal ganz klar zu werden, wozu die scharfsinnige Untersuchung Romano Guardinis über den inneren Vorgang in den „Confessiones" (siehe „die Bekehrung des hl. Augustinus“, Leipzig bei Jakob Hegner, 1935, SS. 37 ff.) besten Dienst leisten kann. Nach Guardini ist die christliche „Innerlichkeit“ jener lebendige Raum, der entsteht, wenn die tiefer als alles Menschliche liegende Tiefe Gottes sich im wirklichen Menschen zur Geltung bringt, von diesem erfahren, mitvollzogen, angeeignet wird. Von dieser Auffassung aus betrachtet Guardini die in den „Confessiones“ schon behandelte „Innerlichkeit“.“
  • [1957-278] Gerhard Pfaff: Hugo von Hofmannsthals Märchendichtung "Die Frau ohne Schatten": Die Bedeutung der Hauptgestalten im Gefüge des Werkes, 1957 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=IuQeAAAAIAAJ;
    • S. 266: “Romano Guardini hat, von der Gegenposition Kierkegaards ausgehend, das romantische Verständnis des Schattensymbols klarzumachen versucht und stellt insbesondere die enge Beziehung von Schatten und Selbstverwirklichung heraus so unsere eigene Deutung des Schattens als Symbol des Selbst (und bei der Frau der Mutterschaft) stützend. Guardini geht von Kierkegaards "Krankheit zum Tode" aus, die eine Erkrankung des Selbst darstellt und die nur durch die Bereitschaft zur Verwirklichung des Selbst überwunden werden kann. "Der romantische Mensch will nicht "selbst" sein." Die der von Kierkegaard geforderten Selbstverwirklichung entgegenstehende Tendenz ist die romantische Flucht vor dem eigenen Selbst. Daraus resultiert "die innere Not der romantischen Selbsterfahrung" (a.a.O., S. 476).“
  • [1957-279] Walther Rehm: Begegnungen und Probleme. Studien zur deutschen Literaturgeschichte, Bern 1957, zu Romano Guardini S. 117f., 157???, S. 429-433, S. 436 [Gerner 175] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=r1IaAAAAYAAJ
  • [1957-280] Albert Schulze Vellinghausen: Eugène Ionesco, in: ders./Eugène Ionesco, Rudolf Sellner: Das Abenteuer Ionesco: Beiträge zum Theater von heute, 1957, S. 5-18 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=HA1BAQAAIAAJ; auch unter dem Titel: Die Todesgewalt der Banalität, in: Bühnenblätter, 1961 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=L_Tdju7__s0C; zu Romano Guardini:
    • 1957, S. 17 f./1961, S. 8: „Die Natur der modernen Welt – sagt Guardini - ist unanredbar. Man muß eine Weise des indirekten Erfühlens aussinnen, um das einfachhin Fremde der Natur zu fassen. Nehmen Sie bitte diese Stücke des Dichters lonesco als solche Dokumente des indirekten Erfühlens. Sie werden - wollend oder nicht - plötzlich entdecken, daß Sie, durch den Kontakt damit, Ihr Sensorium merkbar erweitern; und daß Sie, zunächst für sich selbst, die Grenze der Erlebbarkeit hinausschieben oder schon ein Stück hinausgeschoben haben. Auch davon spricht Guardini. Es ist ein Weg, die Welt wieder einzufangen. Guardini-Ionesco - merkwürdige Verkoppelung. Aber der Weg in die Zukunft kennt keine protokollarischen Unterscheidungen.“
  • [1957-281] Martin Schwonke: Vom Staatsroman zum Science Fiction. Eine Untersuchung über Geschichte und Funktion der naturwissenschaftlich-technischen Utopie. Stuttgart 1957, zu Romano Guardini S. 153, 176, 183 und 191 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=n88pAQAAIAAJ

Zu: Dostojeweskij (1931)/Rezensionen zu: Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk (1939)


Bearbeiten

Zu: Dante (1931)/Rezensionen zu: Bernhard von Clairvaux in Dantes Göttlicher Komödie (1953/54)


Bearbeiten

Zu: Dante (1931)/Rezensionen zu: Landschaft der Ewigkeit (1958)

