Vorlage:1959 Sekundärbibliographie Literatur: Unterschied zwischen den Versionen
Aus Romano-Guardini-Handbuch
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Version vom 28. November 2024, 09:24 Uhr
- [1959-000] Hermann Friedmann/Otto Mann: Deutsche Literatur im XX. Jahrhundert, Heidelberg (3)1959, zu Romano Guardini S. 166 und 236 [Gerner 172] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=YBq6vAEACAAJ
- [1959-000] [Italienisch] Adalbert Hamman: L'artista davanti a Dio, in: Humanitas, 14, 1959, S. 229-337 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=vdFDOQBAIagC; zu Romano Guardini:
- S. 336: „Viviamo nel mondo dell´esistenziale poco accessibile all´astrazione. Perché questa parola ci commuove e quella no? Nell´una incontriamo un uomo, nell´altra un´idea, ed è la prima che penetra in noi. Il successo di Guardini deriva in primo luogo dal fatto che egli ci concede di cogliere qualcosa del suo dramma personale. Quando ci parla della preghiera, della nostra difficoltà a trovare il silenzio, nelle sue parole mi ritrovo, perché l'Autore non ha celato la sua angoscia individuale.“
- [1959-000] Wilhelm Grenzmann: Christusthematik in der heutigen Literatur, in: Stimmen der Zeit, 164, 1959, S. 97-112 - https://books.google.de/books?id=8bTNAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 98: „Guardini beginnt sein Buch „Der Herr" mit dem Hinweis, daß eine „Psychologie Jesu“ nicht möglich sei, wenigstens nicht über eine sehr nahe gelegene Grenze hinaus, weil alles, was man über den Herrn sagen kann, in das Geheimnis des Gottmenschen führe , wo alle Psychologie aufgehoben wird.“
- [1959-000] Egon Kraus: Musik und Musikerziehung in der Reifezeit, 1959 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=Qr0yAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 132: „Was Kunst sagt, ist, wäre es auch als bestimmte Negation, selbst einMoment des Weltlaufs, der unterm Gesetz der Aufklärung steht. Man würde nur die bürgerlich-barbarische Trennung von Gefühl und Verstand29) verewigen, wenn man Kunst als einen Naturschutzpark des unveränderlich Menschlichen und der wohlgehegten Unmittelbarkeit vom Prozeß der Aufklärung isolierte." Dem mag Guardini 30) entgegengehalten werden: „Rücksichtsloses Forschen, Aussprechen erobern, entdecken, konstruieren – das übrige wird sich finden!“ Ein solches Denken ist primitiv. Es gehört einer Epoche an, in welcher man des Glaubens war, der Mensch sei gut, die Natur sei gut, und alle Vorstöße des Denkens und Tuns werden mit Notwendigkeit den Fortschritt aus sich hervortreiben. So zu denken ist uns nicht mehr erlaubt -, so wenig dem Mann erlaubt ist, zu denken wie ein junger Mensch."
- [1959-000] Werner Lachmann: Kunstschaffen und Photographieren, in: Wissenschaftliche Zeitschrift der Karl-Marx-Universität Universität Leipzig, 1959, S. 367-386 [Artikel] - https://books.google.de/books?id=o9MLAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 381: „Der von Cossa betont menschlich sinnvoll erschaffene Gegenstand seiner Winzerin erhebt und bereichert alle für echte bildnerische Leistungen aufgeschlossenen Menschen, weil sein Gemälde nicht nur eine sinnenhafte, sondern zugleich aufs höchste sinnerfüllte Leistung ist. Diese „Sinnhoheit des Kunstwerkes“ [57 … GUARDINI, Romano, Über das Wesen des Kunstwerks, Tübingen 1954, 33.]
