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Aus Romano-Guardini-Handbuch
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# [[Martin Grichting]]: "«Nicht dich haben sie verworfen…», in: Kath.net, Spirituelles, 11. Februar 2023 [Artikel] - https://www.kath.net/print/80786, zu Romano Guardini  
# [[Martin Grichting]]: "«Nicht dich haben sie verworfen…», in: Kath.net, Spirituelles, 11. Februar 2023 [Artikel] - https://www.kath.net/print/80786, zu Romano Guardini  
## im Schlussabsatz: "Romano Guardini hat dem Abschluss seines Werkes «Das Ende der Neuzeit» eine auf den ersten Blick unerwartete Wendung gegeben. Er meinte zu ahnen, dass in den letzten Tagen – nicht zeitlich gemeint, sondern existentiell, in Sinne einer äussersten Verlassenheit der Christen in einer gottfern gewordenen Welt – das Alte Testament wieder besondere Bedeutung gewinnen werde. In der Tat: Wenn die historischen, traditionellen, sozialen, politischen, finanziellen, kulturellen, künstlerischen und sprachlichen Verbindungen zwischen der «Welt» und dem christlichen Glauben mehr oder weniger gekappt sind, stehen wir Christen wieder dort, wo das Volk Israel sich befunden hat: Es hat keinen anderen Beistand und König als den Herrn und steht in einem «unmittelbaren Verhältnis» zu ihm, wie Guardini sagt. Es ist auf sich allein gestellt, mitten in einer ihm fremden und unfreundlich gesinnten Welt. Dann treten die Führung und die Begleitung durch den lebendigen Gott, die göttliche Pädagogik, wieder in den Vordergrund. Das Volk Gottes ist befreit vom Bedürfnis, sein zu wollen wie alle anderen Völker. Denn es weiss, dass der Herr allein sein König ist. Gottvertrauen und Tapferkeit sind, wie Guardini betont, die Kennzeichen dieser existentiellen «Endzeit». Vielleicht will uns Gott durch den derzeitigen Winter der Kirche darauf vorbereiten. Er würde damit einmal mehr auf krummen Zeilen gerade schreiben."
## im Schlussabsatz: "Romano Guardini hat dem Abschluss seines Werkes «Das Ende der Neuzeit» eine auf den ersten Blick unerwartete Wendung gegeben. Er meinte zu ahnen, dass in den letzten Tagen – nicht zeitlich gemeint, sondern existentiell, in Sinne einer äussersten Verlassenheit der Christen in einer gottfern gewordenen Welt – das Alte Testament wieder besondere Bedeutung gewinnen werde. In der Tat: Wenn die historischen, traditionellen, sozialen, politischen, finanziellen, kulturellen, künstlerischen und sprachlichen Verbindungen zwischen der «Welt» und dem christlichen Glauben mehr oder weniger gekappt sind, stehen wir Christen wieder dort, wo das Volk Israel sich befunden hat: Es hat keinen anderen Beistand und König als den Herrn und steht in einem «unmittelbaren Verhältnis» zu ihm, wie Guardini sagt. Es ist auf sich allein gestellt, mitten in einer ihm fremden und unfreundlich gesinnten Welt. Dann treten die Führung und die Begleitung durch den lebendigen Gott, die göttliche Pädagogik, wieder in den Vordergrund. Das Volk Gottes ist befreit vom Bedürfnis, sein zu wollen wie alle anderen Völker. Denn es weiss, dass der Herr allein sein König ist. Gottvertrauen und Tapferkeit sind, wie Guardini betont, die Kennzeichen dieser existentiellen «Endzeit». Vielleicht will uns Gott durch den derzeitigen Winter der Kirche darauf vorbereiten. Er würde damit einmal mehr auf krummen Zeilen gerade schreiben."
# /[[Kerstin Schlögl-Flierl]]: Lernen mit und von Romano Guardini für eine theologische Ethik des Dazwischen, in: George Augustin/Stefan Laurs/Ingo Proft (Hrsg.): Sehnsucht: Gott; für Walter Kardinal Kasper, Freiburg im Breisgau 2023, S. 275–292 [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]
# [Italienisch] [[Margherita Merone]]: Il dinamismo della relazione io-tu nel pensiero di Romano Guardini, 2023 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=JPiyEAAAQBAJ
# [Italienisch] [[Margherita Merone]]: Il dinamismo della relazione io-tu nel pensiero di Romano Guardini, 2023 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=JPiyEAAAQBAJ
# [Englisch] [[George Panichas]]: The Things That Are Caesar’s: Romano Guardini, in: [[The imaginative conservative]], 8. März 2023 [Artikel] - https://theimaginativeconservative.org/2023/03/things-caesars-romano-guardini-george-panichas.html
# [Englisch] [[George Panichas]]: The Things That Are Caesar’s: Romano Guardini, in: [[The imaginative conservative]], 8. März 2023 [Artikel] - https://theimaginativeconservative.org/2023/03/things-caesars-romano-guardini-george-panichas.html

