Vision und Dichtung. Der Charakter von Dantes Göttlicher Komödie
Aus Romano-Guardini-Handbuch
404 (G 30): Vision und Dichtung. Der Charakter von Dantes Göttlicher Komödie, hrsg. von Hubert Armbruster und Konrad Zweigert, Tübingen/Stuttgart 1946 - 60 S. [Mercker 0641];
Auflagen
- (2., durchges., 11.-12. Tausend)1951 - 55 S. [Mercker 0849];
- (3., 13.-15. Tausend)1951 oder später [Mercker 0850];
- (4)1954 [Gerner 20];
- unter dem Titel "Das visionäre Element in der Göttlichen Komödie" eingegangen in: Landschaft der Ewigkeit, 1958 (G 30);
Werkbiographie
- laut bibliographischen Vermerk unter dem Titel „Das visionäre Element in der Göttlichen Komödie“ zuerst 1944/45 vorgesehen für: Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie, Bd. 37 (Zweiter Band der Festschrift für Heinrich Scholz); dieser Band ist aber laut Hans Mercker nie erschienen, siehe auch: Archiv für Philosophie, 1, 1947, S. 161 [neu aufgenommen]
Guardini-Konkordanz
Übersetzungen
- Viziune si poezie. Elementul vizionar in Divina Comedie a lui Dante, in: Arta si revelatie, Cluj 2017 (Limes), ins Rumänische übersetzt [Übersetzer unbekannt] (gemeinsam mit: Die Offenbarung durch das Sein der Welt und Über das Wesen des Kunstwerks [neu aufgenommen]
- Für weitere Übersetzungen siehe: Guardini, Landschaft der Ewigkeit; derzeit sind dort vermerkt:
- L'élément visionnaire dans la Divine Comédie, in: Dante, visionnaire de l´éternité, Paris 1962 (Éditions du Sueil) zusammen mit Der Engel in Dantes Göttlicher Komödie, ins Französische übersetzt von Jeanne Ancelet-Hustache [Mercker 1485];
- Auszug: L'élément visionnaire dans la Divine Comédie, in: L'élément visionnaire dans la Divine Comédie, 2013, September, S. 99-124 [neu aufgenommen]
- Spanisch:
- ???, in: Panorama de la eternidad, Buenos Aires 1963 (Emecé) ins Spanische übersetzt von Juan Jorge Thomas [Mercker 1562];
- ???, in: Paisaje de eternidad. Introducción de A. López Quintas, Burgos 2011 (Editorial Monte Carmelo), ins Spanische übersetzt [Übersetzer unbekannt] [neu aufgenommen]
- Italienisch:
- L'elemento visionario nella Divina Commedia, in: Paessaggio dell´ eternità, in: Studi su Dante, Brescia 1967 als Opere di Romano Guardini 2 ins Italienische übersetzt von Maria Maraschini, A. Balestrieri und Sacchi (zusammen mit: Der Engel in Dantes Göttlicher Komödie) [Mercker 1729];]
- L'elemento visionario nella Divina Commedia, in: Paessagio dell´ eternità, in: Opera Omnia XIX/1: Studi danteschi, Brescia 2018 (hrsg. durch Oreste Tolone), S. 155-330, ins Italienische übersetzt von Oreste Tolone [neu aufgenommen]
- L'élément visionnaire dans la Divine Comédie, in: Dante, visionnaire de l´éternité, Paris 1962 (Éditions du Sueil) zusammen mit Der Engel in Dantes Göttlicher Komödie, ins Französische übersetzt von Jeanne Ancelet-Hustache [Mercker 1485];
Sekundärbibliographie
1946
- [1946-060] Rezension zu: Guardini, Vision und Dichtung, in: Begegnung, Köln, 1, 1946, 8 (September 1946), S. 256 [Gerner 388] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1946-061] Rezension zu: Guardini, Vision und Dichtung, in: Der Überblick, München, 1, 1946, 10 (6. November 1946), S. 5 [Gerner 388] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1946-062] Hermann Krings: Rezension zu: Guardini, Vision und Dichtung, in: Katechetische Blätter, München, 71, 1946, 6, S. 188 [Gerner 388] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1946-063] Friedrich Schneider: Rezension zu: Guardini, Vision und Dichtung, in: Deutsches Dante-Jahrbuch, Weimar, 26, 1946, S. 209f. („Literatur-Bericht“, S. 209-211) [Gerner 388] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=dfMxAAAAMAAJ