- [1959-000] Heinrich Löckel: Der Dichtkunst Stimme: Einführungen in deutsche Gedichte, 1959 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=AgIRAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 60: „Die Frage, woher der Zauber und die Macht des Liedes stammen, führt bis zum Wesen des Kunstwerkes. Darüber sagt Romano Guardini: „Das Kunstwerk nun rührt dorthin (ins Unbewußte) und bringt das Bild zum Vibrieren. Dadurch bekommt die künstlerische Darstellung ein Gewicht, das über ihren vordergründigen Sinn weit hinausgeht. Wenn etwa eine Dichtung den Lebensweg eines Menschen schildert, klingt hinter der Erzählung dieses Menschenschicksals die alte, daseinsdeutende, chaosbezwingende Kunde des Wegsymbols herauf. Das bewußte Ohr hört nur jene, ist erleuchtet, erhoben, erfreut; das Unbewußte aber vernimmt die Urweisheit und fühlt sich im nie aufhörenden Kampf gegen das Chaos gestärkt.“
- [1959-000] Lucie Schauer: Untersuchungen zur Struktur der Novellen und Romane Thomas Manns, 1959 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=epsTAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 68: „Das kritische Wort tötet, wenn es verabsolutiert wird, weil es seinen Gegenstand völlig ergründen und damit – zerstören will. Zur Kunst gehört notwendig das Geheimnis, und der Künstler muß mit seiner analysierenden Aussage Halt machen vor der Tiefe des Seins, muß einen Rest von Unaussprechbarem stehen lassen, ihn nicht "zum Reden bringen", sondern in poetischen Gleichnissen aufleuchten lassen als "Sinn" hinter dem Ganzen. (89) So verstanden rückt das von Thomas Mann verwendete Begriffspaar von Meinung und Sinn eng an dasjenige von Problem und Geheimnis heran, wie es Guardini geprägt hat. Das erste ist etwas zu Bestimmendes, das zweite etwas Unbestimmbares. " 'Geheimnis‘ ", schreibt Guardini, (90) „ist etwas qualitativ anderes als 'Problem'. Dieses soll gelöst werden; geschieht das, dann ist es verschwunden. Jenes hingegen soll erfahren, verehrt, ins eigene Leben aufgenommen werden. Ein Geheimnis, das durch Erklärung aufgelöst wird – war nie eins. Das echte Geheimnis widersteht der 'Erklärung'; und nicht, weil es sich mit irgendwelchen Kniffen doppelter Wahrheit der Prüfung entzöge, sondern weil es seinem Wesen nach nicht rational aufgelöst werden kann. Aber es gehört zu der gleichen Wirklichkeit, zu der auch das Erklärbare gehört, und steht zur Erklärung in einem absolut redlichen Verhältnis. Es ruft diese, und ihre Aufgabe besteht gerade darin, zu zeigen, wo echtes Unerklärbares ist, wie es im Ganzen steht, und worauf seine rechtmäßige Forderung lautet." (91)“
- [1959-000] Lothar Schreyer: Christliche Kunst des XX. Jahrhunderts in der katholischen und protestantischen Welt, 1959, zu Romano Guardini S. 23-25 (vor allem zu: Guardini, Vom Geist der Liturgie), S. 25 „Guardinis Jugendburg“ [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=3yZtAAAAIAAJ
Zu: Dostojeweskij (1931)/Rezensionen zu: Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk (1939)
- [1959-173] [Englisch] William Hamilton: „Banished from the land of unity“. A Study of Dostoevsky's Religious Vision through the Eyes of Dmitry, Ivan and Alyosha, in: Journal of Religion, 39, 1959, S. 245–262 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://www.journals.uchicago.edu/doi/10.1086/485186 (nur erste Seite);
- [1959-174] [Englisch] auch in: Bulletin of the Colgate-Rochester Divinity School, 31, 1959, S. 55-80 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=rWCyAAAAMAAJ; zu Romano Guardini mindestens S. 55, 62, 67, 68 (zu Guardinis Dostojewskij-Deutung);
