Vorlage:1998 Sekundärbibliographie Biographie
Aus Romano-Guardini-Handbuch
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Lexika
- Fritz März (Friedrich Martin März): Romano Guardini, in: ders. (Hrsg.): Personengeschichte der Pädagogik, Bad Heilbrunn/Obb. 1998, S. 728-734 [Brüske 217] - [Lexikoneintrag] - [noch nicht online]
- (Artikel) Guardini, Romano, in: Martin Greschat (Hrsg.): Personenlexikon Religion und Theologie (UTB 2063), Göttingen 1998, S. 170 (6 Zeilen ohne Autorenangabe) [Brüske 210] - [Lexikoneintrag] - [noch nicht online]
- [Manfred Hermanns]]: Romano Guardini, in: Hugo Maier (Hrsg.): Who is who der Sozialen Arbeit, Freiburg im Breisgau 1998 (1997???), S. 219-222 [BBKL Literaturergänzung] - [Lexikoneintrag] - [noch nicht online]
- [[Italienisch] Carlo Nanni: (Artikel) Romano Guardini, in: Manlio (A.???) Sodi/Achille M. Triacca (Hrsg.): Dizionario di Omiletica, Turin/Bergamo 1998, S. 678-680 [Brüske 220] und [Balthasar, Fede e pensiero II, 148] - [Lexikoneintrag] - [noch nicht online]
- [Italienisch] Eva Carlota Rava: (Artikel) Guardini Romano, in: Lexicon. Dizionario dei teologi, Casale Monferrato (AL) 1998, S. 618-619 [neu aufgenommen] - [Lexikoneintrag] - [noch nicht online]
- [Italienisch] Anthony Ward: (Artikel) Romano Guardini, in: L. Borriello u.a. (Hrsg.): Dizionario di Mistica, Città del Vaticano 1998, S. 609-610 [Brüske 225] - [Lexikoneintrag] - [noch nicht online]
- Ludwig Haas: Romano Guardini in Grendach, in: Gemeindemitteilungen Taching/Tengling, 1998, 4, März, S. 21-23 (Guardini und Fam. Sattler, mit Fotos: Guardini und Kinder der Fam.) [Brüske 778] - [Artikel] - [nicht mehr online]; darin zu Guardini:
- 1932 Die Sattlers kaufen das Anwesen in Grendach und bauten es um.
- Guardini "verbrachte, vorrangig zwischen 1932 und 1938, viel Zeit in der Gegend um den Waginger See, bedingt durch die Bekanntschaft einerseits mit dem Dirigenten Eugen Jochum in Wolkersdorf, andererseits mit der Familie Sattler. Zu Grendach hatte Guardini, selbst italienischer Abstammung, eine sehr enge Beziehung, er nahm hier regelmäßig Sommeraufenthalte, hatte sein eigenes Zimmer und arbeitete hier. Am Mühlberg und in Coloman bei Tengling las er auch öfter die Messe."
- "Kennengelernt hatten sich Guardini und die Familie Sattler Anfang der Dreißiger Jahre in Berlin. Guardini war Studentenseelsorger, Dieter Sattler baute die Benedikt-Kapelle in Charlottenburg, in der die sonntäglichen Studentengottesdienste abgehalten wurden, aus."
- In dem Artikel ist zwar korrekterweise von der "Frühpensionierung" Guardinis 1939, aber auch von einem "Veröffentlichungsverbot" die Rede;
- Gerade nach 1939 "verbrachte er die Sommermonate wohl schon deshalb gerne in Grendach, weil er hier unbehelligt von den politischen Wirren in der Hauptstadt arbeiten konnte."
- "Der Professor hatte zwangsläufig eine enge Beziehung zur Familie und zu den Sattlerkindern. Christoph Sattler ist sein Patenkind, er heißt mit Zweitnamen "Romano". Monika Schaetz, zweitälteste der Geschwister und als "Sommerkind" in Grendach geboren, beschreibt ihn als liebevollen und freundlichen Großvaterersatz. Einerseits war der berühmte Mann zwar leise und schüchtern, arbeitete lange und konzentriert an seinem Schreibtisch, hatte aber andererseits auch viel Spaß an den Kindern. Beeinflusst und geprägt wurden die Kinder auf alle Fälle durch die geistige Atmosphäre, die fast allabendlichen Diskussionen, zu denen sich der Bekanntenkreis traf. Monika erinnert sich an Gottesdienste, die während des Krieges im Haus in deutscher Sprache abgehalten wurden, was zu der Zeit fast noch ketzerisch war."
