Maria Rafaela Brentano

Aus Romano-Guardini-Handbuch
Version vom 23. Dezember 2024, 08:40 Uhr von Helmut Zenz (Diskussion | Beiträge) (→‎Bibliographie zu Guardini)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Maria Rafaela Brentano (1872-1940), bürgerlich Johanna „Hanny“ Brentano, Pseudonyme Hans Brennessel und Hans Brenner, war eine deutschsprachige Publizistin und Schriftstellerin sowie Gründerin von katholischen Frauenzeitschriften.

Biographie

  • Tochter eines deutsch-baltischen Gutsverwalters
  • 1884 Tod der Mutter; Übersiedlung nach Libau zur Großtante
  • in Libau erhielt sie eine humanistische Ausbildung an der Höheren Töchter-Schule
  • Ausbildung zur Lehrerin für Deutsche Literatur, Französische, Russisch und protestantische Religionslehre;
  • daneben schon vereinzelt journalistische Tätigkeit (z. B. Artikel an die Libausche Zeitung unter dem Pseudonym "Hans Brennessel")
  • Lehrerin an einer Privattöchterschule
  • 1900 Übersiedlung nach Wien und Ehe mit Matthias Max Brentano (1846-1905); währenddessen einige Übersetzungen aus dem Russischen für die Zeitschrift Die Kultur
  • 1905 Witwe aufgrund des Selbstmordes des an Herzbeschwerden, Angstzuständen und Arterienverkalkung leidenden Ehemanns; journalistische Tätigkeit für die Zeitschriften "Die Kultur", "Reichspost" und "Deutsche Zeitung"; Beginn der literarischen Laufbahn, vor allem als Biographin berühmter Herrscher; darüber hinaus verfasste sie ein Lehrbuch der lettischen Sprache
  • 1908 Konversion zum Katholizismus
  • Arbeit als Tolstoi-Übersetzerin (Ausgewählte Werke, 8 Bde., 1911/12).
  • 1910 Kontakt mit der katholischen Frauenbewegung im Zuge des Ersten Allgemeinen Österreichischen Katholischen Frauentages (29. März bis 2. April 1910) in Wien; Redaktion des Berichts
  • 1911 Gründung der Frauenzeitschrift "Wacht", die allerdings nur kurzen Bestand hatte
  • 1911 bis 1918/19 Redaktion der von der Katholischen Reichsfrauenorganisation Österreichs (KRFOÖ) herausgegebenen "Österreichische Frauenwelt. Monatschrift für die gebildete Frau"
  • 1912 bis 1919 Leitung des Generalsekretariates der KRFOÖ
  • 1914 Organisation und Herausgabe des Berichtes des 2. Österreichischen Katholischen Frauentages in Wien (April 1914)
  • 20. Jänner 1919 Eintritt in das Benediktinen-Frauenstift Nonnberg in Salzburg; infolgedessen geringere öffentliche und publizistische Tätigkeit
  • 1923 Ewige Gelübde
  • 1925 Autobiographie "Wie Gott mich rief"

Bibliographie zu Guardini

Internet