- [1966-000a] wieder in: ders./Thomas J. J. Altizer (Hrsg.): Radical theology and the Death of God, 1966, S. 53-84 [neu aufgenommen] – [Artikel] - online auch unter: https://www.religion-online.org/book-chapter/banished-from-the-land-of-unity-by-william-hamilton/
- [1959-175] Bernhard Schultze: Christozentrik im russischen Gedanken, in: Ostkirchliche Studien, 8, 1959, 2, S. 105-126 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=st_jAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 112: „Guardini hat jedoch richtig gesehen, daß „in dieser Christusgestalt - er meint die aus der Legende vom Großinquisitor – das Christliche von jenen Ebenen und Ordnungen losgelöst wird, auf welche es wesensmäßig bezogen ist“33“
- [1959-176] [Italienisch] Franco Zoppo: Dostojevskij, il Dio russo e il Cristo russo, 1959, zu Romano Guardini S. XII, 6, 59, 70, 125 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=vn5BAAAAIAAJ
Zu: Dante (1931)/
- [1959-000] B. B. (Brigitte Beer): Weiße Häupter über dem Ordensstern. Die Sitzung des Ordens Pour le mérite für Wissenschaft und Künste, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1959, 11. Juni 1959 [historisch relevant] zu Romano Guardinis Vortrag „Das Dantebild der Göttlichen Komödie“ vor 30 Jahren (also ca. 1929) im „überfüllten Hörsaal der Bonner Universität“ [Mercker 2118, ohne Autorenangabe] und [Gerner 240, mit Autorenangabe] - [Artikel] - [noch nicht online]
Zu Dante (1931)/Rezensionen zu: Landschaft der Ewigkeit (1958)
- [1959-000] Heinrich Suso Braun: Rezension zu: Guardini, Landschaft der Ewigkeit, in: „Maria Einsiedeln“, Einsiedeln, 1959, 11 [Mercker 3468] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1959-000] Adolf Kreuz: Rezension zu: Guardini, Landschaft der Ewigkeit, in: Theologisch-praktische Quartalschrift, Linz, 1959, 4 [Mercker 3477] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1959-000] Fritz Leist: Rezension zu: Guardini, Landschaft der Ewigkeit, in: Katholischer Digest, Bergen-Enkheim, 1959, 1 [Mercker 3479] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1959-000] Heinz Robert Schlette: Rezension zu: Guardini, Landschaft der Ewigkeit, in: Der christliche Sonntag, Freiburg, 11, 1959, 23, 7. Juni [Mercker 3486] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1959-000] Friedrich Schneider: Rezension zu: Guardini, Landschaft der Ewigkeit, in: Theologische Literaturzeitung, Leipzig, 84, 1959, Sp. 380-381 [Mercker 3488] - [Rezension] - http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/thlz_084_1959/0201 und http://www.digizeitschriften.de/dms/resolveppn/?PID=urn:nbn:de:bsz:21-dt-21034%7Clog00299
- [1959-000] [Englisch] F. M. Wassermann: Rezension zu: Guardini, Landschaft der Ewigkeit, in: Books Abroad, Oklahoma, 33, 1959, S. 55 [Mercker 3490] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=_IcQAAAAIAAJ
- [1959-000] Rezension zu: Guardini, Landschaft der Ewigkeit, in: Hirschberg, Frankfurt am Main/Würzburg, 12, 1959, 12 (Dezember), S. 247 [Gerner 368] - [Rezension] - [noch nicht online]
Zu: Pascal (1932)/Rezensionen zu: Christliches Bewußtsein (1935)
- [1959-184] [Spanisch] Rezension zu: Guardini, Christliches Bewußtsein, span., in: Augustinus, Madrid, 4, 1959, S. 559 [Mercker 2896] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1959-185] [Italienisch] W. Cariddi: Rezension zu: Guardini, Christliches Bewußtsein, ital., in: Humanitas. Rivista mensile di cultura, Brescia, 14, 1959, S. 71-73 [Mercker 2891] und [Zucal, 1988, 489] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1959-186] [Portugiesisch] Rezension zu: Guardini, Christliches Bewußtsein, ital., in: Kriterion, Belo Horizonte, 12, 1959, S. 528 [Mercker 2892] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1959-187] Jean Steinmann: Pascal, 1959, S. 377 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=Yv_72AW18aQC; zu Romano Guardini:
