Franz von Assisi: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Romano-Guardini-Handbuch
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* im Herbst 1926 gemeinsam mit [[Cunibert Mohlberg]] unmittelbar nach dem Tod seines Freundes [[Karl Neundörfer]] im Engadin
* im Herbst 1926 gemeinsam mit [[Cunibert Mohlberg]] unmittelbar nach dem Tod seines Freundes [[Karl Neundörfer]] im Engadin
* Ende Mai 1932 zur spirituellen und gesundheitlichen Rekreation (Guardini hatte aus gesundheitlichen Gründen das Sommersemester als Freisemester beantragt); von dieser Reise existiert ein stenographisches Tagebuch, dass gerade im Rahmen des diözesanen Seligsprechungsprozesses transkribiert und ausgewertet wird.
* Ende Mai 1932 zur spirituellen und gesundheitlichen Rekreation (Guardini hatte aus gesundheitlichen Gründen das Sommersemester als Freisemester beantragt); von dieser Reise existiert ein stenographisches Tagebuch, dass gerade im Rahmen des diözesanen Seligsprechungsprozesses transkribiert und ausgewertet wird.
* 1926 und 1927 hält Guardini mehrere Vorträge über Franz von Assisi, 1926 vor dem Katholischen Akademikerverband und der Unitas und 1927 vor dem Berliner Quickborn


== Franz von Assisi in der Guardini-Bibliothek ==
== Franz von Assisi in der Guardini-Bibliothek ==

Version vom 14. Juli 2023, 21:24 Uhr

Franz von Assisi kann als einer, wenn nicht der Lieblingsheilige Romano Guardinis angesehen werden, dem er darüber hinaus auch noch mehrere Gestaltdeutungen, Betrachtungen über die "Fioretti" und zu Büchern über ihn sowie eigene Nacherzählungen und Übersetzungen (darunter der Sonnengesang) zuteil werden hat lassen.

Guardinis Bezüge zu Franz von Assisi und zu Assisi

Guardini hat sich mindestens zwei Mal in Assisi aufgehalten.

  • im Herbst 1926 gemeinsam mit Cunibert Mohlberg unmittelbar nach dem Tod seines Freundes Karl Neundörfer im Engadin
  • Ende Mai 1932 zur spirituellen und gesundheitlichen Rekreation (Guardini hatte aus gesundheitlichen Gründen das Sommersemester als Freisemester beantragt); von dieser Reise existiert ein stenographisches Tagebuch, dass gerade im Rahmen des diözesanen Seligsprechungsprozesses transkribiert und ausgewertet wird.
  • 1926 und 1927 hält Guardini mehrere Vorträge über Franz von Assisi, 1926 vor dem Katholischen Akademikerverband und der Unitas und 1927 vor dem Berliner Quickborn

Franz von Assisi in der Guardini-Bibliothek

  • Das Buch „Vie de Saint Francois d´Assise“ von Paul Sabatier (1926) dokumentiert durch die handschriftliche Eintragung Guardinis eine dreimalige Lektüre, davon die erste ohne Ortsangabe (1926), eventuell aber bei seinem Aufenthalt in Assisi im September 1926, das zweite Mal im Mai 1932 in Assisi und drittes Mal in Mooshausen im Jahr 1945. Dabei steht er der Franziskus-Deutung Sabatiers insgesamt eher kritisch gegenüber, so in seiner Franziskusstudie „Über den Heiligen und den heiligen Franziskus“ (1934), in „Christliches Bewußtsein“ (1935) und in „Die menschliche Wirklichkeit des Herrn“ (1958).
  • Handschriftliche Eintragungen finden sich außerdem in der zweiten, von Friedrich Weigand durchgesehenen Auflage der von H. Boehmer herausgegebenen „Analekten zur Geschichte des Franciscus von Assisi“ (Tübingen 1930).

Primärbibliographie

Rezeption

Diese Arbeiten Guardinis haben allerdings in der bisherigen Guardini-Forschung nur wenig Resonanz gefunden.

Sekundärbibliographie

Feier zum Gedächtnis von Franz von Assisi

  1. Ankündigung einer Feier zum Gedächtnis von Franz von Assisi am 25. November 1926 mit einem Vortrag von Universitätsprofessor Dr. Romano Guardini, in: Katholisches Kirchenblatt, Berlin, 22, 1926, 41 (10. Oktober 1926), S. 9 [historisch relevant 1926] [Gerner 236] - [Artikel] - [noch nicht online]
  2. Bericht über Vortrag zum 700. Todesjahr des heiligen Franz von Assisi bei der Vereinigung kath. Akademiker in Berlin, in: Deutsche Allgemeine Zeitung [Gerner, RGM 2, S. 7] - [Artikel] - [noch nicht online]
  3. Patronatsfest des Verbandes wissenschaftlicher katholischer Studentenvereine Unitas, Berlin - 1 Titel
    1. Ankündigung von Vorträgen von Universitätsprofessor Dr. Romano Guardini am 10. und 11. Dezember 1926 beim Patronatsfest des Verbandes wissenschaftlicher katholischer Studentenvereine Unitas, Berlin, in: Katholisches Kirchenblatt, Berlin, 22, 1926, 50 (12. Dezember 1926), S. 11 [historisch relevant 1926] Daten widersprechen sich??? - [Gerner 236] - [Artikel] - [noch nicht online]
    2. Bericht, in: Märkische Volkszeitung, ??? [Gerner, RGM 2, S. 6] - [Artikel] - [noch nicht online]

Rezensionen zu: Der Sonnengesang des hl. Franz von Assisi (1927)

  1. Heinrich Auer: Rezension zu: Guardini, Der Sonnengesang des hl. Franz von Assisi, in: Caritas, Freiburg im Breisgau, 43, 1938, 11 (November 1938), S. 351f. [Gerner 336] - [Rezension] - [noch nicht online]

Weitere Sekundärliteratur

  1. Reinhold Schneider: Rezension zu: Sabatier, Leben des heiligen Franz von Assisi, in: Die Literatur. Monatsschrift für Literaturfreunde. Das Literarische Echo, 38, 1936, 5 (Februar 1936), S. 244-245 [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=njgaAAAAMAAJ&pg=PA244, zu Romano Guardini:
    1. S. 245: "auch darf der Einwand nicht übersehen werden, den Romano Guardini im Nachwort zu dem "Spiegel der Vollkommenheit" des Bruders Leo gegen den französischen Gelehrten erhoben hat: daß dieser "in Franziskus eine Wiederholung der Christussituation selbst, eine zweite Messiasexistenz" erblickt habe; und daß Sabatier dieser Gefahr erlegen sei, "weil er Franziskus so intensiv erlebt hat, ohne aber an Christus so zu glauben, wie Franziskus geglaubt hat."