  • [1957-288] Verlagsanzeige zu: Guardini, Landschaft der Ewigkeit in: Hochland, 50, 1957, S. 400 [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=kskhAQAAIAAJ
    • S. 400: „Dieser Band vereinigt eine Reihe von Arbeiten, die zwischen 1931 und 1956 entstanden und an verschiedenen Stellen veröffentlicht worden sind. Auch hier handelt es sich wie in der Studie über den Engel — nicht um philologisch-historische, sondern um philosophische Untersuchungen. Dante wird in der Regel unter stilkritischen oder literaturgeschichtlichen Aspekten gesehen. Er ist aber nicht zuletzt ein Denker; ja in der Verbindung eines kühnen, das ganze Dasein durchdringenden Gedankens mit dem Willen zur Ordnung dieses Daseins liegt die Eigenart dieses Dichters und seine souveräne Künstlerschaft.“ Es folgt eine Inhaltsangabe
    • ohne Inhaltsangabe auch:


Bearbeiten

Zu: Raabe (1931)/Über Wilhelm Raabes Stopfkuchen (1932)

  • [1957-286] Wilhelm Overdick: Simultaneität und Ambivalenz in Wilhelm Raabes „Stopfkuchen“ und „Altershausen“. Eine Studie zu den Raum- und Zeitstrukturen, Phil. Dissertation, Tübingen 1957, zu Romano Guardini S. 2 [Gerner 175] - [Monographie]/[Doktorarbeit] - [noch nicht online]


Bearbeiten

Zu: Hölderlin (1935)

  • [1957-287] Hermann Boeckhoff: Guardinis Hölderlin (Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit), in: Westermanns Monatshefte, Braunschweig, 1957, 5, S. 88-90 [Mercker 3386, bei Mercker ohne Seitenzahl] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=WiFcAAAAMAAJ
  • [1957-288] Guido Holz: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Muttersprache, Lüneburg, 67, 1957, S. 248 [Gerner 362] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=0tFbAAAAMAAJ
  • [1957-289] Wilhelm Kahle: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Religion und Weltanschauung. Zeitschrift für den katholischen Religionsunterricht, Rosenheim, 1957, 1-2 [Mercker 3401] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1957-290] G. Friedrich Klenk: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Stimmen der Zeit, Freiburg im Breisgau, 159, 1956/57, 6 ??? 1957???), S. 476-477 [Mercker 3404] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1957-291] Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Schwäbische Zeitung, Leutkirch, 1957, 1. August [Mercker 3417] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1957-292] Franz Wegwitz: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Die neue Schau. Monatsschrift für das kulturelle Leben im deutschen Haus, Kassel, 1957 [Mercker 3424] - [Rezension] - [noch nicht online]
Rezensionen zu: Form und Sinn der Landschaft in den Dichtungen Hölderlins (1946)
  • [1957-293] Rezension zu: Guardini, Form und Sinn der Landschaft in den Dichtungen Hölderlins, in: Neue Volksbildung, 1957, S. 429 f. [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=MKZEAQAAIAAJ;
    • S. 429: „Während Goethe in seinem radikalen Urteil Hölderlin die Fähigkeit abspricht, die Landschaft sinnlich und anschaulich zu malen - es scheint ihm sogar, als sei Hölderlin „die Natur nur durch Überlieferung bekannt" -, zeigt Guardini in dieser Schrift, die als Ergänzung zu seinem großen Werk „Hölderlin, Weltbild und Frömmigkeit" gelten kann, die Bedeutung der Landschaft im Werk des Dichters als Reflex der Persönlichkeit, ihrer Stimmung und Wandlung, und erkennt in Hölderlins Dichtungen die Mannigfaltigkeit der romantischen, der heroischen, der mythischen, der dionysischen und der apokalyptisch-titanischen Landschaft. Die Hölderlinsche Natur geht über die empirische Realität hinaus zu einer symbolischen, existentiellen, in der das Innere immer stärker in Erscheinung tritt.“


Bearbeiten
Bearbeiten

Zu: Pascal (1932)/Rezensionen zu: Christliches Bewußtsein (1935)

