Guardini-Bibliothek: Unterschied zwischen den Versionen
Aus Romano-Guardini-Handbuch
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Eine Beschreibung der Geschichte der Bibliothek sowie des Bestandes und der historischen Gehalte dieser umfangreichen Privatbibliothek ist dargestellt bei Zenz, 2022. | Eine Beschreibung der Geschichte der Bibliothek sowie des Bestandes und der historischen Gehalte dieser umfangreichen Privatbibliothek ist dargestellt bei Zenz, 2022. | ||
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# | * abgesehen von einigen bedauerlicher Weise nicht mehr herausgelesenen Rechtschreib-, grammatikalischen, stilistischen und Satz-Fehlern, die der Autor zu entschuldigen bittet, sind auch durch die aktuell hohe Zahl von Neufunden und Klärungen bereits erste Ergänzungen, Erläuterungen oder Korrekturen zu meinem Text von 2022 notwendig: | ||
# | # zu Seite 226: Die aktuelle Zahl der Bücher hat sich dadurch etwas vermindert (ca. 10 Bücher/Schriften), da einige besonders wertvolle Bücher bzw. Bücher mit wertvollen Widmungen und Einlagen in einen gesicherten Bereich der Guardini-Studienbibliothek überführt wurden. | ||
# zu Seite 275: Mittlerweile hat Prof. Krieg sich gemeldet, dass seiner Angabe bezüglich eines Briefes Bubers als Reaktion auf das Erscheinen der Schrift "Vom Geist der Liturgie" wohl einer Verwechslung mit dem Brief von Max Scheler aus dem Jahr 1919 zugrunde liegt. Auch er selbst findet den Ursprung der damaligen Angabe nicht mehr. | |||
# zu Seite 280: Mit Hilfe von Prof. Henckmann konnte der Sombart-"Kreis, der sich in der Fasanenstraße zu versammeln pflegte", identifiziert werden, nämlich mit es einem seit dem Ersten Weltkrieg im Gasthaus "Alter Fasan" (ab 1927 Hotel und Restaurant Kempinski) an der Ecke Kurfürstendamm 27/Fasanenstraße 21/22 tagenden Kreis; siehe [[Vorlage:Forschungswerkstatt_2022#Juni 2022]] | |||
# zu Seite 323: Die Aussage zur bislang ersten Veröffentlichung Guardinis über Rilke 1938 kann nicht mehr aufrecht erhalten werden, da die redaktionelle Anmerkung zum Abdruck von Rainer Maria Rilkes "Samskola" in [[Die Schildgenossen]], März/April 1929 (Heft 2, S. 105) in Ich-Form gehalten ist ("In seinem Werke fand ich auch eine kleine Skizze über ein Schulleben"). Die Schriftleitung der Hefte des Jahrgangs 1929 "liegt in der Hand der Herausgeber". Diese waren neben Guardini Josef Außem, Rudolf Schwarz und Helene Helming. Sowohl stilistisch als auch thematisch passt diese Einführung aber eher zu Guardini (aufgrund des Themas Pädagogik/Schulleben vielleicht noch zu Helene Helming, von der aber keine intensivere Beschäftigung mit Rilke bekannt ist), so dass Guardini als Autor angenommen werden kann: "... ein wie großer Dichter Rilke war, und zwar ein Dichter eben unserer Zeit. Er steht ganz anders da als der andere Große, Stefan George. Er baut nicht seine eigenen Gestalten und Bereiche, sondern überall wohin sein Schritt geht, erleidet er das Vorhandene und wird gleich dem steinigen Weinacker arm und zerbröckelnd, "ausgesetzt auf den Bergen des Herzens" wie der Rebstock auf dem armen Abhang in Wind und Sonne, aber ebenso in Bereitschaft, den Wein der Liebe zu gewinnen. Es gehört zu Rilke, daß durch seine Dichtung immer wieder die Sehnsucht nach dem Kindsein geht, das tiefe Wissen darum, daß im Kinderglauben sich alles enthüllt. ..." | |||
# | # zu Seite 328: durch eine Kürzung eines Nebensatzes ist bei der "Gedenkfeier zur 100. Wiederkehr seines Geburtstages" der Jubilar verloren gegangen. Es handelt sich um [[Sigmund Freud]] und den Vortrag [[Philosophische Anmerkungen zu Sigmund Freud]]. | ||
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Aktuelle Version vom 21. Oktober 2023, 00:41 Uhr
Die Guardini-Bibliothek ist die Privatbibliothek Romano Guardinis, die in ihrem Bestand von 1968 heute im Schloß Suresnes der Katholischen Akademie in Bayern aufgestellt ist. Die ursprünglich zu dieser Bibliothek gehörigen Bestand an eigenen zu Lebzeiten erschienenen Werke und deren Übersetzungen sind heute Bestandteil der sogenannten Guardini-Studienbibliothek in der Katholischen Akademie in Bayern.
Die Bibliothek
Eine Beschreibung der Geschichte der Bibliothek sowie des Bestandes und der historischen Gehalte dieser umfangreichen Privatbibliothek ist dargestellt bei Zenz, 2022.