- S. 377 f. „Das schöne Buch von R. Guardini, »Christliches Bewußtsein - Versuche über Pascal, das 1935 deutsch und 1951 unter dem Titel Pascal ou le drame de la conscience chrétienne in französischer Übersetzung erschien, ist natürlich ganz anders. Pascal wird hier von einem Philosophen gesehen, der die Pensées durch die Werke Kierkegaards und Dostojewskis hindurch betrachtet. Guardini vermag als Deutscher und Mann des 20. Jahrhunderts Pascal gegenüber Abstand zu nehmen. Er bewundert ihn. Seine philosophische Analyse des Mémorial, seine Studie über die Wette, die er zwischen das ontologische Argument des hl. Anselm und das Paradox Kierkegaards setzt, stellen Pascal auf den Gipfel des religiösen Denkens aller Zeiten. Sicherlich aber unterschätzt Guardini die Provinciales; er ist für den Humor Pascals unempfänglich und leugnet ihn sogar überhaupt. Er zeichnet ein übertrieben romantisches Bildnis Pascals. “Der Geist“, schreibt er, „kann viele Qualitäten haben; er kann auch furchtbar sein. In Pascals Geist ist etwas Furchtbares. Eine dunkle Tiefe grollt darunter. Eine verzehrende Glut ist darin. Eine wilde Kraft des Griffes hat dieser Geist. Wenn man sich lange mit ihm beschäftigt, wird einem plötzlich klar, was ihm fehlt. Er hat kein Verhältnis zur lebendigen Natur. Nicht ein Wort, welches verriete, daß er das Webende, Strömende, Wachsende in ihr empfindet; oder die Landschaft; oder Baum und Blume. Er hat aber auch kein ursprüngliches Verhältnis zur Kunst. Architektur, Malerei, Plastik bedeuten ihm nichts; am fremdesten ist ihm offenbar die Musik. Daseinsraum und Element sind ihm weder die lebendige Natur noch die Kunst. Was er sieht, ist die Natur als Gegenstand geistiger Bemächtigung und der Mensch mit seinem Werk. ,Geist' also in einem besonders strengen Sinn des Wortes. Und noch eines fehlt Pascal: der Humor. Ich kenne keine Stelle, die auch nur einen Hauch davon verriete. Ironie, geschliffene, beißende Satire, gewiß; in den Provinciales funkelt ihre Schärfe, saust ihr Hieb. Aber kein Humor. In seiner ganzen Familie scheint keiner diese menschliche, metaphysische, religiöse Grundkraft zu besitzen, welche fähig macht, das schlimme Dasein mit fühlendem Herzen zu erfahren, ohne innerlich Schaden zu nehmen. Dem ganzen Jansenismus scheint sie zu fehlen. Er ist ernst, unentwegt ernst - aber bedeutet es nicht ein sehr bedenkliches Urteil über diese Art christlichen »Ernstes«, wenn gesagt werden muß, daß ihm der Humor fehlt? Die Güte, die Freiheit, das verstehende Annehmen dessen, was ist? Die Natur, die Musik, der Humor wahrlich, Pascal hat alles gefehlt, was in einem besonderen Sinne den Geist, menschlich macht: Das Lösende, Mild-Verwandelnde, das was hilft. Daher der furchtbare Druck; das Heißlaufen des Geistes; die Zerstörungsdrohung. Dazu dieser kranke Körper mit seinen überreizten Nerven und die barbarischen Heilmethoden der Zeit! Erst wenn man sich das alles nahekommen läßt, sieht man, wie gefährdet Pascal war. Wie sehr hätte er einer gütigen, lösenden Menschennähe bedurft. Einer ruhig und frei gewordenen Seelentiefe, die ihn in Hut genommen, einer Liebe, die ihn besänftigt hätte. In seiner Nähe aber war nichts dergleichen. Die Menschen um ihn machen einen seltsamen Eindruck. Sie sind ernst, charakterstark, sittenstreng, asketisch - alles; nur eines scheint ihnen zu fehlen: die erleuchtete, warme Kraft des Herzens, welche versteht und hilft. Sie suchen die ,Ehre Gottes', die Bestätigung der jansenistischen Sache man möchte sie fragen, ob sie denn nicht sehen und fühlen können? Aber so ist es geblieben, bis zuletzt, da in der jansenistischen Sache man möchte sie fragen, ob sie denn nicht sehen und fühlen können? Aber so ist es geblieben, bis zuletzt, da in dieser mitleidlosen Luft das Dämonische dieses ,Geistes ohne Musik' sich zum Paroxysmus steigerte, und ihm kein Weg mehr frei blieb als der in die Einsamkeit des vollkommenen Schweigens!