  • [1957-294] [Italienisch] Rezension zu Guardini, Pascal, in: Drammaturgia, 1957, S. 112 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=2anGRdBUokUC
    • S. 112: „Quale fu il vero volto di Pascal? C´è il Pascal dell´apologetica tradizionale che si avvale della sua penetrazione delle cose spirituali e cristiane a risolvere problemi moderni – e di contro le interpretazioni dei nostri giorni che ravvisano in lui, sull´immagine di Kierkegaard, un individuo isolato, in lotta contro la Chiesa: che lo fanno precursore di Ivan Karamazoff e della sua leggenda del Grande Inquisitore; che lo avvicinano perfino a Nietzsche e che scorgono, sulla base ultima della sua lotta religiosa, un titanismo che rifiuta la fede. Il Guardini propone una sua interpretazione, che risponde alle domande: come accade che un uomo creda nel chiaro e pieno significato che il termine ha nell´uso della Scrittura e della Chiesa? Come si presenta la struttura della coscienza cristiana che riposa su siffatta fede? Come si compie una vita che da tale fede è determinata? In sei capitoli il Guardini ha cercato di mostrare ' dove sta l'essenza umana e cristiana della vita di Pascal. Pascal non era un santo. Forse egli era realmente soltanto un grande cristiano. Il Guardini è dell'opinione che in questo stia propriamente il problema Pascal dal punto di vista cristiano. Ma questo problema non riceve giusta risposta fin che ci si fermi a vedere in Pascal o il santo o il genio religioso sul piano della cultura mondana. Egli era invece un uomo nel quale la decisione per Cristo e la reale grandezza dal punto di vista mondano stavano in duro conflitto. E proprio quando egli lottava e pensava cristianamente, proprio allora irruppe in lui l'oscurità. Proprio nel creare e lottare religioso si è levato il demone di Pascal. Appunto per questo la sua personalità dà una così profonda risposta al problema di come accade che un uomo creda.“
  • [1957-295] Hans Ehrenberg: Pascal: Katholizismus - Konfessionalismus - Universalismus, in: Verkündigung und Forschung, München, 1957, 1-2, S. 134-135 (Christliches Bewußtsein) [Mercker 2114, bei Mercker fehlt „Universalismus“ im Titel] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • [1957-296] [Italienisch] Luigi Grassi: Incontro col dramma di un uomo di fede. Pascal di Guardini, in: Il popolo di Milano, Mailand 1957, 3. Januar, S. 3 [Zucal, 1988, 490] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • [1957-297] [Italienisch] Luigi Grassi: Pascal di Guardini, in: Giornale del Mattino, 3. Januar [neu aufgenommen, nach: Rivista di letterature moderne e comparate, 11/12, 1957/58] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • [1957-298] [Italienisch] Rezension zu Guardini: Pascal, in: Vita e pensiero, 40, 1957, S. 221 f. [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=YjcRAAAAIAAJ


Bearbeiten

Zu: Rilke (1941)/Rezensionen zu: Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins (1941/1953)

