Heinz Robert Schlette

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Heinz Robert Schlette (* 1931) ist ein deutscher Philosoph und Theologe.

Biographie

  • Studium der Philosophie, Katholischen Theologie und Religionswissenschaft in München und Münster
  • Dr. phil. und Dr. theol. an der Universität München
  • 1962-1980 Professor für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule Bonn; ab 1965 an der Pädagogischen Hochschule Rheinland, Abt. Bonn
  • 1964 Habilitation an der Universität Saarbrücken für das Fach Philosophie mit einer Arbeit über das Negative in der Metaphysik Plotins; anschließend Privatdozent an der Universität Saarbrücken
  • 1980-1996 Professor an der Pädagogische Fakultät der Universität Bonn (nach der Umwandlung der Pädagogischen Hochschule Rheinland, Abt. Bonn); ab 1990 Wechsel in die Philosophischen Fakultät
  • 1996 Emeritierung
  • Schlette hat sich insbesondere mit dem Werk der französischen Philosophen Simone Weil und Albert Camus [Der Philosoph Albert Camus, in: Hochland, 52, 1959/60, S. 387-389; Albert Camus – Denker der Freiheit, in: Hochland, 53, 1960/61, S. 561-567; Albert Camus´ erste Auseinandersetzung mit dem Christentum, in: Orientierung, 31, 1967, S. 219-222, auch in: Aporie und Glauben, 1970; Wege der deutschen Camus-Rezeption, Darmstadt 1975; Albert Camus: Revolte und Revolution, in: Universitas, 29, 1974, S. 391-398; Albert Camus und „die Araber“, in: Zeitgeschichte, 2, 1974, S. 1-8; Camus´ Aktualität im Spannungsfeld der Antithese „Natur – Geschichte“, in: Michael Lauble (Hrsg.): Der unbekannte Camus. Zur Aktualität seines Denkens, Düsseldorf 1979, S. 106-138; René Char, Heidegger und Camus, in: NZZ vom 30.11.1979; Albert Camus. Welt und Revolte, Freiburg/München 1980; „Geben – nicht Hassen“. Zur Friedensformel von Albert Camus, in: Orientierung, 48, 1984, S. 266-268 (dann in: Der Sinn der Geschichte von morgen, 1995); Jean Grenier – Nicht nur der Lehrer Camus´, in: Orientierung, 50, 1986, S. 204-206; gemeinsam mit Martina Yadel (Hrsg.): Albert Camus: L´Homme révolté, Einführung und Register, Essen 1987, darin: Geschichtsphilosophie und politische Philosophie in `L´Homme révolté´, S. 9-41 bzw. dann in: Der Sinn der Geschichte von morgen 1995; (Hrsg.): Erkenntnis und Erinnerung. Albert Camus´ Pest-Chronik. Interpretation und Aktualität, Königswinter 1988; gemeinsam mit Franz Josef Klehr (Hrsg.): Helenas Exil. Albert Camus als Anwalt des Griechischen in der Moderne, Stuttgart 1991; Albert Camus und „die Griechen“. Zum Europa-Bild in `L´Homme révolté“, in: Orientierung, 55, 1991, S. 152-158, auch in: Der Sinn der Geschichte von morgen, 1995; „La Russie sera belle“. Bemerkungen zu Albert Camus´ Drama `Les Justes´, in: Theodor Schneider/Schüngel-Straumann (Hrsg.): Theoogie zwischen den Zeiten und den Kontinenten. Festschrift für Elisabeth Gößmann, Freiburg/Basel/Wien 1993, S. 211-222; auch in: Der Sinn der Geschichte von morgen, 1995; sowie in: Elend, Blume und Stern, Königswinter 2010; Zur Interpretation der Natur bei Camus, in: A. Pieper (Hrsg.): Die Gegenwart des Absurden. Studien zu Albert Camus, Tübingen/Basel 1994, S. 87-102; auch in: Der Sinn der Geschichte von morgen, 1995; „Der Sinn der Geschichte von morgen“. Albert Camus Hoffnung, Frankfurt 1995; Erfolg eines Fragments. Albert Camus´ unvollendeter Roman „Der erste Mensch“, in: Orientierung, 60, 1996, S. 49-51; gemeinsam mit Franz Josef Klehr (Hrsg.): Der Camus der fünfziger Jahre, Stuttgart 1997; (Hrsg.): „Mein Reich ist von dieser Welt“: das Menschenbild Albert Camus´, Stuttgart/Berlin/Köln 2000; Absturz und Zwielicht. 50 Jahre „La Chute“ von Albert Camus, Bensberg 2008; Der Künstler und seine Zeit. Zu Camus´ Vorträgen in Schweden, Königswinter 2010] und des rumänischen Philosophen Emil Cioran auseinandergesetzt.

Persönlichen Beziehungen zwischen Schlette und Guardini

  • 1961 hat Guardini in einer von Schlette herausgegebenen Gebetssammlung ein Geleitwort verfasst [Heinz Robert Schlette (Hrsg.) Alter Gott, höre!. Gebete der Welt. Mit einem Geleitwort von Romano Guardini, München 1961]

Bibliographie zu Guardini

wird noch ausgeführt

Sekundärbibliographie

  • Klaus-Peter Pfeiffer u.a. (Hrsg.): Vom Rande her? Zur Idee des Marginalismus. Festschrift für Heinz Robert Schlette zum 65. Geburtstag, 1996;
  • Cornelius Hell/Paul Petzel/Knut Wenzel (Hrsg.): Glaube und Skepsis. Beiträge zur Religionsphilosophie Heinz Robert Schlettes, Ostfildern 2011, darin: Albert Gerhards: Denken in Gegensätzen – Anmerkungen zur Guardini-Rezeption bei Heinz Robert Schlette, S. 234-248;
  • Klaus-Peter Pfeiffer: Zum 80. Geburtstag von Heinz-Robert Schlette, 28. Juli 2011

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