Katalog
In einer separaten Datei findet sich ein Katalog der Guardini-Bibliothek
Sekundärbibliographie
- [Suresnes01] (Katholische) Akademie (in Bayern) besitzt die Guardini-Bibliothek, in: Katholische Nachrichten-Agentur, Bayerischer Dienst, 1970, 50, 18. März, S. 2 [Mercker 2772] - [Artikel]/[Agenturmeldung]/[Typoskript] - [noch nicht online]
- [Suresnes02] Bibliothek R. Guardinis im Schloß Suresnes der Katholischen Akademie Bayerns in München, seit 1970, in: Katholische Akademie in Bayern: Chronik 1970/1971, München 1972, S. 102 [Mercker 2771] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [Suresnes03] Handbuch der kirchlichen katholisch-theologischen Bibliotheken in der Bundesrepublik Deutschland un in West-Berlin, hrsg. von Franz Rudolf Reichert, 1979, S. [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=eHYsAAAAYAAJ;
- [Suresnes04] Michael Schattenhofer: Schloss Suresnes in Schwabing, 1982, S. 58 (Verweis auf Guardinibibliothek) [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=xmctAQAAIAAJ
- [Suresnes05] Bundesverband Deutscher Stiftungen (Hrsg.): Stiftungen aus Vergangenheit und Gegenwart, Bd. 5, 1993, S. 188 (Verweis auf Guardinibibliothek mit „rund 5000 Bänden“) [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=1T4kAQAAIAAJ
- [Suresnes06] World Guide to Special Libraries: Libraries A-L, Bd. 1, 1998, S. 913 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=amvhAAAAMAAJ; wieder in: World guide to libraries, 2005, Bd. 1, S. 320 (Verweis auf “Bibl Romano Guardini (5000 Bde)”) - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=3hcnAQAAIAAJ
- [Suresnes07] Handbuch der Bibliotheken: Deutschland, Österreich, Schweiz, (9)2003, S. 281 (Verweis auf „Bibl Romano Guardini (5000 Bde)“) [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=rtjjAAAAMAAJ; und öfters, online wieder verfügbar als (13)2007, S. 287 - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=MEYYAQAAIAAJ
- [Suresnes08] Helmut Zenz: Romano Guardini im Spiegel seiner Bibliothek. Eine historische Spurensuche im Rahmen eines Seligsprechungsverfahrens, in: Beiträge zur altbayerischen Kirchengeschichte, 61, 2021 (erschienen 2022), S. 211-330 [Artikel] - [noch nicht online]
Korrigenda zu Zenz, Romano Guardini im Spiegel seiner Bibliothek
- abgesehen von einigen bedauerlicher Weise nicht mehr herausgelesenen Rechtschreib-, grammatikalischen, stilistischen und Satz-Fehlern, die der Autor zu entschuldigen bittet, sind auch durch die aktuell hohe Zahl von Neufunden und Klärungen bereits erste Ergänzungen, Erläuterungen oder Korrekturen zu meinem Text von 2022 notwendig:
- zu Seite 226: Die aktuelle Zahl der Bücher hat sich dadurch etwas vermindert (ca. 10 Bücher/Schriften), da einige besonders wertvolle Bücher bzw. Bücher mit wertvollen Widmungen und Einlagen in einen gesicherten Bereich der Guardini-Studienbibliothek überführt wurden.
- zu Seite 275: Mittlerweile hat Prof. Krieg sich gemeldet, dass seiner Angabe bezüglich eines Briefes Bubers als Reaktion auf das Erscheinen der Schrift "Vom Geist der Liturgie" wohl einer Verwechslung mit dem Brief von Max Scheler aus dem Jahr 1919 zugrunde liegt. Auch er selbst findet den Ursprung der damaligen Angabe nicht mehr.
- zu Seite 280: Mit Hilfe von Prof. Henckmann konnte der Sombart-"Kreis, der sich in der Fasanenstraße zu versammeln pflegte", identifiziert werden, nämlich mit es einem seit dem Ersten Weltkrieg im Gasthaus "Alter Fasan" (ab 1927 Hotel und Restaurant Kempinski) an der Ecke Kurfürstendamm 27/Fasanenstraße 21/22 tagenden Kreis; siehe Vorlage:Forschungswerkstatt_2022#Juni 2022
- zu Seite 323: Die Aussage zur bislang ersten Veröffentlichung Guardinis über Rilke 1938 kann nicht mehr aufrecht erhalten werden, da die redaktionelle Anmerkung zum Abdruck von Rainer Maria Rilkes "Samskola" in Die Schildgenossen, März/April 1929 (Heft 2, S. 105) in Ich-Form gehalten ist ("In seinem Werke fand ich auch eine kleine Skizze über ein Schulleben"). Die Schriftleitung der Hefte des Jahrgangs 1929 "liegt in der Hand der Herausgeber". Diese waren neben Guardini Josef Außem, Rudolf Schwarz und Helene Helming. Sowohl stilistisch als auch thematisch passt diese Einführung aber eher zu Guardini (aufgrund des Themas Pädagogik/Schulleben vielleicht noch zu Helene Helming, von der aber keine intensivere Beschäftigung mit Rilke bekannt ist), so dass Guardini als Autor angenommen werden kann: "... ein wie großer Dichter Rilke war, und zwar ein Dichter eben unserer Zeit. Er steht ganz anders da als der andere Große, Stefan George. Er baut nicht seine eigenen Gestalten und Bereiche, sondern überall wohin sein Schritt geht, erleidet er das Vorhandene und wird gleich dem steinigen Weinacker arm und zerbröckelnd, "ausgesetzt auf den Bergen des Herzens" wie der Rebstock auf dem armen Abhang in Wind und Sonne, aber ebenso in Bereitschaft, den Wein der Liebe zu gewinnen. Es gehört zu Rilke, daß durch seine Dichtung immer wieder die Sehnsucht nach dem Kindsein geht, das tiefe Wissen darum, daß im Kinderglauben sich alles enthüllt. ..."
- zu Seite 328: durch eine Kürzung eines Nebensatzes ist bei der "Gedenkfeier zur 100. Wiederkehr seines Geburtstages" der Jubilar verloren gegangen. Es handelt sich um Sigmund Freud und den Vortrag Philosophische Anmerkungen zu Sigmund Freud.