“ [57) R. Guardini, Pascal ou le drame de la conscience chrétienne, franz. Übersetzung, Paris 1951, S. 223-224. R. Guardini, Christliches Bewußtsein, Versuche über Pascal, Leipzig 1935, S. 285-287.] So käme man am Ende der philosophischen Beurteilung Pascals zum Anfang zurück, zu einem Bild seines Schicksals, das dem von Victor Cousin gezeichneten ziemlich nahe kommt. Die Einsamkeit des vollkommenen Schweigens begegnet dem einsamen Felsen, auf dem L. Brunschvicg zu Beginn des Jahrhunderts den letzten Propheten Israels aussetzte. Eine falsche, allzu romantische Auffassung! Die Pensees sind kein intimes Tagebuch. Pascal hat keine Veranlassung, darin über seine Ausflüge zu Pferde, seine Ballspiele, seine Salongespräche, seine Tänze, seinen Humor, seine Späße zu erzählen. In Port-Royal wurde, wie Fontaine berichtet, den ganzen Tag gesungen. Nur wer nie einen Blick in die Briefe der Mutter Agnes getan hat, vermag zu behaupten, daß es in Port-Royal an Humor gefehlt habe. Pascal soll ein Geist ohne Musik gewesen sein! Er muß sich übrigens aufs Orgelspielen verstanden haben; er spricht davon wie von den Trauben und den Landschaften. Aber sind denn die Philosophen überhaupt fähig, die kontrastreichen Züge einer so verwirrenden Gestalt zu beurteilen? Sie schließen ihn in ein System ein.“
Rezensionen zu: Hölderlin (1935)
- [1959-188] Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Basler Volksblatt, 1959, 25. April [Mercker 3383] - [Rezension] - [noch nicht online]
Zu: Die religiöse Sprache (1959)
Vorlage:1959 Rezensionen Rezensionen Die religiöse Sprache
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Zu: Rilke (1941)/Rezensionen zu: Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins (1941/1953)
- [1959-201] Ludwig Zeber: Rilkes dichterischer Seins-Entwurf und der Stellenwert des französischen Rilke, Dissertation Köln 1959, zu Romano Guardini S. 6f., 85, 113 [neu aufgenommen] - [Monographie]/[Doktorarbeit] - https://books.google.de/books?id=564TAQAAIAAJ
- [1959-202] [Französisch] Rezension zu: Guardini, Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins, in: Meta. Morale. Revue de métaphysique et de morale, Paris, 64, 1959, 1. Januar, S. 24 oder 241??? [Mercker 3568, bei Mercker S. 24] - [Rezension] - [noch nicht online]
Rezensionen zu: Gegenwart und Geheimnis (1957)
- [1959-000] T. H.: Wider das Alexandrinertum (Rezension zu: Guardini, Gegenwart und Geheimnis), in: Die Zeit, Hamburg, 1959, 3. April [Mercker 3349] - [Rezension] - https://www.zeit.de/1959/14/wider-das-alexandrinertum
- [1959-000] Rezension zu: Guardini, Gegenwart und Geheimnis, in: Hirschberg, Frankfurt am Main/Würzburg, 12, 1959, 12 (Dezember), S. 247 [Gerner 355] - [Rezension] - [noch nicht on-line]
- [1959-000] Gustav Konrad: Rezension zu: Guardini, Gegenwart und Geheimnis, in: Welt und Wort. Literarische Monatsschrift, München, 14, 1959, S. 23 [Mercker 3350] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=6uFXAAAAMAAJ
- [1959-000] Rezension zu: Guardini, Gegenwart und Geheimnis, in: Lebendiges Zeugnis, Paderborn, Sommersemester 1959, 1 (Mai 1959), S. 86 [Gerner 355] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1959-000] Rezension zu: Guardini, Gegenwart und Geheimnis, in: Seele, Regensburg, 35, 1949, 6, S. 143 [Gerner 355] - [Rezension] - [noch nicht online]