- Aus Dieter Sattlers Tagebüchern für das Jahr 1937: "1.8. Sonntag. Den ganzen Tag Regen. 10 h Waging, dann Frühstück in Horn. 1 h Romano und Rolf Amann gekommen. Gelesen über den neuzeitlichen Begriff der Natur - Kultur - Persönlichkeit." "3.8. Jochums mit Guardini in Salzburg. Nachmittag Walter Furtwängler. Gelesen wie Sonntags mit Debatte." "13.8. Gelesen christl. Bewußtsein." "15.8. Offenbarung fertig gelesen." "17.8. Romano abgefahren über Altötting - Landshut - Würzburg."
- Am Abfahrtstag hat sich Guardini dann mit Unterschrift im Gästebuch verabschiedet."
- Nach seinem Umzug von Berlin nach Mooshausen im Herbst 1943 kam es nur zu "Kurzbesuchen"
- "Er war aber zum Beispiel in Taching, als die Gestapo 1939 Rothenfels, das Zentrum der katholischen Jugendbewegung, durchsuchte. Guardini leitete das Zentrum und wurde vor der Durchsuchung in Grendach erreicht, belastendes Material konnte so noch beseitigt werden."
- Verweis auf Guardinis autobiographische Erinnerung: "Im Sommer 1943 war ich in Grendach, da kam die Aufforderung vom Reichsminister Goebbels an die in Berlin Nicht-Notwendigen, wegzugehen...Wieder brach ich meine Lebens- und Arbeitsform ab, und ging ins Ungewisse, diesmal besonders fühlbar, weil es den Verlust von Haus und Heim mit sich brachte. Erst schien es, als ob ich in Grendach bleiben sollte, dann wünschten meine Freunde in Mooshausen, ich sollte zu ihnen kommen, und es sprach so vieles dafür, daß ich es tat."
- Nach 1945: zwar immer wieder Aufenthalte in Grendach, aber meist nur "tageweise" Besuche
- Kontakt auch über die aus Taching stammende Haushälterin Guardinis, Maria Parzinger (+ 1990). "Die "Ersatztante" der Sattlerkinder war seit 1933 bei der Familie Sattler in Grendach angestellt, war Guardini daher natürlich bekannt und wurde von ihm 1948 als Haushälterin übernommen. Sie war eine der Voraussetzungen dafür, daß Guardini den neugeschaffenen Münchner Lehrstuhl annahm, brauchte er in der Stadt doch gewohnte und ordentliche Betreuung.
- Zitat aus Guardinis Brief vom 20. Januar 1948 aus Tübingen nach Grendach: "Liebes Fräulein Mari! Leider weiß ich Ihren Nachnamen nicht, so muß ich Sie so nennen, wie ich es immer in Grendach getan habe. Vor einiger Zeit sagte mir Frau Maria Stapp, daß sie gern meinen Haushalt übernehmen würden. Darüber habe ich mich sehr gefreut, aber erst mußte ich natürlich wissen, was Frau Sattler dazu meint. So habe ich an sie geschrieben und sie hat sehr freundlich erwidert, daß sie nichts dagegen habe. Ich möchte Ihnen also sagen, daß ich Ihnen meinen Haushalt sehr gern anvertrauen will..." Aus diesem Brief wissen wir, dass Guardini an Grendach besonders gefiel: "Das Leben der Grendacher Familie, das schöne freie Land und noch manches andere".
- "Zusammen mit ihrer jüngeren Schwester M. Hedwigis Parzinger vom Orden des Hl. Vinzenz von Paul pflegte sie ihn während seiner letzten Krankheit."
- Zitat aus Walter Baiers Erinnerung (in: Internationale Katholische Zeitschrift, 22, 1993): "Völlig beruhigt, klar und gefestigt, und ohne jede Sentimentalität war ihre Schilderung um die letzten Stunden Guardinis, in denen er vor dem Hinscheiden noch gemeinsam den Rosenkranz beten ließ."
- Maria Parzinger war von 1968 bis 1972 bei Maria [sic!] Schiedges der Mutter Maria Sattlers, dann bis 1973 bei Maria Sattler in München; anschließend kehrte sie nach Taching zurück.
Romano-Guardini-Preis
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