Version vom 2. Juni 2023, 21:48 Uhr

  1. Martin Grichting: "«Nicht dich haben sie verworfen…», in: Kath.net, Spirituelles, 11. Februar 2023 [Artikel] - https://www.kath.net/print/80786, zu Romano Guardini
    1. im Schlussabsatz: "Romano Guardini hat dem Abschluss seines Werkes «Das Ende der Neuzeit» eine auf den ersten Blick unerwartete Wendung gegeben. Er meinte zu ahnen, dass in den letzten Tagen – nicht zeitlich gemeint, sondern existentiell, in Sinne einer äussersten Verlassenheit der Christen in einer gottfern gewordenen Welt – das Alte Testament wieder besondere Bedeutung gewinnen werde. In der Tat: Wenn die historischen, traditionellen, sozialen, politischen, finanziellen, kulturellen, künstlerischen und sprachlichen Verbindungen zwischen der «Welt» und dem christlichen Glauben mehr oder weniger gekappt sind, stehen wir Christen wieder dort, wo das Volk Israel sich befunden hat: Es hat keinen anderen Beistand und König als den Herrn und steht in einem «unmittelbaren Verhältnis» zu ihm, wie Guardini sagt. Es ist auf sich allein gestellt, mitten in einer ihm fremden und unfreundlich gesinnten Welt. Dann treten die Führung und die Begleitung durch den lebendigen Gott, die göttliche Pädagogik, wieder in den Vordergrund. Das Volk Gottes ist befreit vom Bedürfnis, sein zu wollen wie alle anderen Völker. Denn es weiss, dass der Herr allein sein König ist. Gottvertrauen und Tapferkeit sind, wie Guardini betont, die Kennzeichen dieser existentiellen «Endzeit». Vielleicht will uns Gott durch den derzeitigen Winter der Kirche darauf vorbereiten. Er würde damit einmal mehr auf krummen Zeilen gerade schreiben."
  2. /Kerstin Schlögl-Flierl: Lernen mit und von Romano Guardini für eine theologische Ethik des Dazwischen, in: George Augustin/Stefan Laurs/Ingo Proft (Hrsg.): Sehnsucht: Gott; für Walter Kardinal Kasper, Freiburg im Breisgau 2023, S. 275–292 [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]
  3. [Italienisch] Margherita Merone: Il dinamismo della relazione io-tu nel pensiero di Romano Guardini, 2023 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=JPiyEAAAQBAJ
  4. [Englisch] George Panichas: The Things That Are Caesar’s: Romano Guardini, in: The imaginative conservative, 8. März 2023 [Artikel] - https://theimaginativeconservative.org/2023/03/things-caesars-romano-guardini-george-panichas.html

Zu: Vom Sinn der Schwermut (1928/1949)

  1. [Englisch] Michael Rennier: How to turn your melancholic temperament into a strength, in: Aleteia, 2023, 2. Mai [Artikel] – https://aleteia.org/2023/02/05/turn-your-melancholy-temperament-into-a-strength/, zu Romano Guardini: „Understanding melancholy. I was recently reading an essay by the Catholic author Romano Guardini called “The Meaning of Melancholy.” …“