  • [1957-299] Eva Cassirer-Somitz: Das Stunden-Buch: Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge, Die Duineser Elegien, Die Sonette an Orpheus, Die Götter bei Rilke (Rainer Maria Rilke: Abhandlungen über seine Werke), 1957, S. 13 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=aqZEAQAAIAAJ oder https://books.google.de/books?id=-0oSAAAAMAAJ
    • S. 13: „So endet die Antwort auf Rilke´s Frage an die Engel: Wer seid ihr?[1) 2. Elegie]. Die dieser Frage voranstehenden Bilder sind uns fremder noch als das der Spiegel. In ihnen erscheint eine Verschmelzung allgemein religiös kirchlicher Vorstellungen mit Bildern, die Rilkes eigener Schau entstammen. – In der ersten Elegie spricht er von den „Ordnungen“ der Engel. Stufen, Ordnungen der Engel, ist uralte, immer wiederkehrende Vorstellung[2) Guardini: "Zu Rainer Maria Rilke's .Deutung und Dasein" sagt von dieser Strophe, dass sie zu den stärksten Leistungen dichterisch-seherischer Kraft gehört, welche die deutsche Dichtung besitzt“. Er widmet ihr mehrere Seiten und führt sie vor allem auf Dionysius Areopagita´s Schrift von der Himmlischen Hierarchie zurück, und nennt hellenistische Lehre, Paulus, Dionysius Areopagita für frühe Darstellungen der Engel. Wie weit Rilke diese Schriften selbst, oder, wahrscheinlicher, ihre Einwirkungen und ihren Widerklang durch die Zeiten hindurch gekannt hat, wissen wir nicht.“
  • [1957-300] Herman Meyer: Die Verwandlung des Sichtbaren. Die Bedeutung der modernen bildenden Kunst für Rilkes späte Dichtung (mit 6 Abbildungen), in: [[Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte, 1957, S. 465-505 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=f4gUAAAAIAAJ; auch in: Rüdiger Görner (Hrsg.): Rainer Maria Rilke, 1987, S 131 ff. - https://books.google.de/books?id=329cAAAAMAAJ ; sowie in Herman Meyer: Zarte Empirie. Studien zur Literaturgeschichte, 2017, S. 287-334 - https://books.google.de/books?id=d71DDwAAQBAJ&pg=PA295; zu Romano Guardini:
    • 1957, S. 471/1987, S. 138/2017, S. 295 „Für Romano Guardini (Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins, München 1953) dagegen resultiert der Verwandlungsprozeß schließlich doch wieder in visuell wahrnehmbarer Gestalt. Er kommentiert „Unser / Leben geht hin mit Verwandlung“ (7, 50 f.) mit den Worten: „Das draußen Angetroffene wird ins Innere aufgenommen, durchwußt, durchfühlt und in die Werkgestalt übertragen“ (S. 271), und zu »Wollen, wir sollen sie ganz im unsichtbarn Herzen verwandeln“ (9, 65) lautet der Kommentar: „Diese Verwandlung ist aber von Rilke nicht nur psychologisch, sondern real gemeint, es entsteht eine neue, nicht nur gedachte oder empfundene, sondern reale Weltgestalt“ (S. 361). Diese Auffassung äußert sich auch in Einzelheiten seines Kommentars. Es wird anläßlich der Worte „Tempel kennt er nicht mehr“ (7, 57) der Tempel, diese höchstgültige Sichtbarkeit, ausdrücklich ein „aus Verwandlung stammendes Werk" genannt (S. 276).“
  • [1957-301] K. J. Obenauer: Rezension zu: Guardini, Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins, in: Muttersprache, Lüneburg, 57, 1957, 9 [Mercker 3571] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=0tFbAAAAMAAJ
  • [1957-302] [Englisch] Heinz Politzer: Some aspects of `late art´ in Rainer Maria Rilke´s Fifth Duino Elegy, in: The Germanic Review, 32, 1957, 4, S. 282-298. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=22b-89aRdEMC
    • S. 289 f. „Yet the connection between painting and poem is obvious, although certain omissions or, rather, contractions are likewise impressively evident.[13 Romano Guardini, to whom this interpretation is indebted for many details, summarily rejects the relevance of such a comparison between painting and poem in his Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins (München: Kösel, 1953) p. 27.] To the left, turning his back to us, stands the „youngster, the man, like the son of a neck/and a nun“ of vv. 33 f.; he is the only figure in the painting wearing the costume of an artist; he represents the tragic clown, the pierrot; but his descent from a nun casts upon him a sheen of dubiousness and disrepute or, taking the nun's virginity into account, of a messianic, Christ-like, promise.[14 From his firmly Catholic standpoint, Guardini feels compelled to protest against these lines: „Sobald man sich genuer vergegenwärtigt, was da steht, kann man nicht anders, als das Bild bedauern. Um gewisse Reize zu erzeugen, hat die Literatur des "fin de siècle" gern Heiliges und Profanes zusammengekoppelt. Rilke hätte darüber hinaus sein können, denn er war in der Lage, zu wissen, was eine Nonne ist.