- [1946-064] Rezension zu: Guardini, Vision und Dichtung, in: Seele, Regensburg, 22, 1946, 9, S. 271f. [Gerner 388] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1946-065] Walther Weidner: Zur Darstellung des Menschen bei Dante, in: Die Besinnung, Nürnberg, 1, 1946, 4 (Oktober 1946), S. 160-167 [Gerner 177] - [Artikel] - [noch nicht online]
1947
- [1947-116] Von Dante bis zur Dorfgeschichte (Rezension zu: Guardini, Vision und Dichtung), in: Die Besinnung, Nürnberg, 2, 1947, 3/4 (Mai/August 1947), S. 186-190, zu Romano Guardini S. 186f [Gerner 388] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1947-117] Heinz Flügel: Rezension zu: Guardini, Vision und Dichtung, in: Neubau, München, 2, 1947/48, 2 (Mai 1947), S. 88 [Gerner 388] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1947-118] Friedrich Schneider: Rezension zu: Guardini, Vision und Dichtung, in: Theologische Literaturzeitung, Leipzig, 72, 1947, S. 359-360 [Mercker 3715] - [Rezension] - http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/thlz_072_1947/0188 und http://www.digizeitschriften.de/dms/resolveppn/?PID=urn:nbn:de:bsz:21-dt-20906%7Clog00164
1948
- [1948-145] Hans Leisegang: Die Anthropologie in Dantes Divina Commedia, in: Deutsches Dante-Jahrbuch, Weimar, 27, 1948, S. 16-42 [Gerner 174] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=x_MxAAAAMAAJ, https://books.google.de/books?id=MXdAAQAAIAAJ oder https://books.google.de/books?id=aqtEAAAAYAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 32: „Neben der Natur und der Vorsehung aber wirkt noch auf die Bildung des Charakters die Fortuna. So wie die Sterne von den „Intelligenzen“, den Engeln Gottes, bewegt werden, so ist Fortuna die „Intelligenz der Erde, die Verkörperung jenes Elements, das in keinen Begriff eingeht, aber den Charakter des menschlichen Daseins so tief bestimmt: die bloße Tatsächlichkeit, die Begegnung, der Zufall, das Glück“[1 Romano Guardini, Der Engel in Dantes Göttlicher Komödie, 1937, S. 98].“
- S. 33: In der Hierarchie der Engel „entfaltet sich die Mannigfaltigkeit und Einheit der Weisen, wie die Engel ihrerseits an der Wertfülle Gottes teilnehmen“ [3 Romano Guardini a.a.O.].“
- [1948-146] Heinrich Ostlender: Dante und Hildegard von Bingen, Deutsches Dante-Jahrbuch, 27, 1948, S. 159-170 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=x_MxAAAAMAAJ oder https://books.google.de/books?id=MXdAAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 170: „Es soll also in diesen Kreisen der Rose, ganz ähnlich denen der Himmelshierarchien1, wohl irgendwie auch die Angleichung der Seligen an Gott und ihre Glorieneinigung mit ihm zum Ausdruck kommen. Dieser Gedanke kann ergänzend und weiterführend neben Romano Guardinis Auffassung treten[2 Romano Guardini, Vision und Dichtung. Der Charakter von Dantes Göttlicher Komödie (Brunnenbücherei Nr. 1, Tübingen und Stuttgart 1946) 54], wonach die Himmelsrose "die Ganzheit des Daseins in seiner ewigen Vollendung" bedeutet und zugleich auch "das Bild – Vorbild und Wegbild – nach welchem sich aus der Kraft der Gnade die ewige Gestalt des einzelnen Menschen verwirklichen muß"."
