Vorlage:Forschungswerkstatt 2024

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Dezember 2024

  • Kleine Jahresbilanz: Kurz vor Weihnachten habe ich in der Sekundärbibliographie die Zahl von 15000 Titeln überschritten und so im Laufe des Jahres über 2100 Titeln hinzugefügt (vgl. dazu auch die Statistiken am Beginn der Sekundärbibliographie, insbesondere die Herkunftsstatistik). Darunter auch die etwas über 100 Titel des aktuellen Jahrgangs 2024. Bei meiner systematischen Google-Books-Auswertung habe ich ebenfalls kurz vor Weihnachten das Jahr 1955 abgeschlossen. Meine aktuelle Schätzung an noch offenen Titeln aufgrund der bisherigen Erfahrungen geht auf ca. 4000, so dass die Sekundärbibliographie im Endstadium 19000 Titeln überschreiten wird; und in jedem neuen Jahr kommen ja weitere Titel hinzu. Ich hoffe den Grundstock aber in den nächsten zwei Jahren bewerkstelligen zu können. In den letzten Jahren und Monaten wurde ich immer häufiger davon überrascht, wie stark sich die internationale Rezeptionsgeschichte Guardinis bereits noch zu seinen Lebzeiten von der bisherigen Wahrnehmung unterscheidet. Aufgrund seiner breit aufgestellten Themen wurde er auch in den fünfziger und sechziger Jahren international nicht nur von Theologen und Religionsphilosophen geschätzt, sondern von Vertretern nahezu aller Wissenschaftszweige. Als ich Ende der 1990er Jahre und dann wieder verstärkt seit 2016 auf dem Grundstock der etwa 6700 Titel der Mercker- und Gerner-Bibliographie und auch anhand der insbesondere bei Gerner vorgefundenen Aufnahmekriterien aufbauend mit dieser Arbeit begonnen habe, hätte ich nie gedacht, dass die Bibliographie derartige Dimensionen erreichen würde.

September/Oktober 2024

März bis Juni 2024

  • Verstärkte Arbeit am Romano-Guardini-Handbuch bringt immer auch für die ersten Nachkriegsjahre (aktuell bearbeitet 1945-1950, in Arbeit 1951 und 1952) eine erstaunliche Rezeption vor allem im englisch-, spanisch- und französischsprachigen Raum zu Tage, die bisher nicht erfasst worden ist.

Februar 2024

  • Am 19. Februar 2024 konnte ich den im Januar gefundenen Text "Colui nei quale tutto si compie e si eterna" als Auszug aus der 1936 erschienenen Publikation Das Bild von Jesus dem Christus im Neuen Testament. Sie wurde 1953 in dritter Auflage und ab 1961 in mehreren Auflagen in der Herder-Bücherei als Taschenbuch Band 100 gedruckt. Es ist bislang nicht in die Werkausgabe übernommen worden und war infolgedessen auch nicht über die Mercker-Konkordanz zugänglich. Es handelt sich um den Abschnitt "Der ewige Christus" (S. 99 bis 110) im Kapitel "Das Christusbild der Geheimen Offenbarung".

Januar 2024

  • Aufgrund der Nacharbeitung vor allem der fremdsprachigen Sekundärbibliographie rückt in diesem Jahr wohl die frühe internationale Wirkungsgeschichte Romano Guardinis in den Blick. Es ist selbst für gute Guardini-Kenner überraschend wie früh Guardini in anderen Sprachräumen rezipiert worden ist, auch von namhaften Autoren und Kreisen, und dies nicht nur in den Niederlanden, Belgien und Frankreich oder Italien, sondern auch schon in Spanien und Lateinamerika, in zahlreichen osteuropäischen Ländern bis hin nach Russland und ebenso in den Vereinigten Staaten.
  • Fund und Auswertung des Textes Colui nei quale tutto si compie e si eterna (in: Il regno. Pubblicazione trimestrale di studi cristiani, 1, 1941/42, 2 (Aprile 1942), S. 75-78). Bisher nicht in einer der Primärbibliographien enthaltener, italienischer Text Guardinis, der zunächst keinem der bisher bekannten und in der Werkausgabe enthaltenen Texten über die Geheime Offenbarung des Johannes (Apokalypse) zu entsprechen schien (siehe jetzt im Februar).