“ Ibid., p. 197.] [...] For this initial, "des Dastehns/großer Anfangsbuchstab” is a capital D, and a capital D is formed by the outline of the acrobat group proper, leaving aside the young woman and her vase.[16 Guardini chooses as the subject to which „aufrecht, da und gezeigt“ relates, an imagined singulare, „the Akrobat,“ although the acrobats have so far appeared only in the plural. It seems, however, more than probable that these adjectives point forwart to „[der] Buchstab.“ Guardini´s interpretation of this „initial letter“ differs from Mason´s without being able to offer a satisfactory substitute, when he claims that the passage was explained to him as a personal mannerism, a „metaphysical pun“ of Rilke´s by an unnamed person from Rilke´s entourage: „Wenn er zum Beispiel eine schöne Frau sah, konnte er sagen: 'das ist der Anfangsbuchstabe der Schönheit' und damit meinen: in dieser Gestalt ist der erste Buchstabe des Wortes 'Schönheit' da. . .. Diese Redeweise sei Rilkes Gefühl von der Unzulänglichkeit aller Dinge entsprungen.“ Loc. cit., 190, 1.]“
  • [1957-303] Friedrich Seebaß: Rezension zu: Guardini, Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins, in: Theologische Literaturzeitung, Leipzig, 82, 1957, 1, Sp. 61-63 [Mercker 3586] - [Rezension] - http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/thlz_082_1957/0043 und http://www.digizeitschriften.de/dms/resolveppn/?PID=urn:nbn:de:bsz:21-dt-21014%7Clog00051
  • [1957-304] Herbert Singer: Rilke und Hölderlin, 1957 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=-3pcAAAAMAAJ
    • S. 66: „Wie solche Gehalte sich unter vielfachen anderen Einflüssen behaupten, läßt sich an der Achten[1) AW I 270 ff. Die Elegie ist häufig kommentiert worden. Auf sehr hohem Niveau interpretiert Romano Guardini (Zu Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins, Godesberg 3 1948); er verzichtet aber bewußt (ebd., S. 54 f.) auf eine Deutung, die den Intentionen des Dichters nachspürt, legt vielmehr die Maßstäbe der christlichen Offenbarung an und bewertet danach Dichtung und Dichter. Sein „Nachtrag zu einer Kollegstunde über Rilkes erste Elegie“ (Frankfurter Hefte 3 [1948], S. 346 ff.) sucht dieses Verfahren zu rechtfertigen und beruft sich dabei auf Hermann Kunisch, der sich seinerseits (Rilke und die Dinge, Köln 1946) auf Guardini beruft. Gegen Kunischs ausgesprochenen „Fehlgriff einer christlichen Deutung" hat bereits Gustav Konrad (Rainer Maria Rilke, Der Bund, Jb. 1947, S. 183 Anm.) protestiert. Mason (Schweizer Annalen 2 [1946/47], S. 82-85) weist Guardini mit gewichtigen Gründen zurück.] zeigen.]
    • S. 154: „Eine Beziehung Hölderlins Begriff des Offenen ist nicht festzustellen [8) [...] Guardini (aaO ., S. 53) nennt es den „Walterraum Gottes“, gibt aber zu (ebd ., S. 54), daß er Rilkes Gedanken „nicht aus ihnen selbst, sondern nur aus ihrem Verhältnis zu christlichen Lehren verstehen“ will.“]. Welt, geordneten Kosmos, gibt es beim frühen Rilke nur im Menschen, vor allem im Künstler; vom Dasein des Künstlers vermutet er schon sehr früh: „vielleicht hat man dann alles in sich. Vielleicht gibt es dann nichts, was man nicht in sich hat.“[9 ...]“
  • [1957-305] [Englisch] Frank Wood: Rilke´s „Der Geist Ariel“: An interpretation, in: The Germanic Review, 32, 1957, S. 40 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=22b-89aRdEMC; zu Romano Guardini:
    • S. 40: „The use of the word Dastehen relates ahead to ist appearance in the fifth Elegy as „the great initial letter of Standing“ (but only to the „initial letter“ and not to the full performance, any more than Prospero´s past has been a „completed reign“).[3 Cf. Guardini's interpretation of the figure in Rainer Maria Rilke's Deutung des Daseins (Munich, 1953), p. 191]."


Bearbeiten

Zu: Über das Wesen des Kunstwerks (1947)

  • [1957-306] [Italienisch] R. R.: Rezension zu: La coscienza; I santi segni; L´opera d´arte; La fine dell´epoca moderna; Il potere, in: Justitia, 10, 1957, S. 141 [Zucal, 1988, 492] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1957-307] Rezension zu: Über das Wesen des Kunstwerks, in: Neue Volksbildung, 1957, S. 429 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=MKZEAQAAIAAJ;
    • S. 429: „Im „Wesen des Kunstwerks" erläutert Guardini prinzipielle Fragen des Kunstwerks: In jedem Kunstwerk sei es Bild, Gedicht, Tondichtung – entsteht Welt, es hat eine Geschlossenheit und Ganzheit, die es befähigt, Symbol, Sinnbild des Daseins überhaupt, des Alls, zu sein. Das Kunstwerk wird in seinem Verhältnis zum Ethischen, zur Wirklichkeit und zum Religiösen betrachtet, in dem es erst seinen letzten und tiefsten Sinn kundgibt: im Innersten die Verheißung des Eigentlichen, des letzten Wirklichen zu erwecken und dadurch den Menschen über alles Irdische hinaus mit Glück zu erfüllen.“


Bearbeiten