- [1948-147] Werner Ross: Dante als Dichter, in: Jahrbuch der Deutschen Dante-Gesellschaft=Deutsches Dante-Jahrbuch, 27 [N. F. 18], 1948, S. 136-158 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=MXdAAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 151: „Romano Guardini hat kürzlich ein Büchlein über die Commedia als Vision veröffentlicht. In der Tat: das Paradiso-Erlebnis trägt offenbar alle Anzeichen einer echten Vision; Dante selbst hat es in den schönen Versen Paradiso XXIII, 58 ff. angedeutet. Aber – mag diese Vision auch dem religiösen Menschen Dante von oben geschenkt worden sein, dem Dichter Dante wird nichts geschenkt.“
- [1948-148] Herbert Schade: Dante in unserer Zeit. Eine Übersicht, in: Stimmen der Zeit, Freiburg im Breisgau, 143, 1948, S. 60-65, hier S. 64-65 (Stellungnahme auch zu Vision und Dichtung. Der Charakter von Dantes Göttlicher Komödie) [Mercker 2318] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=GfZ4ISkW-UcC
1949
- [1949-150] August Buck: Dante als Dichter des christlichen Mittelalters, 1949 [neu aufgenommen] - [Monographie] -https://books.google.de/books?id=9BI_AAAAIAAJ; zu Romano Guardini mindestens:
- S. 64: „Dante ist nicht nur Dichter; gerade die Ergebnisse der jüngsten Dante-Forschung haben gezeigt[19) Zwei nach Ausgangspunkt und Methode so grundverschiedene Dante-Forscher wie R. Guardini (Der Engel in Dantes Göttlicher Komödie. Leipzig 1937) und B. Nardi (Dante e la culture medievale. Bari 1942) heben übereinstimmend Dantes denkerische Leistung hervor.], daß der Dichter der „Göttlichen Komödie“ auch ein bedeutender Denker war.“
- S. 78: „Dante bleibt für die ganze Dauer seiner Reise im „Diesseits", von dessen äußerster Grenze aus ihm ein Blick in den Bereich vergönnt ist, der nach mittelalterlicher Vorstellung das wirkliche „Jenseits“ ist: das außerhalb von Raum und Zeit stehende Empyreum, das als Sitz Gottes die schlechthinnige Transzendenz[2) R. Guardini: Der Engel in Dantes Göttlicher Komödie a. a. Ö ., 102] darstellt.“
- S. 117: „Dante begreift sie als eine im Verlaufe seiner Reise stetig zunehmende Erleuchtung, die sich in einer entsprechenden Steigerung seines Sehvermögens kund tut: „der innere Vorgang der „Göttlichen Komödie“ ist der Werdegang von Dantes Auge“[28) R. Guardini: Vision und Dichtung. Der Charakter von Dantes Göttlicher Komödie. Tübingen u. Stuttgart 1946, 36.]“
- [1949-151] Heinrich Ostlender: Dantes Mystik, in: Deutsches Dante-Jahrbuch, Weimar, 28, 1949, S. 65-98, zu Romano Guardini vor allem S. 91-93 [Gerner 174] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=DfQxAAAAMAAJ
1952
- [1952-308] Rezension zu: Guardini, Vision und Dichtung, in: Scrinium, Freiburg in der Schweiz (Fribourg), 3, 1952, S. 209 [Gerner 388] - [Rezension] - [noch nicht online]
1958
- Für weitere Sekundärbibliographie siehe: Guardini, Landschaft der Ewigkeit. Dantestudien, Band 2#Sekundärbibliographie