Vorlage:1994 Sekundärbibliographie Jugendbewegung

Aus Romano-Guardini-Handbuch
  1. Rainer Pöppinghege: Absage an die Republik: das politische Verhalten der Studentenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster 1918-1935, 1994 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=cbYsAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    1. S. 57: "Die starke Einflußnahme Erwachsener (z.B. Strehler, Guardini) sowie die Einbindung in die kirchliche Hierarchie im Falle des Bundes Neudeutschland erwecken den Eindruck, als hätten hierarchische Strukturen des Katholizismus einer eigentümlichen katholischen Komponente des Führerideals in den katholischen Jugendbünden zu umfassender Akzeptanz verholfen."
    2. S. 111: "Guardini bekundete seine Neigung zu einem autoritären Führungsstil, als er nach seiner Wahl im Jahre 1927 zwischen den Zusammenkünften des Quickborn auf Burg Rothenfels und den von ihm maßgeblich bestimmten Strukturen des Gesamtverbandes ausdrücklich unterschied: „ Auf der Burg herrscht Demokratie, so ehrlich und echt als irgendwo. Allein nur dort, wo sie hingehört [...]. Im Werk [d.i. die Verbandsführung; R. P.] aber gibt es keine Demokratie. Da redet keiner herein, der nicht dazu befugt ist."314 Wenn Derartiges aus den Reihen des der Republik relativ positiv gegenübertretenden Bundes Quickborn zu hören war, muß man vermuten, daß die Bereitschaft zur toleranten Diskussion und zur Suche nach Kompromissen kaum Eingang in das Denken der ohnehin antidemokratischen Mehrheit der Studierenden fand." [Die Identifizierung von "Verbandsführung" und "Werk" durch Pöppinghege ist nachweislich falsch, in der Auslassung heißt es: "Ihr wählt den Burgleiter, und er arbeitet in euerm Auftrag. Wenn ihr ihn nicht mehr wollt, sagt er, und er geht." Das "Werk" ist allein der Wirtschaftsbetrieb von Burg Rothenfels mit Verlag und Jugendherberge, der Verband hingegen ist mit dem Bund identisch]